Sedric: Das ist VWs erstes Konzept eines selbstfahrenden Autos
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VW Sedric: Elektrisches Roboterauto als „Impulsgeber und Inkubator für autonomes Fahren“
Volkswagen hatte im November 2016 ein ambitioniertes Vorhaben angekündigt: Der Konzern will bis zum Jahr 2025 zum Weltmarktführer im Bereich Elektromobilität aufsteigen und bis dahin 30 zusätzliche, reine E-Fahrzeuge auf den Markt bringen. Das ist eine sportliche Ansage, schließlich hat die Volkswagen Group bislang nur Stromer wie beispielsweise den e-Golf mit einer geringen Reichweite im Programm. Darüber hinaus hat VW lediglich zahlreiche Elektroauto-Konzepte wie den VW ID und den ID Buzz angekündigt. Mit dem VW Sedric ergänzt Volkswagen seine Stromer-Konzeptsammlung um ein Fahrzeug, das vollautonom nach Level 5 fahren und ein weiterer Grundpfeiler VWs werden soll.
Sedric – beschrieben als eine „komfortable Lounge auf Rädern“ – soll VW zufolge „maßgeschneiderte Mobilität für jedermann“, sowohl für Erwachsene und Kinder, als auch für Senioren und Menschen mit körperlichen Einschränkungen sein. Ebenso soll das Fahrzeug für Stadtbewohner, die entweder über kein eigenes Auto oder keinen Führerschein verfügen, entwickelt worden sein. Außerdem sollen Touristen, „die in einer fremden Stadt und komfortabel von A nach B gelangen wollen“, das Auto nutzen können.
VW Sedric: Als Privatfahrzeug und „Shared-Mobility-Fahrzeug“ einsetzbar
Während Ford beispielsweise klar festsetzt, dass die ersten selbstfahrenden Autos des US-Konzerns nicht als Privatauto genutzt werden sollen, zeigt Volkswagen sich dahingehend flexibler: Das Konzept soll einerseits als Teil der Flotte des Mobilitätsdienstleisters Volkswagen Einsatz finden, eigne sich aber ebenso für Privatnutzer. Man ist sich sicher: „Auch in Zukunft werden viele Menschen ihr eigenes Automobil besitzen wollen.“
Sedric wird als „Freund und Begleiter der Familie“ bezeichnet und soll allen immer zur Verfügung stehen. Laut VW soll es in der Lage sein, bestellte Waren einzusammeln, Besucher vom Bahnhof abzuholen oder die Kinder morgens alleine zur Schule zu kutschieren. Die Steuerung soll simpel per Knopfdruck, Sprachbefehl oder der Smartphone-App erfolgen können.
Volkswagen sagt, dass Sedric mit einem eigens entwickelten „One-Button“ gerufen werden kann, dessen Farbe sich ändert, wenn das Gefährt zur Abfahrt bereitsteht. Unter anderem für Menschen mit Sehbeeinträchtigung könnte das autonome Fahrzeug auf diesem Wege ideal genutzt werden.
Simpel und einfach wie die Bedienung ist laut VW das Interieur des Fahrzeugs selbst designt. Der für zwei plus zwei Personen entwickelte Innenraum soll die Grundfläche des Roboterautos bestens ausnutzen, wobei die zwei Sitze im hinteren Bereich wie eine Couch designt seien. Zur Schaffung eines besseren Raumklimas stellt VW sich vor, dass lebende Pflanzen vor der Heckscheibe wachsen sollen. Geräumige Fenster sollen zudem den Kontakt nach außen erhalten – außerdem soll der verbaute OLED-Bildschirm transparent sein und „den Blick nach vorne“ erlauben.Sedric besitzt weder Lenkrad, Pedale noch Cockpit.
Wann und unter welcher Marke das Unternehmen das Fahrzeug letztlich auf den Markt bringen will, wurde nicht kommuniziert.
Zum Weiterlesen:
- Volkswagen ID: Das ist VWs erstes Fahrzeug der neuen Stromer-Flotte
- Ambitionierte Pläne: VW will bis 2025 Weltmarktführer im Bereich Elektromobilität werden
- Alles außer Fahren: So sieht das Auto von morgen innen aus
via www.theverge.com
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