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Einzelne Schlange schaltet Strom für Zehntausende Haushalte in Japan aus

Eine Schlange, die in ein Stromkraftwerk gekrochen war, war dafür verantwortlich, dass in Japan Zehntausende Haushalte ohne Strom blieben – und das bei der aktuell großen Hitze.

Von Christian Bernhard
2 Min. Lesezeit
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Auch in Tokio ist es derzeit besonders heiß. (Foto: Zangrilli Andrea/Shutterstock.com)

Besonders heiße Temperaturen halten derzeit auch die Menschen in Japan auf Trab. Im Zentrum von Tokyo stiegen die Temperaturen Ende Juni auf 35,4 Grad – damit wurde die 35-Grad-Marke in der japanischen Hauptstadt so früh wie noch nie im Jahr seit Beginn der Aufzeichnung im Jahr 1875 geknackt. In Nagoya etwa fiel in einer Schule die Klimaanlage aus – und 25 Schüler klagten über Hitzschlag-ähnliche Symptome. Kein Wunder also, dass viele Japaner derzeit regelrecht nach ihren Klimaanlagen lechzen.

Schlange verursacht Kurzschluss

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Knapp 10.000 Menschen traf es deshalb in der Stadt Koriyama in der Präfektur Fukushima besonders hart, als ihre Klimaanlagen aufgrund eines Stromausfalles auf einen Schlag abgeschaltet wurden. Das Kuriose war der Auslöser des Stromausfalls: Es handelte sich dabei nicht um eine Überlastung des Stromnetzes oder andere „normale“ Gründe, sondern um eine Schlange, wie die Online-Zeitung Japan Today berichtete.

Tohoku Electric Power, der für das Kraftwerk verantwortliche Konzern, ging auf Spurensuche und wurde in einem Umspannwerk fündig. Dort wurden die verkohlten Überreste einer Schlange gefunden. Der Rauch, den das verbrannte Tier erzeugte, sorgte dafür, dass gleich sechs Feuerwehrautos am Werk anrückten. Laut den Betreibern kroch die Schlange, die möglicherweise auf der Suche nach Schatten war, in das Umspannwerk und berührte dabei eine stromführende Leitung. Das verursachte einen Kurzschluss, der aus Sicherheitsgründen eine automatische Abschaltung des Stromnetzes auslöste – und das tagsüber, bei sehr heißen Temperaturen. Nach etwa einer Stunde war die Stromversorgung wiederhergestellt.

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Tierische Infrastruktur-Probleme in Japan nicht neu

Die Geschichte der Schlange machte in Japans Social-Media-Kanälen schnell die Runde. „Es ist überraschend einfach, wichtige Infrastrukturen stillzulegen, die für unser Leben unverzichtbar sind“, kritisierte ein Benutzer. Andere bekundeten ihre Sympathie mit der Schlange: „Arme Schlange. Ich wurde im Jahr der Schlange geboren, das trifft mich also hart.“

Von Tieren verursachte Infrastrukturproblematiken sind in Japan nicht neu: Vogelkot hat in den vergangenen Jahren Ampeln deaktiviert und zu viel Hunde-Urin einen Ampelmast sogar zum Umfallen gebracht. Auch Japans ausgedehntes Zugnetz musste im Laufe der Jahre mit allen möglichen Arten von Tierbegegnungen fertig werden.

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