Anzeige
Anzeige
News

Do swidanja Artemis! Russland und China wollen eigene Mond-Station betreiben

Russland und China wollen gemeinsam eine Mondstation errichten. Damit entfernt sich der russische Weltraumkonzern Roskosmos von der Nasa. Die will mit dem Artemis-Projekt ebenfalls auf den Erdtrabanten.

2 Min.
Artikel merken
Anzeige
Anzeige

Die USA wollen auf den Mond, um ihn zu kommerzialisieren – Russland und China halten dagegen. (Bild: Vadim Sadovski/ Shutterstock.com)


Russland und China unterzeichneten eine Absichtserklärung für das Projekt. Außerdem laden sie andere Länder ein, mitzumachen. Das Ziel der Nationalen Raumfahrtbehörde Chinas und des russischen Raumfahrtkonzerns Roskosmos ist die Errichtung einer Mondstation, um den Erdtrabanten besser untersuchen zu können. Das berichtete Roskosmos-Chef Dmitri Rogosin nach einer Videokonferenz mit seinem chinesischen Kollegen Zhangh Kejian. Zunächst wollen sie einen Fahrplan für den Stationsbau erstellen. Sie verrieten, sowohl eine langfristige unbemannte Präsenz anzustreben als auch Perspektiven für eine menschliche Anwesenheit auszuloten. Das berichtete Ars Technica. Rogosin hatte empört auf die „Artemis Accords“ reagiert, dem Vertragswerk zum Mondprojekt der Nasa – und hat nun einen neuen Partner gefunden.

SpaceX: Milliardär sucht 8 Begleiter für seinen Flug zum Mond

Erst Roboter, dann Menschen am Südpol

Von China ist zuvor bekannt geworden, dass die internationale Mondstation am Südpol des Mondes liegen soll. Zunächst sollen Drohnen das Gebiet erkunden, Anfang der 2030er-Jahre sollen Missionen mit Menschen hinzukommen. 2036 bis 2045 will China eine langfristige Präsenz vor Ort etablieren. Am Südpol erwarten die Astronauten, auf riesige Wassereis-Vorkommen zu stoßen.

Scheut auch die Esa vor Nasas Artemis zurück?

Anzeige
Anzeige

Die europäische Weltraumorganisation Esa hat bereits Interesse an einer Teilnahme am chinesischen Mondprogramm bekundet. US-Präsident Joe Biden hat derweil die Fortsetzung des Artemis-Programmes verkündet. Sein Plan sieht vor, Astronauten der Nasa und der Partneragenturen in den 2020er Jahren auf den Mond zu bringen. Mittelfristig will die amerikanische Weltraumbehörde ebenfalls eine Basis dort errichten und die besagten Wasservorkommen prüfen. Die Mond-Pläne schob die Nasa zuletzt jedoch weiter in die Zukunft.

USA wollen ihre Macht auf den Mond ausweiten – Russland stellt sich dagegen

Vor eine Teilnahme an den Mondplänen der Nasa hat die US-Regierung jedoch die „Artemis Accords“ gesetzt. Sie beinhalten eine Reihe von bilateralen Vereinbarungen zwischen den Ländern. Dabei müssen die Teilnehmer Grundsätzen zustimmen, die die USA festgelegt haben. Mehrere Länder haben die Abmachung bereits unterschrieben. Die Esa hat dies bisher vermieden. Rogosin weigerte sich unterdessen strikt: Die Vereinbarungen seien zu „US-zentrisch“ und „illegal“. Das Regelwerk zwingt Unterzeichner, den Artikel II des internationalen Weltraumvertrages für nichtig zu erklären. Die Verträge schreiben eine US-Hegemonie vor, der Einsatz einer von den USA unabhängigen Instanz ist nicht vorgesehen. Die geplante kommerzielle Nutzung und eine Reihe von Privilegien für private Unternehmen stoßen Kritikern ebenso auf wie die Errichtung von „Sicherheitszonen“ zur „sichereren und effizienten Extraktion und Nutzung von Rohstoffen“. Rogosin wörtlich: „Wir werden in keinem Fall den Versuch der Privatisierung des Mondes akzeptieren. Es ist illegal und widerspricht internationaler Gesetzgebung.“ Daher entschied sich Russland, die eigenen Mondpläne mit China weiterzuverfolgen.

Fast fertig!

Bitte klicke auf den Link in der Bestätigungsmail, um deine Anmeldung abzuschließen.

Du willst noch weitere Infos zum Newsletter? Jetzt mehr erfahren

Anzeige
Anzeige
Schreib den ersten Kommentar!
Bitte beachte unsere Community-Richtlinien

Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.

Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.

Dein t3n-Team

Melde dich mit deinem t3n Account an oder fülle die unteren Felder aus.

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus!
Hallo und herzlich willkommen bei t3n!

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus, um diesen Artikel zu lesen.

Wir sind ein unabhängiger Publisher mit einem Team von mehr als 75 fantastischen Menschen, aber ohne riesigen Konzern im Rücken. Banner und ähnliche Werbemittel sind für unsere Finanzierung sehr wichtig.

Schon jetzt und im Namen der gesamten t3n-Crew: vielen Dank für deine Unterstützung! 🙌

Deine t3n-Crew

Anleitung zur Deaktivierung
Artikel merken

Bitte melde dich an, um diesen Artikel in deiner persönlichen Merkliste auf t3n zu speichern.

Jetzt registrieren und merken

Du hast schon einen t3n-Account? Hier anmelden

oder
Auf Mastodon teilen

Gib die URL deiner Mastodon-Instanz ein, um den Artikel zu teilen.

Anzeige
Anzeige