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Saturn schnappt sich den Mond-Rekord: Astronomen entdecken 128 weitere Trabanten

Bisher lieferten sich Jupiter und Saturn ein Rennen um den Titel des Planeten mit den meisten Monden. Nach der spektakulären Entdeckung von 128 neuen Saturnmonden ist das Rennen wohl endgültig entschieden.

2 Min.
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Der Saturn hat viel mehr Monde als bisher gedacht. (Bild: Nasa/GSFC)

Im Mai 2023 hatten Astronom:innen die Entdeckung von 62 neuen Monden verkündet, die Saturn umkreisen. Mit nunmehr 145 Monden überholte der Planet nicht nur den Jupiter mit seinen 95 bekannten Monden. Saturn durchbrach auch als erster Planet unseres Sonnensystem die Marke von 100 eigenen Monden.

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Saturn hat 274 Monde

Jetzt haben Forscher:innen weitere 128 bisher nicht bekannte Saturnmonde entdeckt. Die Entdeckung wurde von der International Astronomical Union schon offiziell anerkannt. Damit kreisen mindestens 274 Monde um den Saturn – fast doppelt so viele wie alle andere Planeten des Sonnensystems zusammen haben.

In den Jahren 2019 bis 2021 hatten Astronom:innen aus Taiwan, Kanada, den USA und Frankreich mit Hilfe des Canada-France-Hawaii-Teleskops den Saturn genau unter die Lupe genommen – und oben genannte 62 neue Monde entdeckt. Dem Team war aber zu diesem Zeitpunkt schon klar, dass die Zahl der bisher nicht bekannten Monde noch größer sein dürfte.

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Daher beobachteten die Astronom:innen die in Frage kommenden Regionen im Jahr 2023 noch einmal über einen Zeitraum von drei Monaten hinweg, wie es einer Mitteilung der kanadischen University of British Columbia heißt.

Jupiter wird Saturn nicht mehr einholen

„Und tatsächlich fanden wir 128 neue Monde“, wie der leitende Forscher Edward Ashton von der taiwanischen Academia Sincia erklärt. Und weiter: „Basierend auf unseren Prognosen glaube ich nicht, dass Jupiter uns jemals einholen wird“.

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Tatsächlich handelt es sich bei den Saturnmonden aber nicht um Monde wie den uns bekannten Erdtrabanten. Die sogenannten „irregulären“ Monde sind jeweils nur einige Kilometer groß. Sie dürften durch Kollisionen mit anderen Monden oder vorbeirasenden Kometen entstanden sein.

Kollision vor 100 Millionen Jahren

Die vergleichsweise hohe Anzahl kleinerer Monde im Vergleich zu den größeren bedeutet den Forscher:innen zufolge, dass es innerhalb der vergangenen 100 Millionen Jahre irgendwo im Saturnsysten eine größere Kollision gegeben hat.

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Würde diese Kollision länger zurückliegen, wären die kleineren Monde durch weitere Zusammenstöße wohl längst in tausende kleine Stücke zersprengt worden.

Das sind die 18 besten Bilder aus dem Weltall Quelle: NicoElNino/Shutterstock

Für das Forschungsteam sind die Mondentdeckungen jetzt derweil wohl vorbei. Mit der aktuellen Technologie ließen sich sehr wahrscheinlich keine weiteren neuen Monde um Saturn, Uranus oder Neptun mehr finden, so Ashton.

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