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Tool-Tipp

Schwarze Löcher von eurer Couch aus entdecken: Mit dieser App greift ihr Wissenschaftlern unter die Arme

Schwarze Löcher im Weltall zu entdecken, ist selbst für Wissenschaftler:innen kein leichtes Unterfangen. Doch ihr könnt sie jetzt bei ihrer Aufgabe unterstützen. Dazu braucht ihr nur eine App und etwas Geduld.

2 Min.
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Dank einer App könnt ihr helfen, Schwarze Löcher zu entdecken. (Foto: Lia Koltyrina / Shutterstock)

Interessiert ihr euch für das Weltall und wolltet schon immer dabei helfen, die unendlichen Weiten zu erforschen? Dann könnt ihr das jetzt sogar im Bus, von der Couch und in der Mittagspause. Die App Black Hole Finder des niederländischen Black Hole Consortiums gibt euch die Möglichkeit, Wissenschaftler:innen bei der Suche nach Schwarzen Löchern zu unterstützen.

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So funktioniert der Black Hole Finder

Die App gibt es für Android-Geräte im Google Play Store sowie im App Store für iPhones. Wer an einem PC oder Mac unterwegs ist, kann aber auch auf eine Browser-Version des Black Hole Finders zugreifen. Sobald ihr die Anwendung öffnet, wird euch Schritt für Schritt erklärt, wie ihr bei der Suche nach Schwarzen Löchern helfen könnt.

Die App greift dabei auf Aufnahmen der BlackGEM-Teleskope zurück, die in Chile stehen. Schwarze Löcher entstehen, wenn zwei Neutronensterne miteinander verschmelzen. Durch die Kollision wird eine Gravitationswelle freigesetzt, die Messgeräten in einem Bereich von 650 Millionen Lichtjahren um die Erde herum erkannt werden können. Wird eine Gravitationswelle registriert, nehmen die Teleskope ein Bild des Himmels auf.

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Im Black Hole Finder bekommt ihr anschließend diese Aufnahmen präsentiert und müsst erkennen, ob darauf das Licht einer Kilonova zu sehen ist. Denn dieses helle Licht, das mehrere Tage bestehen bleibt, entsteht ebenfalls bei der Kollision zweier Sterne. Das Problem: Ähnlich helle Lichtpunkte können auch durch Satelliten oder Fehler bei der Aufnahme auf den Bildern landen. Dementsprechend sollt ihr über die App erkennen, wann es sich um eine echte Kilonova gehandelt hat und wann nicht.

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Dabei werden euch die aktuelle Aufnahme sowie eine Referenzaufnahme von einem früheren Zeitpunkt und die Differenz zwischen beiden Bildern gezeigt. Hat die Lichtquelle eine runde Form und einen Durchmesser von fünf bis zehn Pixeln und verändert im Laufe der Zeit ihre Helligkeit, dann könnte es sich um eine Kilonova handeln. Damit hätten die Wissenschaftler:innen einen Anhaltspunkt für die Entstehung eines Schwarzen Lochs.

Da das bei Weitem keine leichte Aufgabe für Laien ist, weisen die Wissenschaftler:innen auch darauf hin, dass man sich sehr sicher sein sollte, bevor man ein Bild klassifiziert. Immerhin gibt es als Option auch „Unbekannt“, wenn ihr euch bei der Klassifizierung nicht sicher seid und das Objekt lieber noch einmal von anderen überprüfen lassen wollt.

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