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Keine Sorge, die ISS kommt ohne Russland klar

Die Nasa kann nun die orbitale Position der ISS mithilfe eines US-amerikanischen Raumfrachters anpassen. Damit verliert eine russische Drohung an Schrecken.

2 Min.
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Die Aussicht von der ISS konnten die Weltraumtouristen zunächst kaum genießen. (Bild: Shutterstock / Dima Zel)

Wenige Tage nach Beginn des russischen Überfalls auf die Ukraine wurde bereits die russisch-amerikanische Kooperation auf der ISS infrage gestellt. Der Chef der russischen Raumfahrtbehörde, Dmitri Rogosin, hatte auf die Abhängigkeit der internationalen Raumstation ISS von russischen Raumkapseln aufmerksam gemacht. Denn nur das angedockte russische Segment sowie Sojus-Kapseln, die zur ISS fliegen, hätten die sogenannte Reboost-Funktionalität.

Abhängigkeit von russischem Antrieb besorgt Raumfahrtbehörde

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Damit kann die angedockte Kapsel die ISS, die über keine eigenen Antriebe verfügt, wieder stabil in die Umlaufbahn zurückschieben und ihre Lage kontrollieren. Würde das nicht immer wieder erfolgen, würde die ISS aus dem Orbit zur Erde fallen.

Rogosin nahm diesen Umstand auf und stellte auf Twitter die vermeintlich harmlose Frage:

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„Wer rettet die ISS vor einem unkontrollierten Deorbit und dem Absturz in die Vereinigten Staaten oder Europa?“

Zwar beeilte sich SpaceX-Chef Elon Musk seinerzeit, sein Unternehmen als Alternative ins Spiel zu bringen. Allerdigs war auch klar, dass die Crew-Dragon-Kapsel des Unternehmens zumindest in ihrer aktuellen Konfiguration nicht über eine Reboost-Funktionalität verfügt.

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Die haben allerdings ganz andere Raumschiffe schon seit 2018. Es handelt sich um die Cygnus-Raumfrachter des Unternehmens Northrop Grumman, die die Nasa einsetzt, um Frachten zur ISS und Müll von der ISS wegzutransportieren.

Erst am 21. Februar 2022 war ein solcher Raumfrachter mit einer Antares-Rakete des Herstellers ins All gestartet, um knappe 4.000 Kilogramm an Vorräten und wissenschaftlichem Equipment auf die Raumstation zu bringen.

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Cygnus passt Orbit-Position und Lage an

Nachdem Cygnus nun vollständig entladen und mit Müll aus der Raumstation vollgepackt worden war, sollte der Raumfrachter die ISS wieder verlassen. Am vergangenen Samstag wurde der Frachter dann erfolgreich für einen Reboost der Station genutzt. Ein erster Test am vorangegangenen Montag war nach wenigen Sekunden abgebrochen worden.

Der im zweiten Anlauf erfolgreiche Reboost hat die Nasa nun veranlasst, das Feature als Standarddienstleistung zu buchen. Schon 17 solcher Versorgungsmissionen hatte Northrop Grumman mit Cygnus-Frachtern abgewickelt.

Nach dem Abdocken der Cygnus ist diese dazu bestimmt, mit ihrer Müllfracht beim Eintritt in die Erdatmosphäre am Mittwoch vollständig zu verglühen. Dieses Schicksal hatte die russische Roscosmos in einem verstörenden Video der ISS zugedacht, war dann aber zurückgerudert und hatte versichert, die Kooperation zunächst wie vereinbart fortsetzen zu wollen. Gut für die Nasa, dass sie jetzt eine Alternative für das Durchführen des überlebenswichtigen Manövers hat.

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