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Ratgeber

4 KI-Tools mit denen du deine Präsentationen im Handumdrehen baust

Eine Präsentation zu halten, ist schlimm genug – sie zu bauen, ist furchtbare Fitzelarbeit. Wir haben ein paar KI-Tools getestet, die dabei helfen – hier sind unsere Empfehlungen.

5 Min.
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„Hier sehen Sie, wie viel Zeit ich dank KI bei der Erstellung dieser Präsentation eingespart habe!“ (Foto: Gorodenkoff/Shutterstock)

Präsentationen zu erstellen, ist anstrengende Kleinstarbeit. Da müsste doch mit KI-Tools heute schon was gehen, oder? Wir haben mit unseren Mediadaten gespielt und versucht, eine klassische Sales-Pitch-Präsentation für potenzielle Werbekund:innen mit Unterstützung von KI zu basteln. Getestet haben wir dabei vor allem diejenigen, die einen kostenlosen Test-Account anbieten.

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So viel schonmal im Voraus: Alle getesteten KI-Tools haben noch Luft nach oben. Kein Tool hat uns eine fast perfekte Präsentation ausgespuckt – bei allen fällt noch ordentliche Handarbeit an.

SlidesAI als Google-Add-on

SlidesAI muss im Google Workspace installiert werden und steht dann bei Google-Präsentationen zur Verfügung. Unter Erweiterungen findest du dann SlidesAI, dort hast du zwei Möglichkeiten: bestehende Folien anzupassen oder eine neue Präsentation mit dem Tool zu bauen.

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Dafür dürfen Inhaber:innen eines kostenlosen Kontos maximal 2.500 Zeichen eingeben, für mehr muss ein Abo abgeschlossen werden. Das Pro-Abo für elf Euro im Monat bietet eine Eingabe von 6.000 Zeichen, das für knapp 22 Euro im Monat 12.000 Zeichen. Bei beiden Bezahlmodellen ist der Upload von Dokumenten angekündigt. Einige Designs stehen zur Auswahl und können rudimentär angepasst werden.

Dann spuckt die KI tatsächlich ein paar Folien aus. Zwischen der Sales- und der Educational-Variante haben wir im Test keine großen Unterschiede bemerkt. Im Gegensatz zu kompletten Web-Apps agiert SlidesAI innerhalb von Google-Präsentationen und erstellt dementsprechend unspektakuläre Dokumente. Immerhin sind die leicht anzupassen: Bilder sind mit einer Bildsuche in den gängigen Stockfotobibliotheken leicht auszutauschen. Das Corporate Design einzufügen, bleibt ähnlich anstrengend wie bisher.

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Screenshot Slide AI

SlideAI braucht eben einen Google Workspace. (Screenshot: SlideAI via Google Presentations/t3n)

Verwirrend ist: Das Tool gibt die Anweisung, die KI nicht wie ChatGPT zu verwenden. Es sollen explizit Inhalte, nicht Anweisungen eingefügt werden. Diese Inhalte allerdings formuliert die KI für die Folien um. Ist der Text schon in der Brand-Stimme geschrieben, geht die durch den KI-Einsatz also verloren, hier muss nachgebessert werden. Der Text, der am Ende entsteht, ist zumindest auf Deutsch austauschbarer und generischer Präsentationstext wie aus der Schule.

Für Google Presentations gibt zudem das Add-On Magic Slides. Das sieht den Video-Demonstrationen nach SlideAI sehr ähnlich.

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StoryD: Präsentationen mit Storytelling-Faktor

StoryD ist eine Web-App mit einem etwas anderen Anspruch: Präsentationen sollen nicht nur erstellt, sondern die Fakten auf Storytelling-Basics aufgearbeitet werden. Das funktioniert sogar schon ein bisschen: Im Gegensatz zu SlidesAI, das tatsächlich nur blanke Sprache ausgibt, arbeitet es schon kreativer mit Formaten und Sprache. StoryD funktioniert auch auf Deutsch.

Screenshot StoryD

StoryD bereitet die Daten noch einmal ganz anders auf – große Anpassungen müssen aber woanders vorgenommen werden. (Screenshot: STORYD/t3n)

Vor Erstellung der Slides bietet StoryD ein Skript, das bearbeitet werden kann. Darin teilt das Tool in eine Grundsituation und einen Bösewicht, den der Held, unser Produkt, besiegen kann, auf. Ist die Präsentation erst einmal erstellt, sind die Bearbeitungsmöglichkeiten aber minimal: Nur an Farben, Schriftart, Footer und dem Theme können Änderungen vorgenommen werden. Für alles andere, inklusive Textänderungen in den Folien statt dem Skript, muss die Datei in Powerpoint überführt werden.

Gamma-App: Gut, aber etwas zu flexibel

Gamma gibt es offiziell nur auf Englisch, es reagiert aber auf deutsche Befehle und kann englische Inhalte auf Folien auf Deutsch übersetzen. Als eigene Web-App hat das Tool mehr gestalterische Freiheiten – was es auch voll auskostet. Das Problem: Die Folien halten sich nicht an die üblichen Bildschirmgrößenverhältnisse. Wer sie nicht anpasst, sieht sich einer anstrengenden Präsentationssituation gegenüber, in der mit Pfeiltasten gescrollt und gesprungen werden muss. Trotzdem sind die Darstellungsformen erfrischend anders, eine Timeline zu erstellen, ist ziemlich einfach. Die Bearbeitung erfolgt über ein Chat-Interface.

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Screenshot Gamma-Tool

Rechts, wo jetzt eine Bildersuche ist, ist sonst der Chatbot zur Bearbeitung der Präsentation. (Screenshot: Gamma/t3n)

Aber Achtung: Bei dem Tool gibt es nicht viel Eingabemöglichkeiten. Wie ChatGPT auch erstellt es von allein Texte. Was in unserem Mediadaten-Fall hieß: Gamma hat sich eine Menge ausgedacht. Angeblich haben wir ein „Insights“-Produkt und wollen nach Südamerika und Asien expandieren. Die Texte also immer zu prüfen und anzupassen!

Decktopus: Inklusive Diagramm-Dummys!

Decktopus hat einen ähnlichen Aufbau wie die anderen Tools: Im Voraus gibt es ein kleines Formular, in dem Thema und Ziele definiert werden. Die generierte Präsentation muss wie bei allen anderen noch in Bezug auf Branding, Tone of Voice und den Informationen angepasst werden. Ein großer Vorteil des Tools ist allerdings, dass es Graphen produziert. Auf diesen ist nicht viel zu sehen und die Zahlen stimmen nicht – mit einem Klick darauf können aber die Achsen, die in diesem Fall KPI und ihre Werte zeigen, angepasst werden. Das Diagramm aktualisiert sich dann automatisch. Wo es passen könnte, baut es auch Tabellen-Vorschläge ein, die ähnlich einfach anpassbar sind.

Screenshot Decktopus

Inklusive funktionstüchtiger Graphen – das ist mal Eigeninitiative. (Screenshot: Decktopus/t3n)

Wer möchte, kann bei Decktopus auch direkt die Slide Notes texten. Auch Decktopus reagiert auf Deutsch, wenn du es auf Deutsch ansprichst.

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Fazit: Eingabe dürftig, Branding anstrengend, Erstellungsarbeit minimiert

Letztlich helfen die Tools dabei, einfacher ein Gerüst zu bauen, das dann angepasst wird. Bilder können einfacher ausgetauscht werden, bei den meisten Tools können Stockfotos direkt gesucht werden, ohne den Tab zu wechseln – geschweige denn ein Bild herunterladen zu müssen. Decktopus hat sogar Graphen-Dummys gebaut, die mit eigenen Daten ganz einfach anpassbar sind.

Die Kleinarbeit liegt dann darin, einen Tone of Voice (wieder)herzustellen und die Folie im Brand-Look zu gestalten. Dazu kommt, dass die meisten Tools eben nur Englisch sprechen – aber hier lohnt es sich, Deutsch einfach mal auszuprobieren.

Überall fehlt ein Dokumenten-Upload und spezifische Befehlsmöglichkeiten. Kolleg:innen haben Beispielanforderungen für Präsentationen zum Testen vorgeschlagen; keine davon war möglich. Vor allem für richtige Reportings lassen die Tools daher aktuell noch zu wünschen übrig. Auf der anderen Seite gilt aber auch hier, wie bei jeder KI: Es ist Vorsicht davor geboten, die KI mit internen Daten zu füttern. Wir haben dafür extra die Mediadaten genommen, die ohnehin einsehbar sind.

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Grundsätzlicher Tipp: auf KI-generierte Bilderstellung verzichten. Sinniger ist es, mit Stockphotos und Graphen-Dummys Platzhalter erstellen zu lassen und die händisch anzupassen – ansonsten erstellt die KI Graphen. Und die sehen so aus:

Das Tool „Tome“ hat diese Diagramme erstellt und unser neues Magazin „Tegea Tones New“ erfunden. (Screenshots: Tome/t3n)

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Dein t3n-Team

Esra

Decktopus AI ist wirklich großartig! Ich benutze es und kann es nur wärmstens empfehlen

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