RydeMyPony: Das Startup-Unicorn, das an wirklich ALLEN vorbeizieht [hub conference]
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(Grafik: RydeMyPony / t3n)
Der Innovators’ Pitch auf der hub conference ist fast vorbei, die Jury schon im Begriff, sich zur Beratung zurückzuziehen. Da entert auf einmal ein letzter Startup-Kandidat die Bühne. Und wer hätte ahnen können, dass dem Publikum der wahre Kracher des Abends noch bevorsteht?
Der Mann mit dem vielleicht wichtigsten Startup-Pitch des Wettbewerbs wirkt zunächst unscheinbar: Brille, Stoppelfrisur, weißer Kapuzenpulli. Doch als er zu sprechen beginnt, wird es schnell still im Raum. Denn seine Idee hat es in sich. Wie eine Mischung aus Airbnb und Uber funktioniert die Vermittlungs-Plattform von RydeMyPony, aber sie könnte noch größer werden: Denn der Markt, den Gründer Christoph Sollich und sein Berliner Team anvisieren, ist gigantisch.
RydeMyPony: Wie Uber und Airbnb, nur größer

(Grafik: RydeMyPony)
Mit RydeMyPony hat Sollich die erste digitale Pony-Vermittlung der Welt entwickelt, dank der auch Menschen, die nicht das Budget für einen eigenen Vierhüfler haben, schnell in den Genuss eines Ausritts kommen können. Und wer bedenkt, dass in weiten Teilen der Erde der Anteil der Pony-Liebhaber weit über 90 Prozent der Bevölkerung liegt (siehe Grafik unten), beginnt zu verstehen, welch unglaubliches Potenzial in dem Berliner Startup schlummert.„Kollaborativ und gemeinsam Ponys konsumieren.“
Die App, die RydeMyPony entwickelt hat, erinnert entfernt an Design und Usability von Uber, wobei sie im Detail noch weitaus ausgereifter und raffinierter daherkommt als der Ridesharing-Dienst aus den USA. Dank moderner GPS-Technologie hat der Nutzer jederzeit im Blick, wo sich das nächste verfügbare Pony befindet, kann per One-Click-Checkout direkt über die App seine Buchung vornehmen und losreiten. Darüber hinaus punktet RydeMyPony mit Zusatzinfos zu jedem gelisteten Pony und Gamification-Anreizen in Form virtueller Möhren.

Der Markt ist gigantisch. (Grafik: RydeMyPony)
Momentan befindet RydeMyPony sich noch in der „Hidden Beta“, kann aber schon jetzt bestätigen, dass alle registrierten Ponys aufgrund der hohen Nachfrage unter voller Auslastung stehen. „Wir müssen die Nachfrage mittlerweile eher eingrenzen, um weiterhin im Einklang mit allen tierschutzrechtlichen Vorgaben arbeiten zu können, gerade in Bezug auf die Betriebszeiten“, erklärt Sollich auf Nachfrage.
Selbst Andreessen Horowitz hat schon angebissen
Klar, dass so ein durchschlagender Erfolg sich nicht lange geheim halten lässt, und schon jetzt, so lässt Sollich durchblicken, stehen die Investoren Schlange. Was die Unternehmensbewertung angeht, will er sich aber trotzdem nicht festnageln lassen: „Das lässt sich bei einigen Unternehmen einfach nicht quantifizieren.“ Klar ist: RydeMyPony denkt, was Umsatz- und Gewinnerwartungen angeht, längst nicht mehr in klassischen Kategorien wie dem US-amerikanischen Hockeystick-Modell. Immerhin sei der europäische Hockeystick völlig anders geformt. Entsprechend erwartet auch RydeMyPony in absehbarer Zeit eine sich überschlagende Kurve auf der Einnahmenseite verzeichnen zu können – und das nur auf Basis konservativster Schätzungen.„Die Investoren campen vor unserer Haustür.“

Die zu prognostizierte Einnahmenentwicklung von RydeMyPony stellt das US-amerikanische Hockeystick-Modell in den Schatten. (Grafik: RydeMyPony)
Erstaunlicherweise, so Sollich, explodiere die Nachfrage gerade in Shetland und angrenzenden Gebieten – einer Region, in der die Pony-Einwohner-Ratio ja eigentlich mit am höchsten in Europa sei. So aber ist es immerhin kein Wunder, dass die Investoren aus dem angelsächsischen Raum schon vor geraumer Zeit ein Auge auf das aufstrebende Einhorn – oder sollten wir sagen: Ponycorn? – aus Berlin geworfen haben, wie der folgende Twitter-Dialog mit dem renommierten US-Investor Marc Andreessen zeigt:
RydeMyPony: Ein heißer Kandidat für „Die Höhle der Löwen“

t3n im Gespräch mit Christoph Sollich. (Foto: t3n)
Auch für die Startup-Sendung „Die Höhle der Löwen“ auf VOX habe er sich beworben, erzählt Christoph Sollich uns im Exklusiv-Interview. Sein Konzept sei auf reges Interesse gestoßen – leider sei seine App allerdings nicht rechtzeitig zum Staffelstart fertig gewesen. Möglicherweise wird das ja in 2016 endlich was. Wobei es dann schon zu spät für die „Löwen“ sein könnte, um noch auf den schon mit Lichtgeschwindigkeit rollenden Zug aufzuspringen …
t3n wird an dieser Story dranbleiben und die nächsten Erfolge von RydeMyPony für euch dokumentieren!
Für alle, die nicht in den Genuss dieses Bilderbuch-Pitches gekommen sind: Hier gibt es den RydeMyPony-Pitch von der hub conference zum Nachschauen:
Übrigens: Die Jury des Bitkom Innovators’ Pitch hat sich trotz der schieren Übermacht an zwingenden Argumenten für drei andere Gewinner entschieden – Infos findet ihr hier in unserem Artikel „diesem Link.