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PS5-Mangel: Wieso Sony stattdessen die PS4-Produktion hochfährt

Es klingt kontraintuitiv, soll aber exakt so sein. Sony begegnet der Playstation-5-Knappheit mit der Produktion von mehr PS4.

2 Min. Lesezeit
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Schick, leistungsfähig, nicht zu bekommen - die Sony Playstation 5. (Bild: Sony)

Wie Bloomberg aus ungenannter Quelle erfahren haben will, hat der japanische Unterhaltungskonzern Sony seine Montagepartner zum Jahresende 2021 darüber informiert, dass die Produktion des PS5-Vorgängers Playstation 4 noch bis Ende 2022 aufrechterhalten werden soll. Zuvor war über ein Ende der Fertigung bereits im Jahr 2021 spekuliert worden.

PS4: Mindestens eine weitere Million Konsolen werden hergestellt

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Sony selbst hatte derlei Gerüchte nie genährt. Im Gegenteil hat ein Sony-Sprecher inzwischen nicht nur bestätigt, dass die PS4-Produktion in diesem Jahr fortgesetzt wird. Vielmehr habe das Unternehmen schlicht gar nicht vor, die Produktion der Konsole einzustellen. „Sie ist eine der meistverkauften Konsolen aller Zeiten, und es gibt immer wieder Übergänge zwischen den Generationen“, so das Unternehmen.

Sonys mutmaßlich geänderte Strategie sieht vor, in diesem Jahr etwa eine Million PS4-Einheiten zu produzieren, um den Druck auf die PS5-Produktion des Unternehmens auszugleichen. Die ältere Konsole verwendet weniger fortschrittliche Chips, ist einfacher und günstiger in der Herstellung und stellt damit nicht nur eine preisgünstige, sondern vor allem eine verfügbare Alternative zur PS5 dar.

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Die PS4 kam bereits 2013 auf den Markt und hat sich bis heute mehr als 116 Millionen Mal verkauft. Sie erfreut sich weiterhin großer Beliebtheit und trägt einen beträchtlichen Teil zu den Einnahmen von Sonys Spielsparte aus Abo-Diensten und Softwareverkäufen bei.

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PS5 schwer zu bekommen

Die PS5 hingegen schlägt sich mit den Widrigkeiten der Coronapandemie herum. Die hatte die Software-Entwicklung in der gesamten Spieleindustrie verlangsamt und gleichzeitig einen Nachfrageschub bei der Hardware ausgelöst, der selbst die einfachsten Komponenten knapp werden ließ. Zu den gravierendsten Engpässen in der Lieferkette gehören derzeit billige Universalchips für Audio-, Strom- und drahtlose Kommunikationsfunktionen.

So gerät Sonys ursprüngliches Ziel, mit der Playstation 5 einen schnellen Übergang zur neuesten Hardware zu schaffen, wie es Playstation-Chef Jim Ryan formuliert hatte, deutlich ins Hintertreffen. Die magere Verfügbarkeit wirkt sich zudem direkt auf die Motivation der Spielstudios aus, exklusive Titel für die neue Konsole zu schaffen. Gut möglich also, dass auch das Jahr 2022 das Jahr der PS4 bleibt.

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