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Recht aufs Homeoffice: Bürokratiemonster oder Basis für moderne Arbeitswelt?

Arbeitsminister Hubertus Heil will einen Anspruch auf mindestens zwei Tage „mobiles Arbeiten“ pro Monat festlegen. Die CDU befürchtet zu viel Bürokratie.

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Seit der Corona-Pandemie arbeiten mehr Menschen im Homeoffice. (Foto: Branislav Nenin/Shutterstock)

Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) hat seine Pläne zum Recht aufs Homeoffice vorgestellt. Dort, wo betrieblich nichts dagegen spricht, sollen Arbeitnehmer an mindestens 24 Tagen pro Jahr einen Anspruch darauf haben, von zu Hause aus zu arbeiten. Der Gesetzentwurf wird jetzt in der Koalition diskutiert. Aus der CDU kommt Kritik.

Arbeitnehmer wünschen sich Rechtsanspruch

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Rund zwei Drittel der Arbeitnehmer wollen auch nach der Coronakrise einige Tage im Homeoffice arbeiten und wünschen sich darauf einen Rechtsanspruch, wie eine am Montag veröffentlichte Studie der Forschungsinstitute IAQ, ZEW und IZA gezeigt hat. Das Bundesarbeitsministerium hatte die Studie in Auftrag gegeben.

Mobiles Arbeiten = Homeoffice?

Der Gesetzentwurf von Hubertus Heil sieht einen „Ordnungsrahmen für mobiles Arbeiten“ vor, wie er im Deutschlandfunk erklärte. Mobiles Arbeiten mache Menschen zufriedener, reduziere Stress durch Arbeitswege und sorge damit auch für produktiveres Arbeiten.

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Heil geht es dabei generell um Arbeit außerhalb des Arbeitsplatzes – egal ob von unterwegs oder zuhause und ob mit privatem Laptop oder dem vom Arbeitgeber. Das heißt auch, dass mit dem Recht auf 24 Tage mobiles Arbeiten keine Ansprüche auf einen mobilen Arbeitsplatz verbunden wären.

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CDU kritisiert Pläne

Unionsfraktionsvize Carsten Linnemann hält eine gesetzliche Regelung für mobiles Arbeiten nicht für nötig. „Die Krise hat gezeigt, dass die meisten Arbeitgeber, die es können, ohnehin gerne Homeoffice anbieten“, sagte er der Rheinischen Post.

Neue Auflagen würden Mittelständler, denen es derzeit schlecht ginge, unnötig belaten, kritisierte Linnemann die Pläne.

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Altmaier setzt auf Freiwilligkeit

Auch Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) bekräftigte seine Ablehnung gegenüber einem Recht auf Homeoffice. Das hatte er im Mai „staatliche Gängelei“ genannt. Er setzt auf freiwillige Vereinbarungen.

Es gebe aber auch Fälle, in denen Homeoffice willkürlich verweigert werde, sagte Hubertus Heil im Deutschlandfunk. Für solche Fälle wolle er den Arbeitnehmern den Rücken stärken. Es sei vernünftig, „dass wir für eine moderne Arbeitswelt einen modernen Ordnungsrahmen schaffen.“

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