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Ratgeber

Produktivität Made in Germany: Diese 5 Apps sind international erfolgreich

Produktivitäts-Apps gehören in Apples App-Store zu den Dauerbrennern. Wir stellen euch fünf Vertreter aus Deutschland vor, die sich international einer großen Beliebtheit erfreuen.

Von Sébastien Bonset
7 Min.
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Die Kategorie der Produktivitäts-Apps gehört zu den umfangreichsten im App-Store. (Foto: t3n)

Egal, ob Texteditor, To-do-App, Projektmanagement oder Zeitverwaltung: Die Kategorie der Produktivitäts-Apps gehört zu den umfangreichsten im App-Store. Wir haben im Vorfeld der WWDC 2021 mit Entwicklern bekannter deutscher Anwendungen gesprochen und stellen Things, Planny, Ulysses, Focus und Meister Task kurz vor.

Planny: Aufgabenverwaltung mit Köpfchen

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Planny ist eine To-do-App, die von Kevin Reutter programmiert wurde und bislang rund 630.000 Mal heruntergeladen wurde. Der 26-jährige Hamburger begann bereits in seiner Schulzeit mit dem Programmieren und hat seinen Bachelor in Informatik mit dem Schwerpunkt Mensch-Computer-Interaktion abgeschlossen.

„Während des Studiums ist mir aufgefallen, dass viele meiner Kommilitonen Probleme mit dem Aufgabenmanagement hatten. Die meisten von ihnen benutzten keine App und diejenigen, die es taten, schrieben einfach alles auf und vergaßen die Aufgaben einfach mit der Zeit“, erklärt uns Kevin Reutter. „Als ich Swift lernte, hatte ich den Traum von einer App, die hilft, produktiver zu sein. Sie sollte nicht nur stumpf alles speichern, sondern auch helfen, die Aufgaben wirklich zu erledigen. Dazu wurde ein täglicher Assistent integriert, der einem am Morgen eine Auswahl von Aufgaben vorschlägt, die er an dem Tag erledigen könnte.“

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Planny wurde vom 26-jährigen Kevin Reutter entwickelt. (Bild: Planny)

Mit Planny sammelt der Nutzer nicht nur sinnlos seine Aufgaben, damit er sie vergessen kann, sondern sortiert sie in verschiedenen Listen, um sie intelligent (im Voraus) zu planen. Planny kombiniert die Aufgaben dazu mit einem Kalender. Die App bietet ein tägliches Briefing, in dem der Nutzer weitere Aufgaben zu seinem Tagesplan hinzufügen kann. Abgerundet wird das Ganze mit Produktivitätsstatistiken und einer Aktivitäten-Ansicht, um vergangene Produktivität zu begutachten und zu bewerten.

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Der Entwickler integriert neue Features aus dem Apple-Ökosystem stets zeitnah in seine Anwendung. So können Nutzer beispielsweise mithilfe des Apple Pencils Zeichnungen zu ihren Aufgaben hinzufügen, Dokumente scannen oder auch unter iOS Widgets auf dem Homescreen nutzen. Die App ist für Mac, iPhone, iPad, Apple Watch und Apple TV erhältlich.

Großen Wert legt Kevin Reutter außerdem auf Privatsphäre: „Die eigenen Daten zu Aufgaben werden bei jedem Nutzer in der eigenen iCloud gesichert, sodass ich als Entwickler keinen Zugriff drauf habe. Auch nutze ich keine Tracking-Tools oder zeige Werbung an. Um keine Menschen auszugrenzen, wird auch groß Wert darauf gelegt, die Apple-eigenen Bedienungshilfen zu unterstützen“, so Kevin. Für seine App hat er sich für ein Abo-Modell entschieden. In der Grundversion lässt Planny sich kostenlos nutzen, ein Premium-Abo kostet rund drei Euro im Quartal. Allerdings ist auch eine Lifetime-Subscription für rund 40 Euro erhältlich.

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Ulysses: Markdown-Editor für Vielschreiber

Ähnlich wie To-do-Apps gibt es auch Schreibprogramme wie Sand am Meer. Ulysses gehört allerdings zu den bekanntesten Vertretern in Apples App-Store – und das nicht ohne Grund. Laut Max Seelemann, Mitgründer und operativer Leiter bei Ulysses, wurde die App bereits zwei Millionen Mal heruntergeladen: „Seit dem Abo-Wechsel vor vier Jahren hat die App über 2.000.000 Downloads in 148 Ländern und über 50.000 Abonnenten. Vor allem Letzteres ist die entscheidende Zahl für uns.“

Der Markdown-Editor Ulysses gehört zu den erfolgreichsten Produktivitäts-Apps im Apple-App-Store. (Foto: Ulysses)

Ulysses besticht vor allem durch sein Design und eine geringe Einstiegshürde. Die App bietet Funktionen nur dann an, wenn Nutzer sie auch wirklich brauchen. Gleichzeitig bietet Ulysses einen großen Funktionsumfang. So gehören unter anderem Schreibziele, smarte Ordner, Schlagwörter, Anhänge, automatischer Sync, eine Stil- und Grammatikprüfung, Export nach PDF und Word und direktes Veröffentlichen von Blogposts zu den Features der App.

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Dank des übersichtlichen User-Interface gepaart mit dem großen Funktionsumfang eignet sich die Anwendung für alle Arten von Texten. „Ulysses’ flexible Struktur erlaubt es, jede Stufe und Art von Schreibprojekt abzubilden – von der Ideensammlung über das Schreiben bis hin zum fertigen Produkt, egal, ob Artikel, Bericht, Roman, Tagebuch oder wissenschaftliche Arbeit“, erklärt Max Seelemann.

Früher gab es die App im direkten Verkauf, aber seit rund vier Jahren setzt Ulysses auf ein Abo-Modell. Im Monats-Abo kostet Ulysses rund sechs Euro. Das Jahres-Abo schlägt mit rund 40 Euro zu Buche. Max Seelemann erklärt den Schritt mit der Ausrichtung des Geschäftsmodells auf die Erwartungen der Nutzer: „Verkaufe ich eine App einmalig, dann sind meine Kunden immer ausschließlich Neukunden. Das Geschäftsmodell motiviert mich also eher, mich um Aufmerksamkeit und spannend klingende neue Versionen zu bemühen. Wenn mir die Qualität aber wichtig ist, befinde ich mich in einer permanenten Spannung zwischen dem, was ich tun möchte, und dem, was ich eher tun sollte. Anders im Abo. Hier sind meine Kunden die Personen, die die App tatsächlich verwenden. Es gibt weiterhin Neukunden, aber der größte Teil meines Geschäfts sind langfristige Nutzer. Die wollen Produktpflege und Qualität.“

Things: Das Urgestein der Aufgabenverwaltung

Things gehört zu den beliebtesten To-do-Apps im App-Store. Die Anwendung gibt es bereits seit 2007, und bis heute wurde sie millionenfach heruntergeladen. „To-do-Apps nahm damals kaum jemand ernst. Auf dem Mac gab es lediglich im Kalender eine kleine Seitenleiste, die Platz für ein paar Aufgaben bereithielt. Man kann sagen, dass wir Things vorrangig für uns selbst entwickelt haben. Aber natürlich hatten wir die Hoffnung, dass es auch andere überzeugt und erfolgreich wird“, sagt Werner Jainek, Geschäftsführer und Mitbegründer von Cultured Code, über die Anfänge seiner App.

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Things ist seit 2007 erhältlich und ist eine der erfolgreichsten To-do-Apps im App-Store. (Bild: Cultured Code)

Things bietet alle Funktionen, die man von einer Aufgabenverwaltung erwarten würde, legt aber einen besonderen Fokus auf Design und User-Interface. Werner Jainek fasst das gegenüber t3n in folgende Worte: „Der größte Unterschied zu anderen Apps ist das Design. Und damit meinen wir sowohl wie die App aussieht, als auch wie sie funktioniert und sich anfühlt. Speziell als To-do-App ist es enorm wichtig, dass sie einfach zu bedienen ist und beim Benutzen in den Hintergrund tritt. So kann man sich voll auf die Dinge konzentrieren, die man erledigen möchte. Die Kunst der App-Entwicklung besteht darin, dass trotz neuer Funktionen der Kern der App seine Klarheit behält und dem Nutzer den Tag einfacher macht. Das ist deutlich schwerer, als es vielleicht klingt.“

In Things gibt es Aufgabenbereiche, man kann Projekte durch Überschriften strukturieren, durch Tags Aufgaben leichter verwalten, und vieles mehr. Darüber hinaus ist Things gut in Apples Betriebssysteme integriert und unterstützt Features wie Widgets auf dem Homescreen, Scribble, Siri und Shortcuts oder auch den Dark Mode.

Things kostet für das iPhone rund elf Euro, für das iPad rund 22 Euro und die Mac-Version schlägt mit rund 55 Euro zu Buche.

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Meister Task: Projekt- und Aufgabenmanagement für Teams

Bei Meister Task handelt es sich um eine Projektmanagement-Lösung, die sich auch für Teams eignet. Hinter der zugehörigen App steckt das Unternehmen namens Meister, das es seit mittlerweile 15 Jahren gibt und das rund 100 Menschen an den Standorten München, Wien und Seattle beschäftigt. Die beiden Tools Mind Meister und Meister Task des Unternehmens werden von fast 25 Millionen Menschen genutzt. Die App selbst wurde rund acht Millionen mal heruntergeladen.

Michael Hollauf, Mitgründer und CEO von Meister, setzt mit Meister Task in erster Linie auf eine einfache Nutzung bei hoher Funktionsdichte: „Meister Task hat ein Rating von über 4,8 Sternen im App-Store, vor allem weil es ermöglicht, sehr einfach und intuitiv mit Task-Management im Team zu starten. Wir halten die sichtbaren Funktionen am Anfang bewusst gering, damit sich der neue Benutzer nicht überfordert fühlt und schnell mit Kollegen anfangen kann, Aufgaben zuzuweisen, zu diskutieren und auf unserem farbenfrohen Kanban-Board zu verschieben. Erweiterte Funktionalitäten wie Automationen, Task-Relationen und Zeiterfassung können dann später modular aktiviert werden. Auch Sicherheit und Privacy wird bei uns groß geschrieben, als deutsch-österreichisches Unternehmen liegen alle Daten in der EU und im entsprechenden Rechtsraum.“

Für die SaaS-Lösung Meister Task gibt es auch eine zugehörige App. (Bild: Meister)

Das monatliche Abo startet bei rund zehn Euro, und es sind auch Business-Subscriptions für Unternehmen und Teams erhältlich. „Als SaaS-Unternehmen hatten wir schon immer ein Subscription-Modell mit Monats- und Jahresplänen, das haben wir natürlich auch in den mobilen Apps so umgesetzt. Die Unterstützung für dieses Geschäftsmodell ist seitens Apple in den letzten Jahren wirklich sehr gut geworden – mit speziellen Training-Events und immer besser werdenden Entwicklerschnittstellen für Dinge wie Introductory Offers, Subscription Offers und Churn Reduction Initiativen“, so Michael Hollauf.

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Focus: Zeitmanagement-App für konzentriertes Arbeiten

Focus ist eine Zeitmanagement-App, die Nutzern dabei helfen soll, über den Tag hinweg konzentriert zu bleiben und einen guten Arbeitsrhythmus zu finden. Die Idee dahinter: kurze, konzentrierte Intervalle mit regelmäßigen Pausen. Bisher wurde die App von Entwickler Jan Heiermann und seinem fünfköpfigen Team rund eine Millionen Mal im App-Store heruntergeladen.

Focus ist eine App, die Nutzer beim Zeitmanagement unterstützen soll. (Bild: Focus)

Neben dem Zeitmanagement bietet Focus auch eine Aufgabenverwaltung sowie ausführliche Statistiken, die Nutzern ihren Fortschritt bei ihren Zielen anzeigen. Außerdem erlaubt die App Einblicke in die Dauer des konzentrierten Arbeitens. „Wir bieten eine durchdachte App für alle Plattform an: iPhone, iPad, Mac und Apple Watch. Alle Daten werden mit iCloud synchronisiert und werden verschlüsselt übertragen. Gleichzeitig legen wir viel Wert auf gutes Design und native Apps auf allen Plattformen. Wir haben zudem viele Gedanken darauf verwendet, Focus leicht verständlich und intuitiv zu machen und gleichzeitig alle Features anzubieten, die erfahrende Nutzer erwarten“, beschreibt Jan Heiermann den Fokus seiner App.

Focus kostet im Abo monatlich rund fünf Euro. Das Jahres-Abo kostet rund 40 Euro.

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