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Satellit fotografiert Raumfahrtmüll aus nächster Nähe: Warum das ein wichtiger Schritt ist

Ein Unternehmen hat es geschafft, sich einem drei Tonnen schweren Stück Weltraumschrott auf bis zu 50 Meter zu nähern und ein Bild aufzunehmen. Die Mission hat mehrere Monate gedauert und soll helfen, im Orbit aufzuräumen.

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Weltraumschrott aus nächster Nähe. (Foto: Astroscale)

Das Unternehmen Astroscale möchte Weltraumschrott besser verstehen, um ihn später effektiv aufräumen zu können. Dafür hat es den Satelliten Debris Removal by Astroscale-Japan (Adras‑J) ins All geschickt.

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Dieser Satellit konnte ein Bild einer oberen Stufe einer Rakete aufnehmen, die als Schrott in unserem Orbit kreist. Bemerkenswert ist, dass sich der Satellit dem Schrott auf bis zu 50 Meter nähern konnte, um das Bild zu machen.

Um dies zu erreichen, war Adras‑J über mehrere Monate im Orbit. Der Satellit hielt eine feste relative Position zu dem Stück Weltraumschrott, um das Bild zu schießen. Die obere Stufe der Rakete ist elf Meter lang, vier Meter im Durchmesser und etwa drei Tonnen schwer.

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So verlief die Mission

Adras‑J ist bereits am 18. Februar ins All gestartet und hat seinen Orbit erreicht. Vier Tage später begann die Rendezvous-Phase. Zunächst näherte sich der Satellit dem Weltraumschrott mithilfe von GPS-Daten und bodengestützter Beobachtung.

Aus mehreren Hundert Kilometern Entfernung konnte Adras‑J die obere Raketenstufe dann mit der Onboard-Kamera erkennen und sich langsam nähern. Am 16. April erfasste der Satellit das Zielobjekt mit der Infrarotkamera und nutzte Model-Matching-Navigation, um sich weiter zu nähern.

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„Diese Navigationsmethode schätzt die relative Entfernung, indem sie erfasste Bilder oder Daten des Objekts mit einem bereits vorhandenen Modell vergleicht“, schreibt Astroscale in einem Artikel. Am 23. Mai gelang es dem Satelliten schließlich, sich bis auf 50 Meter zu nähern.

Ein erster Schritt

Die Annäherung an und die Erforschung von Weltraumschrott sind ein langwieriger Prozess. Astroscale erwartet, dass die bei der Mission gesammelten Bilder und Daten helfen, ein besseres Verständnis von dem Schrott zu erlangen.

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Das soll wiederum die Beseitigung des Weltraumschrotts erleichtern. In der nächsten Phase soll Adras‑J weitere Bilder der oberen Raketenstufe aufnehmen, indem es zusätzliche kontrollierte Manöver durchführt.

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