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Was ist eigentlich Postview-Tracking?

Postview-Tracking ist eine Methode im Online- und Affiliate-Marketing, die die Aktivitäten des Nutzers nur durch das Betrachten eines Werbemittels speichert. So kann dem Werbenden eine Provision ausgezahlt werden.

Von Andreas Domin
2 Min. Lesezeit
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(Grafik: Shutterstock/VectorMine)

Postview-Tracking kommt zwar häufig in Verbindung mit Affiliate-Marketing zum Einsatz, ist aber klar  davon abzugrenzen.

Wie funktioniert Affiliate-Marketing?

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Um Postview-Tracking zu verstehen, sollte zuerst der technische Hintergrund von Affiliate-Marketing beleuchtet werden. Im Prinzip wirbt dabei eine Website, der sogenannte Affiliate, mit einem entsprechenden Link für eine kommerzielle Online-Präsenz. Klickt ein Benutzer nun auf den gesetzten Link, gelangt er auf die Präsenz des Advertisers (auch Merchant). Durch das Öffnen oder das Kaufen eines Produktes auf der Seite des Merchant bekommt der Werbende eine Provision ausgezahlt. Damit die Methode realisiert werden kann, wird oftmals beim Klicken auf den Link ein Cookie gespeichert. Dadurch kann der Advertiser den Affiliate im Nachhinein identifizieren und die entsprechende Provision auszahlen.

Du willst ins Affiliate-Marketing einsteigen? Dann solltest du dir unseren Guide Affiliate-Marketing für Einsteiger anschauen!

Wie funktioniert Postview-Tracking?

Postview-Tracking geht nun einen Schritt weiter. Das grundlegende Prinzip ist ähnlich zur oben beschriebenen Methodik. Jedoch wird hierbei ein sogenanntes View-Cookie gesetzt, sobald der Kunde einen Werbebanner auch nur gesehen hat. Er muss also nicht aktiv auf den Link oder das Banner klicken, damit ein Cookie zum Tracken des Nutzers und Affiliates gesetzt werden kann.

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Besitzt ein Kunde ein View-Cookie und sucht zu einem späteren Zeitpunkt, jedoch noch während der Laufzeit des Cookies, die beworbenen Internetseite auf, dann erhält der Affiliate eine Provision. Der eigentliche Klick auf die Werbeanzeige verliert somit an Relevanz. Die passive Wahrnehmung des Nutzers wird hingegen in den Mittelpunkt gestellt, sodass eine richtige Verwendung des Postview-Trackings zur Analyse der Werbewirksamkeit eines Banners genutzt werden kann.

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Welche Vor- und Nachteile bietet das Postview-Tracking?

Der Ansatz des Postview-Trackings wird oftmals mit dem sogenannten Cookie-Dropping – einer Betrugsform im Affiliate-Marketing – verwechselt. Beide Ansätze basieren auf dem Grundsatz, dass dem Kunden nach dem Wahrnehmen eines Werbebanners ein View-Cookie gesetzt wird. Durch diesen Ansatz kann eine eventuelle Kaufhandlung auch zu einem späteren Zeitpunkt dem Affiliate zugeordnet werden.

Beim Cookie-Dropping wird dem Kunden zudem ein Klick-Cookie zugeordnet. Dieses Vorgehen wird als Betrugsform eingeordnet und generiert nicht nachvollziehbare Verkäufe. Prinzipiell kann der Affiliate durch die hohe Reichweite des Postview-Trackings profitieren. Experten kritisieren jedoch die Messbarkeit des Postview-Trackings, denn ein View-Cookie wird häufig auch gesetzt, wenn der Kunde das Werbebanner nicht aktiv wahrgenommen hat. Zudem kann das Postview-Tracking auch für die Vergütung von falschen Affiliates sorgen, wenn die Aufmerksamkeit des Kunden eigentlich von einer anderen Website generiert wurde.

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Thomas D.

Postview ist vor allem Selbstbetrug. Selbst wenn man den entsprechenden Banner gesehen haben KÖNNTE, heißt das noch lange nicht, dass man ihn wirklich auch wahrgenommen hat. Und dann auch noch daraus zu schließen, dass eine Transaktion aus dieser möglichen Wahrnehmung resultiert, ist schon verwegen.

Ich habe das mal bei einem Fall geprüft und es quasi nicht geschafft bei normalen Surfverhalten, mir kein View-Cookie innerhalb eines Tages einzufangen, wobei ich nicht sagen könnte, wo. Als ich den Vermarkter dann mal gefragt habe, ob wir eine Nullmessung durchführen können, d.h. wir droppen die gleiche Menge Viewcookies ohne entsprechende Bannerausspielung und gucken, was verkauft wird, war das Interesse … verhalten. :D

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