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Fast ertrunken: Lecke Raumanzüge gefährden ISS-Astronauten

Die US-Weltraumbehörde Nasa gibt bekannt, dass es vorerst keine Astronauten-Aufenthalte außerhalb der internationalen Raumstation ISS geben wird. Die Raumanzüge sind nicht ganz dicht.

1 Min. Lesezeit
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In dieser Situation ist Wasser im Helm überaus kritisch. (Bild: Vadim Sadovski/ Shutterstock.com)

Astronautinnen und Astronauten auf der ISS werden die Station künftig nur noch über die Crew-Dragon-Kapsel betreten und verlassen können. Weltraumspaziergänge sind bis auf Weiteres abgesagt. Die auf der ISS im Einsatz befindlichen und nicht mehr ganz taufrischen Raumanzüge scheinen Wasser eindringen zu lassen.

Astronaut ertrinkt fast im All

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Der schwerwiegendste derartige Vorfall ist dabei gar nicht neu, sondern hatte sich bereits im Jahr 2013 ereignet. Damals bemerkte bereits der ESA-Astronaut Luca Parmitano ein Wasserleck in seinem Helm. Er brach seinen Weltraumspaziergang vorzeitig ab und entkam in die ISS-Luftschleuse. Zu diesem Zeitpunkt hatte er bereits Schwierigkeiten beim Atmen, da sich 1,5 Liter Wasser in seinem Helm gebildet hatten.

Nur zwei Jahre später wäre der Nasa-Astronaut Terry Virts unter Verwendung desselben Anzugs auf seinem Weltraumspaziergang beinahe ertrunken. Der jüngste Vorfall ereignete sich im März. Der deutsche Esa-Astronaut Matthias Maurer hatte sieben Stunden lang Schläuche an einem Heizstrahlventilmodul außerhalb der Raumstation installiert, als er Wasser in seinem Visier bemerkte. Er fertigte Fotos an und schickte sie dem Bodenkontrollteam. Dort laufen nun die Untersuchungen.

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Raumanzüge kommen zur Erde

Die Nasa scheint die Hinweise jetzt ernster als noch vor ein paar Jahren zu nehmen, was damit zu tun haben dürfte, dass die Raumanzüge, die derzeit auf der ISS verwendet werden, inzwischen mehr als 40 Jahre alt sind. Da die Raumanzüge nur auf der Erde richtig untersucht werden können, sollen sie auf der Anfang Juni bevorstehenden SpaceX-Beförderungsfahrt mitfliegen.

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Bis die Ergebnisse dieser Prüfungen vorliegen, sind alle sogenannten Außenbordaktivitäten abgesagt. Nur bei für die ISS lebenswichtigen Reparaturen werde es eine Abwägung der Risiken geben müssen, sagte Dana Weigel, stellvertretende Leiterin des ISS-Programms im Johnson Space Center in Houston im US-Bundesstaat Texas.

Zwar hatte die Nasa bereits 2019 eine neue Generation von Raumanzügen vorgestellt, nur hergestellt wurden sie bisher nicht. Stattdessen hat die Nasa die Lebensdauer der aktuellen Raumanzüge per Federstrich bis 2028 verlängert.

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