Schluss mit Kleingedrucktem: Adobe Acrobat bekommt KI-Übersetzer für Vertragstexte

Diese neue Funktion in Acrobats KI-Assistent erkennt automatisch Verträge – auch in gescannten Dokumenten – und erstellt Zusammenfassungen, hebt wichtige Vertragsklauseln hervor und schlägt gezielte Fragen und Anpassungen vor. Sie kann bis zu zehn Vertragsversionen miteinander vergleichen, um Abweichungen zu identifizieren. So sollen Nutzer:innen wichtige Details wie Fristen, Sonderregelungen und versteckte Kosten schneller erkennen – auch in langen und komplexen Verträgen.
Adobe-Studie zeigt: Verträge werden meist nur oberflächlich gelesen
Laut der von Adobe beauftragten Studie beschäftigen sich 73 Prozent der Verbraucher:innen, 68 Prozent der Wissensarbeiter:innen und 91 Prozent der Kleinunternehmer:innen in den USA mindestens einmal im Monat mit Verträgen. Dabei wird das Kleingedruckte oft ignoriert: 69 Prozent der Verbraucher:innen gaben an, schon Verträge unterschrieben zu haben, ohne alle Details zu kennen. Zwei Drittel von ihnen entdeckten später unerwartete Klauseln – 15 Prozent empfanden diese sogar als „schockierend“.
Auch 62 Prozent der Kleinunternehmer:innen und 61 Prozent der Angestellten in großen Unternehmen räumten ein, Verträge ohne vollständiges Verständnis unterzeichnet zu haben. Die Folgen reichen von Unsicherheiten im Arbeitsalltag bis zu Vertrauensverlust oder arbeitsrechtlichen Konsequenzen.
Vertragsanalyse als Teil des KI-Assistenten
Die sogenannte KI-gestützte Vertragsanalyse ist Teil des Acrobat-KI-Assistenten und kann als kostenpflichtige Zusatzfunktion für 5,99 Euro pro Monat von Nutzer:innen mit kostenlosen oder kostenpflichtigen Adobe-Konten gebucht werden.
Das Update ist ab sofort weltweit für Desktop, Web und mobile Geräte verfügbar. Aktuell wird nur Englisch unterstützt, weitere Sprachen sollen laut Adobe folgen.