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Scout: VW launcht neue Fahrzeugmarke in Nordamerika

Volkswagen spielt bisher keine große Rolle auf dem US-amerikanischen Automarkt. Das soll sich mit einer neuen Marke ändern. Konzernchef Herbert Diess spricht von einer „historischen Chance“.

Von Christian Bernhard
2 Min.
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VW-Konzernchef Herbert Diess will auf dem US-Markt expandieren. (Foto: Volkswagen)

Volkswagen hat auf dem US-Markt, der von General Motors und Ford dominiert wird, wenig zu sagen. Der Marktanteil des Wolfsburger Unternehmens liegt bei lediglich vier Prozent. Doch das soll sich demnächst ändern – und zwar mit Scout. Unter diesem Markennamen möchte der deutsche Konzern in einigen Jahren elektrische Pick-ups und geländegängige SUV anbieten. Scout soll dabei helfen, den Marktanteil mehr als zu verdoppeln.

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„Wir streben zehn Prozent an“, betonte Diess in der vergangenen Woche, als die jüngste Quartalsbilanz vorgelegt wurde. Erreicht werden soll dieses ambitionierte Ziel bis zum Jahr 2030. Wird es auch in die Tat umgesetzt, würde das bedeuten, dass pro Jahr mehr als zwei Millionen VWs in Nordamerika verkauft werden.

Diess spricht von „historischer Chance“

Im Moment kann VW davon nur träumen. Erst Anfang April hatte der Konzern bekannt gegeben, dass im ersten Quartal 2022 knapp 65.000 Neuwagen in den USA verkauft wurden. Das waren rund 29 Prozent weniger als im Auftaktquartal vor einem Jahr. Die schlechten Zahlen hängen noch mit der Corona-Pandemie zusammen, die weltweiten Chipmangel und Lieferkettenprobleme zur Folge hatte, berichtete die Automobil-Website Autohaus.

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Der Umschwung auf dem US-Markt soll nun im Elektroauto-Segment erfolgen. Für Konzernchef Diess sind die USA weltweit einer der „wichtigsten Wachstumsmärkte für Elektrofahrzeuge“ – das betonte er, nachdem der VW-Aufsichtsrat die Ausweitung des US-Geschäfts am Mittwochabend freigegeben hatte. Die Elektrifizierung sieht er als „historische Chance“ für VW, um in den amerikanischen Pick-up-Markt einzusteigen.

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Entworfen, entwickelt und produziert wird in den USA

Die ersten Scout-Prototypen sollen im kommenden Jahr vorgestellt werden. 2026 soll dann die Serienproduktion anlaufen. In den VW-Plänen soll ein gesteigerter Absatz in den USA auch dabei mithelfen, nicht mehr so abhängig vom chinesischen Markt zu sein. Klar ist jetzt schon, dass die Fahrzeuge in den USA entworfen, entwickelt und produziert werden.

Um das zu realisieren, soll noch in diesem Jahr ein „separates, unabhängiges“ Tochter-Unternehmen in den USA gegründet werden, teilte der Konzern mit. Arno Antlitz, Finanzvorstand der Volkswagen AG, verwies darauf, dass die Gründung dieses Unternehmens dem neuen Managementmodell des Wolfsburger Konzerns entspreche: „Kleine Einheiten, die agil sind und dabei Zugriff auf unsere Plattformen haben, um Synergien zu heben.“ Die Kosten dafür haben es in sich: Alleine der Aufbau der Fertigung wird Volkswagen laut dem Handelsblatt rund eine Milliarde Euro kosten.

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Hoffnung machen dem deutschen Konzern bei dem Projekt zwei Faktoren: Zum einen sind die elektrischen Pick-ups von General Motors und Ford in den USA auf längere Sicht ausverkauft. Und zum anderen ist Scout keine unbekannte Marke auf dem US-Markt. Unter diesem Namen wurden bis Anfang der 1980er-Jahre SUV-ähnliche Autos in den USA verkauft. Vor zwei Jahren schnappte sich VW den Lkw-Hersteller Navistar, der die Namensrechte an Scout hat – und möchte sie nun wiederbeleben.

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