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Bislang schwerstes Antimaterie-Partikel entdeckt: Was es über das Universum verraten könnte

Die Entdeckung des bislang schwersten Antimaterie-Partikels lässt die Wissenschaft auf neue Erkenntnisse zum Universum hoffen. Im Mittelpunkt steht das Gegenspiel von Materie und Antimaterie.

Von Christian Bernhard
1 Min.
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Teilchenbeschleuniger liefern auch wichtige Erkenntnisse zur Antimaterie. (Bild: Shutterstock)

Es trägt den unspektakulären Namen „Antihyperwasserstoff-4“, könnte aber einiges über die erste Phase des Universums verraten: Die Rede ist vom schwersten Antimaterie-Partikel, das Wissenschaftler:innen bislang entdeckt haben.

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Ziel: Unterschiede zwischen Materie und Antimaterie zu entdecken

Entdeckt wurde es in einem Teilchenbeschleuniger am Brookhaven National Laboratory in New York. Das besondere Partikel besteht aus einem Antiproton, zwei Antineutronen und einem sogenannten Anti-Hyperon.

Durch die Untersuchung des Teilchens hoffen die Wissenschaftler:innen, Unterschiede zwischen Materie und Antimaterie zu entdecken. Gelingt das, könnte möglicherweise erklärt werden, warum unser Universum voller Materie ist, obwohl Antimaterie zu Beginn der Zeit in gleichen Mengen entstanden ist.

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Warum wird das Universum von Materie dominiert?

„Unser physikalisches Wissen über Materie und Antimaterie ist, dass Antimaterie, abgesehen von der entgegengesetzten elektrischen Ladung, die gleichen Eigenschaften wie Materie hat: dieselbe Masse, dieselbe Lebensdauer vor dem Zerfall und dieselben Wechselwirkungen“, sagte der Co-Autor der Studie, Junlin Wu von der Lanzhou-Universität in China, in einer Pressemitteilung. „Warum unser Universum von Materie dominiert wird, ist noch immer eine Frage, auf die wir die Antwort nicht kennen.“

Der verbreitetste Stand der Wissenschaft ist, dass das junge Universum nach dem Urknall vor ungefähr 14 Milliarden Jahren eine brodelnde Plasmabrühe aus Materie- und Antimaterieteilchen war, die sich bei Kontakt gegenseitig vernichteten.

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Masse der Antiteilchen und ihrer Gegenteilchen werden verglichen

Wissenschaftler:innen glauben laut space.com, dass ein unbekanntes Ungleichgewicht dazu führte, dass mehr Materie als Antimaterie produziert wurde, wodurch das Universum vor der Selbstzerstörung bewahrt wurde. Um zu untersuchen, was dieses Ungleichgewicht verursacht haben könnte, erzeugten die Forscher:innen hinter der aktuellen Studie, die in der Wissenschaftszeitschrift Nature veröffentlicht wurde, Antimateriepartikel.

Der nächste wissenschaftliche Schritt besteht darin, die Massen der Antiteilchen und ihrer Gegenteilchen zu vergleichen – und dabei womöglich auf neue Hinweise zur Geschichte des Universums zu stoßen.

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