Für jeden Nutzer das passende Bild: So integriert ihr Responsive Images in WordPress

Responsive Images in WordPress. (Logos: WordPress und RICG)
Andere CMS wie etwa TYPO3 CMS ab Version 6.2 bringen die Unterstützung für Responsive Images bereits von Haus aus mit – bei WordPress ist das bisher nicht der Fall. Abhilfe schafft das Plugin „RICG Responsive Images“, das in Zusammenarbeit mit den WordPress-Machern entwickelt wird und seit gestern morgen in der neuen Version eine „All-In-One“-Lösung ist – davor waren noch Anpassungen notwendig.
„RICG Responsive Images“ integriert Responsive Images in WordPress
Ihr könnt euch das Plugin für Responsive Images einfach von WordPress.org herunterladen oder wie gewohnt direkt über das Backend installieren. Nachdem ihr das Plugin aktiviert habt, müsst ihr eigentlich nichts weiter tun. Bilder, die ihr in einen Beitrag einfügt, werden mit dem notwendigen Markup ausgestattet. Das selbe gilt für Artikelbilder. Alte Bilder aus Beiträgen werden nicht automatisch nachgerüstet – diese müsst ihr von Hand neu einfügen.
Das sieht dann beispielsweise so aus:
<img style="display: inline; opacity: 1;"
src="http://example.com/wp-content/uploads/2015/03/example-800x450.png"
sizes="(max-width: 800px) 100vw, 800px"
srcset="http://example.com/wp-content/uploads/2015/03/example-300x169.png 300w,
http://example.com/wp-content/uploads/2015/03/example-800x450.png 800w,
http://example.com/wp-content/uploads/2015/03/example.png 1203w"
class="attachment-large wp-post-image" alt="example.com"
height="450" width="800">
Zuerst kommt die ganz normale Quelle des Bildes. Anschließend wird im sizes
-Attribut festgelegt, dass das Bild bis zu einer Viewport-Breite von 800 Pixeln über die komplette Breite gehen soll (die Einheit vw
steht für Viewport Width). Ist der Viewport größer, soll das Bild 800 Pixel breit dargestellt werden. Im srcset
-Attribut werden nun die verschiedenen Bildquellen mit den entsprechenden Breiten hinterlegt, aus denen der Browser wählen kann (hier nutzt das Plugin die eingestellten Mediengrößen von WordPress).
Bis zu der neuen Version von gestern morgen wurde das sizes
-Attribut nicht mit eingefügt. Damit war das Plugin ohne Anpassung nicht wirklich nutzbar, da der Browser immer das größte verfügbare Bild geladen hat, wenn der Viewport breit genug war.
Gute Nachricht für Entwickler: Das Plugin liefert einige nützliche Funktionen
Wie bereits erwähnt, muss nichts angepasst werden, damit das Plugin funktioniert. Für Entwickler von Themes oder Plugins gibt es aber ein paar nützliche Funktionen, mit denen ihr euer Produkt für Responsive Images vorbereiten könnt. Wenn ihr beispielsweise im Theme Bilder ausgeben möchtet und dafür nicht zufällig die Funktion für das Artikelbild nutzen könnt, dann habt ihr mit folgender Funktion die Möglichkeit, das sizes
-Attribut in das Bild einzubauen:
<img src="myimg.png" <?php echo tevkori_get_sizes_string( 11, 'medium' ); ?> >
Es gibt auch eine Funktion, die nur den Inhalt des Attributs ausgibt. Diesen könnt ihr auch anpassen, um das optimale Ergebnis zu erzielen. Ähnliche Funktionen gibt es natürlich auch für die Ausgabe des srcset
-Attributs. Genauere Informationen findet ihr auf der GitHub-Seite des Projekts.
Nähere Informationen zum Thema „Responsive Images“ gibt es auf der offiziellen Seite der Responsive Images Community Group, die ebenfalls an dem Plugin mitarbeitet.
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