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Ransomware-Attacke: Reiseunternehmen zahlt 4,5 Millionen an Cyber-Erpresser

Das US-Reiseunternehmen CWT hat nach einer Ransomware-Attacke 4,5 Millionen US-Dollar an die Angreifer gezahlt. Auf den Betrag hatten sich die Firma und die Cyberkriminellen zuvor in einem öffentlichen Chat geeinigt.

2 Min.
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(Foto: Towfiqu ahamed barbhuiya / Shutterstock.com)

Dass Ransomware-Angriffe auf Unternehmen ein lukratives Geschäft für Cyberkriminelle darstellen, zeigt ein aktueller Fall aus den USA. Nachdem Unbekannte bis zu 30.000 Computer des Reiseunternehmens CWT infiziert hatten, zahlte die Firma 4,5 Millionen Dollar an die Angreifer. Das berichtet der Reuters-Journalist Jack Stubb, der die Verhandlungen zwischen CWT und den Angreifern über einen öffentlichen Chatraum verfolgen konnte und anschließend Teile des Gesprächs als Screenshots auf Twitter veröffentlicht hat.

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Die Angreifer forderten zunächst zehn Millionen Dollar. Ihr Verhandlungspartner von CWT konnte die Lösegeldsumme aber mit dem Hinweis senken, dass das Reiseunternehmen finanziell stark von der Coronapandemie betroffen sei. Am 28. Juli 2020 erhielten die unbekannten Angreifer dann eine Zahlung in Höhe von 414 Bitcoin.

Ransomware-Attacke: Angreifer sollen rund 2 Terabyte an Firmendaten ergattert haben

Die Cyberkriminellen hatten sich nach eigenen Angaben Zugang zu rund zwei Terabyte an Firmendaten verschafft. Darunter sollen sich Finanzberichte, persönliche Daten von Mitarbeitern sowie Gehaltsinformationen befunden haben. Die Hacker versprachen die Daten gegen die erfolgte Bezahlung zu löschen und CWT eine Software bereitzustellen, mit der die durch die Ransomware verschlüsselten Daten auf den betroffenen Firmenrechnern wieder hergestellt werden können.

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Gegenüber Reuters hat CWT bestätigt, dass ein Angriff stattgefunden hat. Kundeninformationen sollen nach dem jetzigen Wissensstand aber nicht entwendet worden sein. Nach Firmenangaben wurden die US-Strafverfolgungsbehörden und auch die europäischen Datenschutzbehörden über den Vorfall informiert. CWT ist vorwiegend im Bereich der Verwaltung und Buchung von Firmenreisen aktiv.

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BSI und BKA: Firmen sollten Angreifern kein Geld überweisen

Nach Angriffen auf öffentliche Einrichtungen warnten das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) und das Bundeskriminalamt (BKA) davor, den Forderungen von Cyber-Erpressern nachzukommen. Die Behörden argumentieren, dass es keine Garantie dafür gibt, dass die Kriminellen nach der Zahlung gesperrte Dateien wieder freigeben. Außerdem werden die Cyber-Erpresser auch dazu motiviert, weitere Firmen und Behörden anzugreifen.

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