
Der Cloud-Anbieter Rackspace will wieder zurück an die Börse. Das geht aus einem entsprechenden Antrag bei der US-amerikanischen Börsenaufsicht hervor. Rackspace wurde vor vier Jahren von Apollo Global Management aufgekauft und anschließend von der Börse genommen. Den Aktionären zahlte die Investmentfirma damals 32 US-Dollar pro Anteilsschein – und damit insgesamt 4,3 Milliarden Dollar.
Rackspace hat laut den bei der US-Börsenaufsicht gemachten Angaben eine ganze Menge Schulden. Stand 31. März 2020 stehen einem Vermögen von 125,2 Millionen Dollar Schulden in Höhe von 3,99 Milliarden Dollar entgegen. Die Einnahmen aus dem Börsengang sollen dementsprechend genutzt werden, um die Schulden zu verringern. Wie viel Geld Rackspace durch den Börsengang einnehmen will, bleibt allerdings unklar.
Im ersten Quartal 2020 hat Rackspace 652,7 Millionen Dollar umgesetzt. Daraus ergibt sich ein operativer Gewinn von 21,5 Millionen Dollar. Aufgrund von Zinsaufwendungen in Höhe von 72 Millionen Dollar im ersten Quartal ergibt sich allerdings ein Nettoverlust von 48,2 Millionen Dollar.
Rackspace wurde 1998 gegründet. Zwanzig Jahre später ging das Unternehmen erstmals an die Börse. Die Aktie legte ein wenig überzeugendes Börsendebüt hin: Der Kurs brach zunächst um etwa 20 Prozent ein. Während Rackspace früher an der New Yorker Börse gehandelt wurde, soll es zukünftig an der Technologiebörse Nasdaq unter dem Kürzel RXT gehandelt werden.
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