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Professionelle DSLR gegen iPhone 11 Pro: Das Ergebnis ist nicht eindeutig

Der Youtuber und Fotograf Matti Haapoja hat einen ungewöhnlichen Kameratest gemacht. Er ließ sein iPhone 11 Pro gegen seine Profi-DSLR Canon 1DX Mark II antreten und war vom Ergebnis überrascht.

2 Min. Lesezeit
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Links iPhone, rechts Canon. (Screenshot: t3n.de)

Kameratests gibt es auf Youtube zuhauf. Dennoch ist Haapojas Test einer der besonderen Art. Denn er lässt nicht Smartphone gegen Smartphone oder Smartphone gegen Kompaktkamera antreten. Vielmehr nimmt er eine DSLR her, die mit einem Gesamtpreis von rund 7.500 US-Dollar zu den höherwertigen Modellen gehört und stellt deren Bilder denen aus Apples neuestem Smartphone gegenüber.

Bilder des iPhone 11 Pro kaum von jenen der Canon zu unterscheiden

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Haapoja hatte erwartet, dass die Bilder aus der Canon jene des iPhones klar deklassieren würden. Umso überraschter war er, als er erkennen musste, dass die Ergebnisse stattdessen auf den ersten Blick praktisch nicht zu unterscheiden waren.

In einem ausführlichen Videobeitrag stellt er die Ergebnisse vor und lässt seine Zuschauer zunächst raten, welches Bild jeweils aus welcher Kamera stammt. In der Tat sind nur da einigermaßen zuverlässige Einschätzungen möglich, wo der Software-Bokeh des iPhones ins Spiel kommt. In diesen Fällen gewinnt die Optik der DSLR eindeutig, wenn auch nur bei genauem Hinsehen.

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iPhone bringt mehr Dynamikumfang als die Canon

Beim Dynamikumfang konnte hingegen vielfach sogar das iPhone die Canon übertrumpfen, während diese sich wiederum bei schlechten Lichtverhältnissen minimal besser schlägt. Dabei weist Haapoja darauf hin, dass er die DSLR-Bilder sämtlich im Raw-Format geschossen, während er beim iPhone die Standard-Jpeg-Einstellungen genutzt habe.

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Im Ergebnis ist Haapoja von den Fähigkeiten der „Computational Photography“ begeistert und bezeichnet die Ergebnisse seines Tests als „erschreckend“. Erschreckend nah läge die Qualität der iPhone-Bilder an derjenigen der Canon-DSLR. So betrachtet relativiert sich der Preis des iPhone 11 Pro sogar. Denn dieses kostet immerhin nur ein Viertel bis ein Fünftel des Betrages, der für eine Canon 1DX Mark II auf den Tisch des Hauses geblättert werden müsste.

Macht euch selbst ein Bild. Hier ist das Video:

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Für die Nachbearbeitung der nicht so überzeugenden Bokeh-Effekte empfiehlt Haapoja übrigens die iOS-App Focos, mit der umfangreichste Manipulationen möglich sind. Die App ist sogar in der Lage, nicht nur den Fokus nachträglich zu verändern, sondern sogar die Blende.

t3n meint:

Mit iOS 13.2 hat Apple zusätzlich das Feature Deep Fusion für die iPhones der neuen Generation verfügbar gemacht. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese komplexe Methode auf die Bildergebnisse auswirken wird. Generell bleibt natürlich festzuhalten, dass das neue iPhone kameratechnisch nur das bietet, was andere Smartphones schon länger im Angebot haben. Auch bei Branchentests wie denen von Dxomark kann sich Apples neues Modell wohl nicht eindeutig an die Spitze setzen. Insofern wird das, was Haapoja hier für sein iPhone 11 Pro festgestellt hat, mindestens in gleicher Weise auch auf Geräte wie das Huawei P30 Pro oder das Samsung Note 10 Plus zutreffen.

Dieter Petereit

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pantsu

bekommt noch jmd. gerade das Bedürfnis seine DSLR bei ebay einzustellen? :D

In letzter Zeit höre ich auch immer häufiger von bekannten, das sie ihre teuren Kameras zu Hause lassen, da sie ihr Smartphones als mindestens ebenso hochwertig empfinden. (wenn nicht sogar besser)
Und dabei handelt es sich nicht mal unbedingt um die neuen Iphone Modelle..

Faszinierende Entwicklung. und vor allem toll für den Rücken – insoweit es das Gewicht betrifft :D

Antworten
Dieter Petereit

Ich nehme auf Flugreisen auch nur noch das Smartphone mit. Bei Autoreisen ist die DSLR zwar dabei, kommt aber praktisch nie zum Einsatz.

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Sven Wilken

Ich finde auch , dass die Kameras in den Handys mittlerweile super Bilder machen.

Dennoch sehe ich beim hineinzoomen oder bei Fotos in etwas dunkleren Räumen doch noch Unterschiede. Zudem kommt es bei den Handyfotos noch eher auf die Funktion der Automatik an. Eine winzige Drehung zum Objekt oder die Änderung des Licht macht ein Foto gerne mal unbrauchbar. Ist nicht unbedingt ein Problem. Macht man halt noch eins. Aber ein interessierter Fotograf holt aus den guten Kameras bestimmt mehr raus als aus einem iPhone.

Antworten
Etienne

Es gibt noch gar keinen Test vom iPhone 11 bei Dxomark, da die erst noch auf die Veröffentlichung von Deep Fusion warten wollten. Euer Link ist nur ein Hands-On, kein Test.

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Dieter Petereit

Eben, Etienne. Deshalb die Formulierung „kann sich wohl nicht eindeutig an die Spitze setzen“. Denn das ist aus dem Kurztest durchaus schon zu erkennen.

Antworten
Thomas Vettermann

Interessante Entwicklung die auch in der Medienbranche unaufhaltsam ist. Immer mehr meiner Agenturkunde machen Ihre Fotos und Videos selber. Gerade im Social-Media Bereich.

Da muss man sich als Video-Profi wie ich echt was einfallen lassen um da bestehen zu können.

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chris

Wenn ich manchen Kommentar hier lese frage ich mich, welche 2 Mark 50 DSLR´s ihr besitzt bzw. ob ihr diese überhaupt beherrscht.
Ich räume ganz klar ein, dass die Kameraqualität der Smartphones wirklich weit ist.
Dennoch ist der Vergleich von Äpfel und Birnen dagegen ein Witz.
Die mechanischen Raffinessen eines guten und hochwertigen Objektives mit starker Lichtstärke wird ein Smartphone nicht schaffen. Das ist ein rein physikalisches Thema.

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