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Preissturz durch neue Technologie: AR-Brillen auf dem Weg zum Massenmarkt

Dem Glas-Spezialisten Schott ist es gelungen, seinen Output an Glaswafern für AR-Brillen bei gleichem Aufwand um das Vierfache zu erhöhen. Dadurch könnten die Preise für Datenbrillen stark sinken.

2 Min. Lesezeit
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AR-Brillen benötigen durchsichtiges Glas, das dennoch als Display taugt. (Foto: Schott)

Auf der diesjährigen „China International Optoelectronic Exposition“ (CIOE) Anfang September zeigte Schott erstmals 300 mm große Realview-Glaswafer mit in Fotolack geprägten Nanostrukturen, die in Kooperation mit einem Experten für Prozesslösungen zur Waferbearbeitung, der österreichischen EV Group, entwickelt wurden. Aus solchen strukturierten Wafern entstehen die späteren Brillengläser mit sogenannten Waveguides, die in Datenbrillen verbaut werden und darin als Display agieren.

Präzisere Verfahren und größerer Querschnitt erlauben um das Vierfache höheren Wafer-Output

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Im Vergleich zu heutigen Standard-Wafern mit 150 oder 200 mm Durchmesser lassen sich aus den größeren Wafern bis zu viermal so viele Waveguides bei vergleichbarem Prozessaufwand gewinnen. Da die Wafer zu den bestimmenden Kostenfaktoren bei der Entwicklung von Datenbrillen gehören, könnten mit dem neuen Verfahren deren Kosten deutlich sinken.

Nach Unternehmensangaben ist Schott bislang weltweit der einzige Spezialglashersteller, der die 300-Millimeter-Substrate in Massen herstellen können wird, sobald die bereits laufenden Umbauarbeiten in seinen Fabriken abgeschlossen sind.

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Links der neue 300-mm-Wafer, rechts der mit 200 mm. Der Zuwachs an Nutzen ist klar zu erkennen. (Foto: EV Group)

Das ist das Besondere an AR-Brillen

AR-Brillen, also Geräte, die den Blick auf die Umgebung unter Beigabe digitaler Informationen erlauben, sind zum jetzigen Zeitpunkt zwar verfügbar, aber so preisintensiv, dass sie für den Privatnutzer keine sinnvolle Investition darstellen. Brillen wie die Hololens von Microsoft für runde 5.000 US-Dollar oder die Magicleap One für rund 2.300 Dollar finden ihren Einsatz daher vornehmlich im professionellen Umfeld.

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Anders als bei VR-Brillen müssen bei AR-Brillen durchsichtige „Brillengläser“ eingesetzt werden, in denen zusätzlich zur Umgebung digitale Informationen zu sehen sind. Das bedingt einen technisch deutlich komplexeren Aufbau als jenen, der für ein mobiles Display für eine Virtual-Reality-Anwendung erforderlich ist.

Zusätzlich zu den niedrigeren Kosten können die neuen Realview-Glaswafer mit einem diagonalen Sichtfeld von 65 Grad punkten. Hololens und Magicleap One bieten hier nur 50 bis 52 Grad.

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Das ist Schott

Schott ist ein international tätiger Spezialglashersteller und Technologiekonzern, der seinen Hauptsitz in Mainz hat, aber Produktionsstätten und Niederlassungen in 34 Ländern weltweit unterhält. Das Unternehmen gehört zu 100 Prozent der Carl-Zeiss-Stiftung.

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