Anzeige
Anzeige
News
Artikel merken

Readability jetzt Allzwecktool fürs Online-Lesen, inklusive Bezahlsystem

Wer Readability bislang maximal als schnelle Möglichkeit kannte, leseunfreundlich designte Website auf Knopfdruck in lesefreundliche zu verwandeln, sollte jetzt noch einmal hinschauen. Readability ist zu einem nützlichen Allzwecktool rund ums Online-Lesen geworden. Es funktioniert nun auch auf Smartphones und Tablets. Zudem lassen sich Artikel fürs spätere Lesen abspeichern. Und: Readability will ein Bezahlsystem integrieren, das es besonders einfach macht, die Autoren der Artikel zu belohnen.

Von Jan Tißler
3 Min. Lesezeit
Anzeige
Anzeige

So sieht dieser Artikel in Readability aus. Die Darstellung lässt sich noch anpassen.

Neue Features bei Readability für Leser

Bei Readability geht es um zwei Dinge: Zum einen werden alle Elemente auf der Website entfernt, die nichts mit dem Artikel zu tun haben. Zum anderen wird der Text in einer möglichst lesefreundlichen Form dargestellt, was Schriftart, Schriftgröße und Kontrast angeht. Dafür gibt es zum Beispiel ein Addon für den eigenen Browser.

Anzeige
Anzeige

Das soll nun nicht mehr nur im Desktop-Browser funktionieren, sondern auch auf Smartphones und Tablets, wo das Feature ja teilweise noch dringender benötigt wird. Für iOS ist wohl eine entsprechende App auf dem Weg durch den Zulassungsprozess.

Zudem kann man nun Inhalte auch fürs spätere Lesen abspeichern und diese Liste öffentlich machen. Dieses Feature aber gibt es ebenso wie die iOS-App nur für eingetragene Nutzer, die allerdings einen monatlichen Betrag zu bezahlen haben.

Anzeige
Anzeige

Denn eine andere Neuerung bei Readability ist: Man will Angeboten wie Flattr Konkurrenz machen. Und das könnte auch gelingen, denn Readabilitys Idee ist noch viel simpler als Flattr. Während man bei Flattr noch auf einen Knopf drücken und eingeloggt sein muss, um einen Artikel per Klick zu belohnen, passiert bei Readability die Belohnung in dem Moment, wo man das Tool bei einem Artikel nutzt. Sprich: Wenn mir ein Beitrag interessant genug erscheint, dass ich ihn in Readability lesen will, belohne ich ihn auch monetär. Logisch und simpel. Das gilt jedenfalls dann, wenn ich mich als Nutzer registriere und einmal im Monat einen Betrag bezahle, von dem 70 Prozent an die Autoren der gelesenen Beiträge gehen, sofern die sich bei Readability als Publisher angemeldet haben. Die restlichen 30 Prozent gehen an Readability selbst.

Anzeige
Anzeige

Als angemeldeter Nutzer von Readability hat man einige Features mehr und kann Autoren von Artikeln belohnen. Dafür bezahlt man monatlich einen festen Betrag, der dann auf alle Autoren der gelesenen Artikel verteilt wird.

Readability & Co umstritten bei Autoren und Publishern

Autoren und Publisher sehen Dienste wie Readability meist mit gemischten Gefühlen, weil dabei natürlich auch die Werbung ausgeblendet wird. Und sofern es sich um Werbung wie Google AdSense handelt, die per Klick bezahlt wird, können dadurch theoretisch die Einnahmen sinken. Durch das integrierte Bezahlsystem sieht die Welt nun zumindest ein bisschen anders aus.

Allerdings besteht für die Nutzer kein Zwang, etwas zu bezahlen. Denn das Feature des „befreiten Lesens“ ist nach wie vor für alle offen und ist nicht an den kostenpflichtigen Account gebunden. Letztlich basiert das Ganze schließlich auf Code, der öffentlich zur Verfügung steht. Apple hat ihn beispielsweise genutzt, um das „Reader“-Feature in den Browser Safari zu integrieren. Nur die neuen Zusatzfeatures kosten etwas.

Anzeige
Anzeige

Bleibt also die Frage, ob Readability es schafft, Leser fürs indirekte Bezahlen zu begeistern. Es ist auf jeden Fall so bequem wie noch nie. Und Autoren und Publisher haben es selbst in der Hand, ob sie ihre Leser auf diese Möglichkeit aufmerksam machen wollen oder nicht. Readability jedenfalls stellt entsprechende Buttons, eine API etc. zur Verfügung.

Readability im Video

Weitere Screenshots zu Readability

Eine Liste von Artikeln in Readability, die man erst später lesen möchte. Solche Listen kann man auch öffentlich machen.

Readability im Einsatz auf dem iPhone im Mobile Safari. Die native App soll nur angemeldeten Nutzern zur Verfügung stehen und entstand in Zusammenarbeit mit Instapaper.

Hier sieht man eine Übersicht aller Inhalte, die man über das neue Payment-System von Readability belohnt hat – einfach durchs Lesen. Dazu muss man aber registrierter Benutzer sein und einen Betrag monatlich zur Verfügung stellen. Abgerechnet wird via Amazon.

Mehr zu diesem Thema
Fast fertig!

Bitte klicke auf den Link in der Bestätigungsmail, um deine Anmeldung abzuschließen.

Du willst noch weitere Infos zum Newsletter? Jetzt mehr erfahren

Anzeige
Anzeige
2 Kommentare
Bitte beachte unsere Community-Richtlinien

Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.

Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.

Dein t3n-Team

JE

Lesekomfort nur für englische Texte?
Nach Lektüre des Artikels Readability für Chrome installiert, stelle ich fest, dass das „Allzwecktool“ an den Umlauten scheitert.

Antworten
Abbrechen

Melde dich mit deinem t3n Account an oder fülle die unteren Felder aus.

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus!
Hallo und herzlich willkommen bei t3n!

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus, um diesen Artikel zu lesen.

Wir sind ein unabhängiger Publisher mit einem Team von mehr als 75 fantastischen Menschen, aber ohne riesigen Konzern im Rücken. Banner und ähnliche Werbemittel sind für unsere Finanzierung sehr wichtig.

Schon jetzt und im Namen der gesamten t3n-Crew: vielen Dank für deine Unterstützung! 🙌

Deine t3n-Crew

Anleitung zur Deaktivierung
Artikel merken

Bitte melde dich an, um diesen Artikel in deiner persönlichen Merkliste auf t3n zu speichern.

Jetzt registrieren und merken

Du hast schon einen t3n-Account? Hier anmelden

oder
Auf Mastodon teilen

Gib die URL deiner Mastodon-Instanz ein, um den Artikel zu teilen.

Anzeige
Anzeige