Saugroboter mit Greifarmen und Haushaltsgeräte mit KI: Was bleibt nach der CES?

Auf der CES gibt es stets viel Neues zu sehen. Manches davon kommt aber nie in den Handel. (Foto: Mathieu LE MAUFF / Shutterstock)
Auf der CES in Las Vegas ist es laut, voll und es geht hektisch. Wer vor Ort ist, hat wenig Zeit für kurze Gespräche, denn der nächste Termin wartet. Und die Messe findet nicht nur im Las Vegas Convention Center statt, sondern auch in vielen Hotels der Stadt. Man ist also ständig unterwegs und an jeder Ecke gibt es Neuheiten zu sehen.
Ein Greifarm wird zum Highlight
Ein Highlight in diesem Jahr war Roborock Saros Z70, ein Staubsaugerroboter mit eingebautem Greifarm. Mit dessen Hilfe kann der Haushelfer bis zu 300 Gramm schwere Hindernisse aus dem Weg räumen. Auf der CES zeigte der Hersteller das anhand von Socken – oder besser, einer Socke. Diese mussten Mitarbeiter:innen dem Roboter immer wieder in den Weg legen. Zuverlässig räumte der Roborock das Stück Stoff jedes Mal beiseite. Was aber auch offensichtlich wurde: Bis der Greifarm mal ausgefahren und die Socke im Griff war, verging relativ viel Zeit. Vielleicht auch deswegen hat der Hersteller bislang weder Preis noch Marktstart kommuniziert.
Das passt zur CES. Die Messe ist auch ein Ort für skurrile Konzepte, die es vielleicht niemals in den Handel schaffen. Eines davon ist ein Spiegel, des Gesundheitsartikelherstellers Withings. Der soll in der Theorie morgens die Gesundheitsdaten aus verschiedenen Geräten zusammenführen und Nutzer:innen praktische Tipps geben. In der Praxis stand auf der Messe ein Konzept, das die immer gleiche Demo abspielte. Klar, die Gesundheitsdaten der Messebesucher kannte das Gerät ja nicht. Ob es jemals erhältlich sein wird, ist bislang völlig offen. Da hat der Roborock deutlich bessere Chancen.
KI im Smarthome
Abseits von mehr oder weniger abgedrehten Konzepten ging es auch viel um künstliche Intelligenz. Die dürfte gemeinsam mit Touchscreens in den kommenden Jahren in so gut wie jedes Haushaltsgerät integriert werden. Im Gepäck hatten die Hersteller etwa Kühlschränke und Einbauherde. Die KI übernimmt hier jeweils mehr oder weniger sinnvolle Aufgaben, gibt etwa Rezeptvorschläge aus.
Immer mit dabei: Entertainmentfunktionen. So zeigte LG etwa eine Mikrowelle, auf der man auch Serien schauen oder das Essen im Innenraum anschauen kann. Samsung hatte einen Waschtrockner dabei, der auch Musik abspielt und Anrufe anzeigt. Und: Alle Geräte der jeweiligen Hersteller sind natürlich gut miteinander vernetzt.
Was auf der CES noch zu sehen gibt und was das für euer Zuhause bedeutet, hört ihr in der neuen Folge t3n Interview.
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