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Mit diesem Sack könnte die Feuerwehr künftig brennende Elektroautos löschen

Geraten Elektroautos in Brand, ist vor allem der brennende Akku bei der Löschung ein Problem. Damit sich die Fahrzeuge nicht wieder entzünden, kommen sie oft in einen Wassercontainer. Der könnte jetzt durch einen Löschsack ersetzt werden.

2 Min.
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E-Vehicle Isolation System: Löschsack für Elektroautos. (Bild: Vetter)

Die Batterien von Elektroautos erschweren aufgrund ihrer Position im Unterboden des Fahrzeugs und weil sie giftige Gase freisetzen können der Feuerwehr das Löschen.

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Brennende Elektroautos im Wassercontainer

Auch ist die Gefahr groß, dass sich die einmal in Brand geratenen Akkus nach den ersten Löscharbeiten wieder entzünden. Daher werden Elektroautos im Zuge der Brandbekämpfung oft in Wassercontainer gesteckt, um ein Wiederaufflammen zu verhindern.

Das allerdings ist teuer und aufwändig. Schließlich muss das E-Auto über einen längeren Zeitraum in dem Container sein. Die Erfindung eines Feuerwehrmanns könnte Löscharbeiten bei Elektroautos künftig deutlich erleichtern.

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Feuerwehrmann entwickelt Löschsack für E-Autos

Wie Golem unter Berufung auf einen Bericht der Autozeitung schreibt, hat Leo Steinhauser, Kommandant der Feuerwehr Dettingen an der Iller, einen Löschsack für E-Autos entwickelt.

Der Sack wiegt 46 Kilogramm und ist 5,00 mal 2,50 mal 1,20 Meter groß. Er kann allerdings nur dann zum Einsatz kommen, wenn die Temperatur des Fahrzeugs unter 70 Grad Celsius ist.

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Damit das E-Auto komplett eingepackt werden kann, wird es mit Luftkissen angehoben. Der Löschsack wird mit Gurten befestigt. Ist das Auto in dem Sack, wird dieser mit Löschwasser gefüllt. Anschließend erfolgt die Bergung per Kran.

Löschsack: Deutlich weniger Wasser benötigt

Zu den Vorteilen des Löschsacks gehört, dass dafür deutlich weniger Wasser benötigt wird als für einen Container. Außerdem ist der Sack leichter und weniger sperrig. Er kann an Bord eines Feuerwehrwagens mitgeführt werden.

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Der Löschsack wird als Vetter E-Vehicle Isolation System (EIS) verkauft und kostet laut Golem rund 6.000 Euro.

So häufig, wie es aufgrund der medialen Berichterstattung manchmal erscheint, sind Brände von reinen Stromern übrigens gar nicht. Wie eine Analyse von Autoinsuranceez im Frühjahr 2022 ergeben hat, ist die Feuergefahr bei Hybridautos und Verbrennern deutlich höher als bei Elektroautos.

Stromer geraten weniger häufig in Brand als Benziner

Demnach kamen Hybridfahrzeuge auf 3.475 Brände pro 100.000 verkaufte Einheiten. Bei Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor gerieten immerhin 1.530 von 100.000 Einheiten in Brand. Bei Elektroautos waren das gerade einmal 25 pro 100.000.

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Von 1881 bis heute: Die Geschichte des E‑Autos in Bildern Quelle: picture alliance / akg-images

Insgesamt gerieten laut der Studie im Jahr 2021 nur 52 Elektroautos in Brand, aber fast 200.000 Benziner und Dieselfahrzeuge. Die Daten stammen von der US-Verkehrsbehörde National Transportation Safety Board.

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Rolf Erbe

Gute Idee.
Aber Batteriebrand sehr selten.
Zur Anwendung muss Brand auch gelischt6seun.
Fachverbände empfehlen kein präventives Wassertauchen.
Wohin mit diesem Paket?
Wenn Anwendung, dann durch Bergeunternehmen, nicht durch Feuerwehren. Die sind für Entsorgung, Überwachung und weitere Prävention nicht zuständig

Antworten
Titus von Unhold

Korrekt. Die Fachempfehlungen (insb. international) sehen eine Nachsorge durch die FW ausschließlich für den Bedarfsfall der dauerhaften Umsetzung von Energie vor. Alles andere ist Sache des Schleppers.

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