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Rassismus-Vorwürfe bei Zalando: Modekonzern legt interne Untersuchungsergebnisse vor

Im Juni 2020 wurden erstmals Rassismus-Vorwürfe gegen Zalando laut. Das Unternehmen kündigte interne Untersuchungen an. Die Ergebnisse hat Zalando jetzt veröffentlicht.

Von Vicky Isabelle Bargel
2 Min. Lesezeit
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Zalando äußert sich zu Rassismus-Vorwürfen. (Foto: Shutterstock).

„Wir bei Zalando wollen, dass sich alle Menschen gleichermaßen geschätzt, gehört und befähigt fühlen – von (potentiellen) Mitarbeitern, über unsere Partner, bis hin zu unseren Models und Kunden“, so preist das Unternehmen selbst seine Unternehmenswerte an. Im Juni gab es aber einige Gerüchte dazu, dass die nach außen präsentierten Werte hinter der Fassade nicht gelebt werden. Es gab mehrere Rassismus-Vorwürfe, wie Business Insider berichtete.

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Die Kernvorwürfe gegen das Unternehmen lauteten: In den Zalando Studios soll es zu rassistischer Sprache gekommen sein, die Auswahl der Models für den Onlineshop der Firma sei ebenfalls rassistisch motiviert. Um diesen Vorwürfen nachzugehen, hat Zalando eine interne Untersuchung gestartet, deren Ergebnisse am vergangenen Donnerstag veröffentlicht wurden.

Die Kernvorwürfe sollen unbegründet sein

Diese Kernvorwürfe seien demnach unbegründet, heißt es in der Stellungnahme des Unternehmens. Allerdings habe es im Jahr 2018 Einzelfälle gegeben, „in denen diskriminierende und unsensible Sprache verwendet wurde“, wie es in der Mitteilung von Zalando heißt. Insgesamt wurden 26 Interviews geführt sowie relevante Materialen gesichtet. Um eine neutrale Sicht zu gewährleisten, habe das Team von Zalando Unterstützung von der externen Rechtskanzlei Pohlmann & Company erhalten, die auf Compliance-Themen spezialisiert ist.

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Es gab einzelne Vorfälle

Die Einzelfälle, auf die sich das Unternehmen in der Mitteilung bezieht, sollen umgehend von zuständigen Führungskräften aufgearbeitet worden sein. Allerdings habe es zusätzliche Fälle unangebrachter Sprache gegeben, die nicht direkt Einzelpersonen zugeordnet werden konnten. Neben diesen Vorfällen habe es sechs Fälle von sogenannten Mikroaggressionen gegeben.

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Von disziplinarischen Maßnahmen sieht Zalando ab. Als Folge der Vorfälle sollen aber eine Reihe von Maßnahmen ergriffen werden, um das Arbeitsumfeld bei Zalando angenehmer und inklusiver zu gestalten. Dazu zählen verpflichtenden Anti-Diskriminierungs- und Kommunikationstrainings für alle Mitarbeitenden, transparentere Prozesse beim Buchen von Models sowie interne Kommunikationskampagnen zum Ethikkodex, Leitfäden zu inklusiver Sprache sowie Aufklärung darüber, wie etwaige Vorfälle angesprochen und gemeldet werden können.

Zalando-Mitgründer und Co-CEO Robert Gentz gab dazu an: „Rassismus hat bei Zalando keinen Platz. Das ist schon immer unsere Position gewesen und wir wollen sicherstellen, dass das auch die Erfahrung aller ist.“

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Während BLM in den USA plündernd und mordend durch die Straßen zieht und weiße Menschen als Gendefekt der Schwarzen bezeichnet, zerlegt sich die indigene europäische Bevölkerung selbst mit ihrer überbordenden pc.
Letztendlich ist es oftmals gar kein Rassismus der Weißen, sondern durch eigene Erfahrungen belegte Tatsachen. Jede Kriminalitätsstatistik bestärkt zudem begründete Ängste vor Menschen mit dunklerer Hautfarbe.

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Lia

Ja nee, is klar Die Bank, an die meine Immobilienraten gehen, gibt es eigentlich gar nicht. Und die untere Farbe der Ampellichter ist nicht grün.
Jetzt erstmal ein Getränk aus etwas, dass unwissende Massen als „Tasse“ bezeichnen.

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