Selbstwirksamkeit im Job: 3 Tipps, um in schwierigen Zeiten handlungsfähig zu bleiben
Marion King beröt mit ihrer Agentur Les Enfantes Terribles Unternehmen zu Transformation, Digitalisierung und New Work. (Montage: barbara dietl / berlin / t3n)
Die Arbeitswelt wird härter: mehr Top-Down-Entscheidungen, weniger Gestaltungsraum, Zukunftssorgen. Trotzdem musst du nicht zum abarbeitenden Befehlsempfänger werden. Mit Selbstwirksamkeit bleibst du auch in dieser Drucksituation motivierter und leistungsfähiger. Das beschreibt Marion King, Autorin des Buchs Gesund Arbeiten und Agentur-Gründerin, in der aktuellen Folge von t3n Interview.
Der Begriff der Selbstwirksamkeit stammt vom Lernforscher Albert Bandura. Laut ihm kann jeder Mensch von Geburt an Entscheidungen treffen, Situationen gestalten und Herausforderungen bewältigen. Diese Fähigkeit lässt sich auch im Job nutzen. Dafür gibt King einige Tipps.
Tipp 1: Nachfragen, auch bei unsinnigen Aufgaben
Der erste Rat: Werde zum höflichen Nachfrager. Erhältst du eine Aufgabe, die du nicht verstehst oder unsinnig findest, frage freundlich nach: „Können wir nochmal darüber sprechen? Habe ich das richtig verstanden?“. Fordere dir dazu deine Zeit bei Vorgesetzten und Teamkollegen ein.
Das klingt banal, aber hilft schnell für ein besseres Gefühl und eine höhere Produktivität. Denn manche arbeiten lieber stumm Aufgaben ab, statt das Gespräch zu suchen – das kann Frustration aufbauen. Dabei ist Nachfragen schon ein Akt der Selbstwirksamkeit und oft der erste Schritt zu besseren Lösungen.
Tipp 2: Führungskräfte ansprechen, Gespräche suchen
Ebenfalls sinnvoll für die eigene Handlungsfähigkeit sind Feedback-Gespräche: Gehe auf deine Vorgesetzten zu und gib ihnen Rückmeldung zu Führung, Aufgaben und Teamgefühl. Viele Führungskräfte klagen laut King, dass niemand mit ihnen spricht. Sie fühle sich isoliert und wundern sich später über schlechte Mitarbeiterbefragungen.
Das Problem: Über die Zeit sinkt auch da die Laune, wenn Probleme nicht angesprochen werden. Dann reagieren Mitarbeitende vorwurfsvoll oder trotzig. Besser ist es, frühzeitig das Gespräch zu suchen.
Tipp 3: Team-Regeln statt Werte-Workshop
Um im Team eine gute Kommunikation zu etablieren, braucht es zudem keine Unternehmenswerte-Workshops. Vereinbart laut King erstmal Gesprächsregeln direkt im Team. Frag dich zur Vorbereitung: Wie wollen wir Meetings gestalten? Wie gehen wir miteinander um? Was brauchen wir voneinander?
Diese kleinen Vereinbarungen wirken oft stärker als große Kultur-Initiativen. Teams sind die kleinste Einheit, in der sich wirklich etwas gestalten lässt.
Selbstwirksamkeit hat Grenzen, wie auch King beschreibt. Wann diese erreicht sind, hörst du in der verlinkten Folge von t3n Interview.
t3n Interview abonnieren
Ihr könnt den Podcast t3n Interview bequem in der Podcast-App eurer Wahl abonnieren. In der Regel findet ihr den Podcast einfach über die Eingabe „t3n Interview“ in der Suche. Ansonsten könnt ihr auch den RSS-Feed manuell in der App eingeben.
Dieser Artikel wurde mithilfe unseres redaktionsinternen KI-Tools erstellt.