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Studie zeigt: Ab dieser Größe wird ein Schwarzes Loch tödlich für Menschen

In der Nähe eines supermassereichen Schwarzen Lochs hätten Menschen keine Überlebenschance. Aber wie ist das bei winzigen sogenannten primordialen Schwarzen Löchern? Dieser Frage haben sich jetzt Forscher:innen aus den USA gewidmet.

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Dunkle Materie: Big-Bang-Theorie könnte um zweiten Urknall ergänzt werden müssen. (Illustration: Andrea Danti/Shutterstock)

Supermassereiche Schwarze Löcher haben millionen- oder milliardenmal so viel Masse wie unsere Sonne. Menschen würden, wie alle Materie in ihrer Nähe, aufgrund der Gravitationskraft in sie hineinstürzen und sterben. Eine Überlebenschance gäbe es nicht.

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Lebensgefahr durch primordiale Schwarze Löcher

Anders sieht das wohl bei den sogenannten primordialen Schwarzen Löchern aus, wie ein Forschungsteam um den Physikprofessor Robert J. Scherrer von der Vanderbilt University berechnet hat. Demnach könnten Menschen, die mit solch winzigen Schwarzen Löchern in Berührung kommen, dies durchaus überleben – mit einigen Einschränkungen.

Bei primordialen Schwarzen Löchern handelt es sich um Schwarze Löcher, die schon während des Urknalls entstanden sein sollen. Theoretische Überlegungen dazu haben in den 1960er- und 1970er-Jahren die Physiker Jakow Seldowitsch und Igor Nowikow sowie Stephen Hawking angestellt. Sie gelten als Kandidaten für dunkle Materie.

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Klein wie ein Proton, schwer wie ein Berg

Bisher konnte diese Art von Schwarzen Löchern noch nicht nachgewiesen werden, einfach weil sie wahrscheinlich gerade einmal so groß wie ein Proton oder ein Atom sein dürften. Ihre Masse bewegt sich allerdings im Bereich eines Berges auf der Erde oder eines größeren Asteroiden, wie Science Alert schreibt.

Kleinere primordiale Schwarze Löcher, mit einer Masse von weniger als 10^12 Kilogramm müssten aufgrund der Hawking-Strahlung mittlerweile schon verpufft sein. Größere (ab 10^20 Kilogramm) müssten Astronom:innen theoretisch schon entdeckt haben. Entweder gibt es also keine größeren Exemplare oder sie sind äußerst selten.

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Gefahr durch Gravitationskraft und Stoßwellen

Aber zurück zu den möglicherweise in größerer Anzahl existierenden primordialen Schwarzen Löchern. Diese könnten laut der auf dem Preprint-Server arxiv.org eingereichten Studie auf zwei Arten verletzend oder tödlich auf den Menschen wirken – über die Gravitationskraft oder Stoßwellen.

Die Gravitationskräfte eines so winzigen Schwarzen Lochs, so die Forscher:innen, würden kaum Auswirkungen auf einen menschlichen Körper haben. Es wäre wohl im schlimmsten Fall schmerzhaft, etwa so, als wenn eine kleine Nadel den Körper passieren würde.

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Winzige Schwarze Löcher: Tödlich oder nicht?

Größere Schäden könnte das Mini-Loch im Kopf anrichten. Das könnte wegen möglicherweise stark in Mitleidenschaft gezogener Gehirnzellen im schlimmsten Fall tödlich ausgehen.

Ebenfalls tödlich könnten die von der Passage eines Schwarzen Lochs ausgehenden Stoßwellen sein. Die dabei freigesetzte Energie entspräche etwa der einer aus einer Kleinkaliberwaffe abgeschossenen Kugel. Je nachdem, wo der Mensch getroffen würde, wäre das ebenfalls tödlich.

Wahrscheinlichkeit ist äußerst gering

Ein winziges Schwarzes Loch, das den Körper eines Menschen passiert, wäre also potenziell tödlich. Allerdings liegt die Wahrscheinlichkeit, dass das im Leben eines Menschen einmal passiert, laut den Forscher:innen bei weniger als eins zu zehn Billionen.

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James-Webb-Teleskop: Die schönsten Bilder und ihre Bedeutung Quelle: NASA, ESA, CSA, STScI

Zum Vergleich: Die Wahrscheinlichkeit, von einem Blitz getötet zu werden, liegt in Deutschland bei eins zu 20 Millionen; die Chance auf einen Sechser im Lotto bei eins zu 14 Millionen.

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