
Mindgeek, die Konzernmutter von Pornhub, betreibt über 100 Seiten. Sie sitzt in Luxemburg und Kanada. (Bild: Shutterstock.com)
Rund drei Viertel des Filmbestandes hat Pornhub nun auf den Status „ausstehende Verifizierung und Überprüfung“ gesetzt. Drei Millionen Pornoclips stehen nun noch frei zur Verfügung, denn sie stammen aus verifizierten Quellen.
Schon letzte Woche hatte der Betreiberkonzern Mindgeek begonnen, keine anonymen Uploads und überhaupt keine Downloads mehr auf Pornhub zuzulassen. Auslöser war ein Skandal-Bericht der New York Times, der dazu führte, dass Visa und Mastercard eigene Ermittlungen anstellten. Beide Finanzdienstleister setzten wenige Tage später die Zusammenarbeit bis auf weiteres aus.
Pornhub sieht sich als Opfer erzkonservativer Kräfte
In einem Blog-Beitrag führt Pornhub aus, dass die verbliebenen Inhalte ausschließlich von Content-Partnern und dem eigenen Modell-Programm stammen – einer Anforderung, die Plattformen wie Facebook, Instagram, Tiktok, Youtube, Snapchat und Twitter nicht erfüllten. Alleine Facebook habe in den letzten drei Jahren 84 Millionen Fälle von Material über sexuellen Kindesmissbrauch gemeldet. Der Betreiber betont, er sei überhaupt nur ins Visier geraten, weil er Erwachseneninhalte ausstrahle.
Die beiden Organisationen, die sich an die Spitze des Kampfes gegen Pornhub gestellt hätten, setzten sich nicht nur dafür ein, Pornografie, sondern auch jegliches „obszönes Material“ sowie kommerzielle Sexarbeit zu verbieten. Es seien dieselben Kräfte, die den Playboy, die Sexualerziehung, die LGBTQ- und Frauenrechte, ja sogar die American Library Association verteufelten. Nun hätten sie Pornhub im Visier.
Das Unternehmen stellt sich als gutes Beispiel dar, das vorangeht. Allerdings trügen alle sozialen Netzwerke Verantwortung, gegen illegales Material vorzugehen, heißt es in dem Beitrag. Zuletzt hatte Mindgeek auf umfangreiche Maßnahmen hingewiesen, die man für die Regulierung der Inhalte auf Pornhub ergriffen hat. Beobachter zeigten sich skeptisch, da diese in der Vergangenheit wenig Wirkung entfaltet hatten.
PH hat große Videoserver, die nicht nur Sportfilme an ein großes Publikum verteilen kann, sondern gegebenfalls auch POLITISCH unerwünschte Videos. PH ist nicht doof und konnte nie ein Interesse haben, Pädomaterial zu hosten, was wieder einmal ein, an den Haaren herbeigezogenen Killerargument ist. Ich kenne PH nicht, aber Freunde sagten mir, dass sie soetwas nie dort gefunden haben. Ihr?