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Russland droht mit ISS-Absturz: Elon Musk schlägt SpaceX-Rettungseinsatz vor

Nach der Ankündigung von US-Sanktionen gegen Russland hat der Chef der russischen Raumfahrtbehörde, Dmitri Rogosin, mit dem möglichen Absturz der Internationalen Raumstation ISS gedroht. Elon Musk bietet Hilfe an.

2 Min. Lesezeit
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Die ISS ohne das russische Modul sähe so aus, skizziert Pete Harding. (Bildquelle: Twitter / @Space_Pete)

Roskosmos-Chef Rogosin ist sauer. Schon am Donnerstag hatte er auf Twitter gewettert, dass die US-Sanktionen, die wegen des völkerrechtswidrigen Angriffs Russlands auf den souveränen Nachbarstaat Ukraine verhängt worden waren, zum Absturz der 500 Tonnen schweren Station führen könnten.

Roskosmos-Chef beschimpft Elon Musk als Möchtegernheld

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„Wer rettet die ISS vor einem unkontrollierten Deorbit und dem Absturz in die Vereinigten Staaten oder Europa?“, fragte Rogosin in einem langen Twitter-Thread. Multimilliardär und SpaceX-Chef Elon Musk hatte eine einfache Antwort für den Roskosmos-Chef parat. Er twitterte das Logo seines eigenen Unternehmens unter den Rogosin-Thread. Damit zog er den Zorn Rogosins auf sich, der ihn als „Möchtegernheld“ bezeichnete.

Weil das reine Posten des Logos noch keine inhaltliche Aussage darstellte, äußerte eine anderer Twitter-Nutzer eine konkretere Vermutung:

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„Ich glaube, Elon bezieht sich auf das hier oben… Also antwortete Elon: SpaceX“.

Darauf antwortete Musk wiederum mit einem einfachen Ja. Ob Musk seinen sehr rudimentär gehaltenen Vorschlag ernst meint, ist zunächst nicht zu ergründen.

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Russisches Modul könnte durch Dragon-Kapsel ersetzt werden

Allerdings mischte sich Musk auch in einen anderen Twitter-Thread ein, in dem Pete Harding, Redakteur bei NASASpaceFlight.com, erklärte, wie SpaceX das russische Segment an der ISS ersetzen könnte:

„So würde die ISS ohne das angeschlossene russische Segment aussehen – an ihrer Stelle könnte eine Dragon-Kapsel angedockt werden, um Reboost-Fähigkeit und Lagekontrolle bereitzustellen.“

Die Dragon-Kapsel wird bislang vornehmlich dazu eingesetzt, bis zu sieben Passagiere in die Erdumlaufbahn und wieder zurückzubefördern, könnte aber ebenso als Stabilisierungsmodul für die ISS genutzt werden. Der Vorschlag brachte Harding eine Antwort von Musk ein. Der schrieb (frei übersetzt): „Guter Vorschlag“.

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Dynamische Lage macht Vorhersagen schwierig

Dass es dazu kommt, dass Elon Musks SpaceX zeigen muss, dass es zu einer solchen Rettungsmission in der Lage ist, wollen wir alle nicht hoffen. Nachdem der Roskosmos-Chef damit gedroht hat, die ISS könne über den USA oder Europa unkontrolliert abstürzen, könnte es zu einer gewissen Beruhigung beitragen, eine solche – wenn auch vage – Option in der Hinterhand zu haben.

Zunächst sah es auch nach dem russischen Überfall nicht so aus, als wäre die Weltraum-Kooperation der beiden Weltmächte in Gefahr. Die hatte schließlich schon etliche Krisen, darunter auch die russische Annexion der Krim im Jahr 2014 überlebt. Allerdings ist die aktuelle Lage weitaus dynamischer. Die Kooperation mit der europäischen Weltraumbehörde ESA in Französisch-Guyana hat Russland bereits auf Eis gelegt und seine Mitarbeitenden abgezogen.

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