Selbstmord-Linux ist Folter für Geeks

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Selbstmord-Linux: Ein falscher Befehl löscht euer System
„Es ist ein Spiel. Wie beim Seiltanzen. Du musst sehen, wie lange du dein Betriebssystem weiterverwenden kannst, bevor du all deine Daten verlierst.“ Mit diesen Worten beschreibt sein Erfinder das Selbstmord-Linux. Vielmehr steckt tatsächlich nicht dahinter. Sobald ihr einen Bash-Befehl fehlerhaft eingebt, wird eure Festplatte gelöscht. Wer unbedingt möchte, der kann darin natürlich auch eine Art Hardcore-Test für die eigenen Terminal-Skills sehen.
Die Idee hinter Suicide-Linux entstand bereits 2009. Um es risikofreudigen Open-Source-Nutzern ein wenig leichter zu machen, ihr gesamtes System zu löschen, gibt es das Ganze seit 2011 auch als Debian-Paket. Und weil wir mittlerweile in einer containerisierten Welt leben, hat der Entwickler Tiago Dias im Sommer 2017 ein Docker-Image daraus gemacht.
Entschärfte Variante für Feiglinge: Das Masochisten-Linux
Wer tatsächlich glaubt, ein fehlerhaft eingetippter Befehl gehöre bestraft, nur eben nicht ganz so hart, der sollte sich Masochistic-Linux anschauen. Statt gleich euer ganzes System zu löschen, führt eine fehlerhafte Eingabe lediglich dazu, dass eine ASCII-Animation in Form einer Dampflok über euren Bildschirm fährt. Das ist weniger drastisch als die Selbstmord-Variante, aber bei häufigen Fehleingaben vermutlich trotzdem nervig.

Eine Alternative für alle Masochisten, die es nicht gleich übertreiben wollen. (Animation: Silas Cutler)
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