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Roboter versus Krabbe: Tierische Sabotage bei Unterwassermission

Um seinen Auftrag erfüllen zu können, musste Tauchroboter Jason es erst mit einem Saboteur aufnehmen.

1 Min. Lesezeit
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Tauchroboter Jason ist nicht autonom auf dem Meeresboden unterwegs, sondern wird extern gesteuert. (Foto: Woods Hole Oceanographic Institution)

Die Mission von Unterwasser-Roboter Jason war klar: Das „Remotely Operated Vehicle” sollte einen Seismographen auf dem Meeresboden mit einer Plastikkuppel abdecken. Dabei kam ihm allerdings eine Krabbe in die Quere, die es sich auf dem angesteuerten Seismographen bequem gemacht hatte. Die Krabbe musste verscheucht werden, – wie das gelang, hat die OPB-Journalistin Jes Burns dokumentiert.

Tauchroboter im Nordostpazifik: Sabotiert von „Moriarty”

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Etwa 480 Kliometer westlich von Cannon Beach, Oregon, liegt der aktivste Untersee-Vulkan im Nordostpazifik: Der Axial Seamount. Ende Juni 2022 kreuzt dort Unterwasserroboter Jason über den Meeresboden, gesteuert wird er von Deck des Forschungsschiffs Thompson. Jason hat Titanarme, an deren Enden Greifzangen sitzen.

Mit diesen Greifzangen soll der ferngesteuerte Tauchroboter eine Plastikkuppel vom Meeresboden aufheben und sie zum Schutz vor Strömungen über einen extrem vibrationssensitiven Seismographen stülpen.

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Die Kuppel ist ungefähr so groß wie ein Smart, Jason bereit zum Einsatz, – da entdeckt das Forschungsteam eine etwa ein Meter große, orangene Spinnenkrabbe, die auf den Seismographen gekrabbelt ist. Weil der so empfindlich ist, würde die Krabbe für enorme Stör-Schwingungen sorgen, wenn sie unter der Kuppel eingeschlossen würde. Also suchen die Forscher:innen nach einem Weg, den ungebetenen Gast loszuwerden.

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Robotereinsatz mit Zwischenfall: So wurde der ungebetene Gast entfernt

Die Krabbe, – die den Spitznamen Moriarty bekommt, – mit den Greifarmen des Roboters vom Seismographen abzupflücken, ist zu riskant: Sie ist schon zu tief ins empfindliche Sensorgehäuse vorgedrungen. Also beschließt das Team, einen Vakuumschlauch einzusetzen, den Jason mit an Bord hat.

Jasons Steuermann nutzt dessen Klaue, um den Schlauch auf die Krabbe zu richten. Die fängt an, sich in die Gegenrichtung aus dem Staub zu machen, bleibt dann noch einmal stehen, fast als wolle sie sich dem Roboter entgegenstellen.

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Weil sie durch ihre anfängliche Flucht aber weit genug aus dem Sensorgehäuse gekrabbelt ist, ist es jetzt ein Leichtes, sie mit den Greifzangen zu packen, in gebührender Entfernung absetzen – und endlich mit der eigentlichen Mission zu beginnen.

Roboter in Action: Acht spannende Tech-Helfer im Einsatz Quelle: Diligent Robotics
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