Nach neuen Sanktionen: China kritisiert Technologie-Kontrolle der USA als „Schikane“

Die US-amerikanischen Sanktionen betreffen neben Huawei auch viele andere chinesische Unternehmen. (Bild: Shutterstock / Ascannio)
Chinas Regierung hat neue Beschränkungen der USA für den Zugang chinesischer Unternehmen zu amerikanischer Technologie scharf als „wirtschaftliche Schikane“ kritisiert. Die USA „missbrauchen Exportkontrollen“, um gegen chinesische Firmen und Institutionen vorzugehen, sagte ein Sprecher des Handelsministeriums am Freitag in Peking, nachdem drei Dutzend chinesische Unternehmen auf eine schwarze Liste der USA gesetzt worden waren. China werde „notwendige Maßnahmen“ ergreifen, um seine Interessen zu verteidigen.
Die US-Regierung hatte die neuen Sanktionen am Vortag erlassen – rund zwei Monate, nachdem sie die Lieferung hochmoderner Halbleiter und Ausrüstung zur Herstellung solcher Chips nach China beschränkt hatte.
Weitere 36 chinesische Unternehmen und Institutionen kamen auf die Liste, womit ihnen der Zugang zu amerikanischen Produkten, Software und Technologie weitgehend verwehrt wird. Darunter ist einer der führenden chinesischen Chiphersteller, die Yangtse Memory Technologie Corporation (YMTC).
Mit den Schranken wollen die USA verhindern, dass diese Unternehmen mittels amerikanischer Technologie das chinesische Militär modernisieren oder Menschenrechtsverletzungen unterstützen, wie das Handelsministerium der USA mitteilte.
Nach den vorangegangenen Beschränkungen für die chinesische Chipindustrie hatte China am Montag bereits Beschwerde bei der Welthandelsorganisation (WTO) eingereicht, um gegen die Exportkontrollen für Halbleitertechnologie vorzugehen.
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