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Das Robert-Koch-Institut will eure Fitness-Tracker-Daten

Das Robert-Koch-Institut will über eine App Bewegungs- und Gesundheitssdaten von Fitness-Trackern sammeln, um die Ausbreitung des Coronavirus besser zu verstehen. Zum Start funktioniert das allerdings nur bedingt.

2 Min.
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Das Robert-Koch-Institut in Berlin. (Foto: Shutterstock)

Über eine neue App will das Robert-Koch-Institut Fitness- und Aktivitätssdaten aus der Bevölkerung sammeln. Unterstützt werden Daten unterschiedlicher Dienste, wie Fitbit, Garmin, Polar, Withings, Google Fit und Apple Health. Abgefragt werden neben der Postleitzahl Informationen zu Geschlecht, Alter, Größe und Gewicht, sowie die mit den jeweiligen Diensten aufgezeichneten Vitaldaten. Darunter fallen Aktivitätsinformationen, Pulsschlag und die Körpertemperatur – sofern diese Daten von einer Smartwatch oder einem Fitnessarmband erfasst werden.

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Da sich Pulsfrequenz, Schlafrhythmus und Aktivitätsniveau bei einer akuten Atemwegserkrankung verändern, kann das Robert-Koch-Institut nach eigenen Angaben aus diesen Daten auch eine Covid-19-Erkrankung herauslesen. Da die Datenerfassung pseudonymisiert erfolgt, soll die Behörde jedoch nicht in der Lage sein, einzelne Datenurheber zu ermitteln. Dem Robert-Koch-Institut geht es nach Behördenangaben auch nicht um die Identifikation einzelner Kranker, sondern darum, lokale Häufungen von Coronainfektionen aufzuspüren.

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Die so ermittelten Daten plant das Robert-Koch-Institut nach einer wissenschaftlichen Auswertung auf einer Karte unter corona-datenspende.de ins Netz zu stellen. „Wenn in einer ausreichend großen Stichprobe die Anzahl der symptomatischen Patienten erfasst werden kann, könnte uns das dabei helfen, früher Rückschlüsse auf Infektionsgeschehen, Verbreitung und auch auf die Wirksamkeit der bisherigen Maßnahmen zu ziehen“, erklärt Institutspräsident Lothar H. Wieler die Maßnahme.

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Corona-Datenspende: App startet mit Problemen

Die Corona-Datenspende-App steht allen freiwilligen Teilnehmerinnen und Teilnehmern unter Android und iOS zur Verfügung. Allerdings war schon der inititiale Ansturm offenbar zu viel für die Infrastruktur des Robert-Koch-Instituts: Die zur App gehörige Website war teilweise nicht erreichbar. Im Internet meldeten sich außerdem viele Nutzerinnen und Nutzer, die von der App aufgrund einer angeblich falschen Postleitzahl abgewiesen wurden. Das Robert-Koch-Institut hat mittlerweile Probleme eingeräumt und erklärt, man arbeite an einer Lösung.

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Darüber hinaus gibt es aber auch noch andere Probleme. Wer sein Google-Konto über einen Hardware-Token nach dem Fido-Standard sichert, kann über die Android-Version der Corona-Datenspende-App nicht darauf zugreifen und ist dementsprechend auch nicht in der Lage, Daten aus Google Fit zu übermitteln. Auch das Kopieren von Passwörtern aus einem Passwortmanager erlaubt die Android-App nicht.

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