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Software & Entwicklung

Schick und Open Source: Mit HumHub hostest du dir dein Social Intranet selbst [Screencast]

Social-Intranet- und Social-Network-ähnliche Lösungen wie Yammer werden viel genutzt – ob in Unternehmen, Universitäten oder anderen Communities. Hier stellen wir euch die Open-Source-Lösung HumHub vor, die seit kurzem auf diesem Markt mitmischt.

Von Florian Brinkmann
3 Min.
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HumHub. (Screenshot: HumHub)

HumHub ist ein noch sehr junges Produkt der Münchener Firma zeros+ones GmbH. Von den Machern wird es als „Social-Network-Software (Kit)“ beschrieben und ist für die Erstellung von Social-Collaboration-Plattformen gedacht. Das aktuell in einer Beta-Phase laufende Projekt erschien mit dem ersten Release am 25. Juli diesen Jahres.

HumHub: Schnell installiert und eingerichtet

Sehr schön anzusehen: HumHub. (Foto: HumHub)

Sehr schön anzusehen: HumHub. (Foto: HumHub)

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HumHub ist wie bereits erwähnt Open Source und kann von der GitHub-Seite des Projekts bezogen werden. Die Installation auf dem eigenen Server ist dank der Anleitung keine große Sache und nach wenigen Minuten kann die eigene Social-Collaboration-Plattform in Besitz genommen werden.

Bei der Test-Installation auf einem Uberspace gab es bei der Einrichtung des URL-Rewriting ein kleines Problem, das Dank Andreas Strobel, einem der Projekt-Leiter, behoben werden konnte: In der .htaccess-Datei in dem root-Ordner der Installation musste ein RewriteBase / in der zweiten Zeile eingefügt werden. Die Problematik wird genauer untersucht und eventuell standardmäßig eingebaut. Wenn ihr lieber erstmal testen möchtet, ohne gleich eine eigene Installation aufzusetzen, dann könnt ihr euch einfach eine Demo auf der Projekt-Seite einrichten.

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Das Dashboard nach dem ersten Login bei HumHub. (Screenshot: HumHub-Installation)

Das Dashboard nach dem ersten Login bei HumHub. (Screenshot: HumHub-Installation)

HumHub: Leicht zu bedienen und erweiterbar

Nach dem ersten Login landet ihr im noch ziemlich leeren Dashboard, in dem es in der rechten Sidebar die Möglichkeit einer Einführungs-Tour gibt. Über die Schaltfläche „My Spaces“ oben links gelangt ihr zu den verschiedenen Gruppen – anfangs gibt es hier nur eine Standard-Gruppe. Beim Anlegen eines neuen Spaces könnt ihr neben dem Namen und einer Beschreibung auch einstellen, ob jeder beitreten kann oder eine Einladung notwendig ist, und ob der Space für alle oder nur für Mitglieder sichtbar ist.

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Wenn ihr euch in einem Space befindet, könnt ihr über den Button „Invite“ andere Mitglieder einladen. In den Spaces könnt ihr dann einfach und unkompliziert posten, Beiträge liken und kommentieren – in dem Newsfeed findet man sich schnell zurecht. Über den Reiter „Directory“ könnt ihr euch alle Mitglieder anschauen und diese durchsuchen, die verschiedenen Spaces auflisten und die Posts von Mitgliedern auf ihren Profil-Seiten anschauen. Dank responsive Design geht das alles auch problemlos via Smartphone oder Tablet.

Neben den Grundfunktionen könnt ihr HumHub über so genannte Module erweitern. Die könnt ihr über das Administrations-Menü installieren. Hier gibt es beispielsweise bereits ein Task-Modul, mit dem ihr Aufgaben erstellen und Nutzern mit einer Deadline zuweisen könnt oder ein Modul, das private Nachrichten zwischen Nutzern ermöglicht. Wenn ihr euch auskennt, dann könnt ihr natürlich auch selbst Hand anlegen, um beispielsweise ein eigenes Design zu erstellen.

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Zwei Module im Einsatz. (Screenshot: HumHub-Installation)

Zwei Module im Einsatz. (Screenshot: HumHub-Installation)

Die Qual der Wahl: Umfangreiche Einstellungsmöglichkeiten für den Admin

Ihr könnt bei HumHub als Administrator vielerlei Dinge anpassen. Eine für viele Anwendungsfälle sinnvolle Anpassung dürfte beispielsweise sein, die anonyme Registrierung von neuen Nutzern zu deaktivieren und nur eingeladenen Personen Zugriff zu erlauben. Das könnt ihr über den Dropdown-Menüpunkt „Administration“ einstellen, der nach einem Klick auf euren Namen oben rechts in der Menüleiste erscheint. Hier könnt ihr beispielsweise auch den Space einstellen, in dem neue Nutzer automatisch Mitglied werden oder die Standard-Sprache wechseln. An Übersetzungen, unter anderem ins Deutsche, arbeitet die Community gerade. Außerdem können hier Nutzergruppen erstellt und bestehende Benutzer bearbeitet oder gelöscht werden.

Auch das eigene Profil und dessen Einstellungen sind über dieses Dropdown-Menü zu erreichen. Hier könnt ihr unter anderem ein Nutzerbild hochladen, eure Job-Beschreibung anpassen und Kommunikationskanäle sowie Links zu sozialen Netzwerken hinterlegen. Neue Profil-Kategorien und -Felder können vom Administrator angelegt werden.

Erweiterbar, beispielsweise mit dem Modul „Mail“. (Screenshot: HumHub)

Erweiterbar, beispielsweise mit dem Modul „Mail“. (Screenshot: HumHub)

HumHub macht in diesem frühen Stadium schon einen guten Eindruck – Fehler habe ich bei dem Test am Hauptsystem und den ausprobierten Modulen nicht gefunden.

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Aktuell gibt es noch keine Möglichkeit, andere Nutzer in einem Post zu erwähnen – bisher können sie nur benachrichtigt werden. Dieses Feature steht aber auf der To-Do-Liste, ebenso wie die Möglichkeit eines One-Click-Updates (wobei das Update, wenn git installiert ist, auch nicht schwer ist).

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8 Kommentare
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Dein t3n-Team

Peter

Endlich!! Nachdem Tree.io inzwischen nicht mehr weiterentwickelt wird, und einen langsamen Tod stirbt, gibt es nun endlich ein simples und erweiterbares Intranet/Project Managment Tool welches man >>>selber hosten kann<<<. Werde es gleich testen :)

Antworten
Florian Brinkmann

Ja, wurde ich dann auch drauf hingewiesen ;)

Antworten
Michael Manski

Sehr nettes Tool, welches sich jetzt schon erstaunlich schön und durdacht präsentiert. Allerdings ist die Anzahl der verfügbaren Module leidee noch extrem überschaubar.

Wie sieht die Roadmap für die weitere Entwicklung aus?

Antworten
Andreas

Das Projekt ist halt wirklich noch sehr Jung und der Fokus liegt zur Zeit eher auf dem Core. Ziel ist es auch, dass viele neue Module durch eine wachsende Community hinzukommen.

Eine aktuelle Roadmap wird jedoch gerade erarbeitet und in 1-2 Wochen veröffentlicht :-)

Antworten
Tino

Das sieht nach einer guten Kopie von PODIO aus. Dass es sich selbst hosten lässt ist sicher ein Mehrwert für alle die die Cloud meiden wollen. Wir organisieren uns seit einem Jahr mit PODIO und mittlerweile erstellt jeder seine eigenen Apps und Anwendungen. Diese Flexibilität scheint das System hier nicht zu bieten, oder? Denn wir lieben es mittlerweile die Software an unsere Prozesse anzupassen und nicht umgekehrt.

Antworten
Marco Willi

Das schaut ziemlich cool aus!! Danke für die Info.

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