Sensationsfund: 25 Jahre alte Videospiele machen Ex-Gameshop-Besitzer zum Millionär
In Odorisios Shop konnten Gamer:innen die damals aktuellen Videospiele und Konsolen kaufen. Besonders beliebt zu der Zeit: Super Nintendo und Sega Genesis. Doch der Laden schrieb nach kurzer Zeit rote Zahlen. Odorisio musste sein Geschäft 1998 schließen. Anstelle eines Ausverkaufs entschied sich der Besitzer dafür, einfach alles in Kisten zu packen und aufzubewahren.
Rund 25 Jahre später ist aus den Boxen eines gescheiterten Geschäfts eine regelrechte Schatztruhe geworden.
Eine Schatztruhe voller alter Spiele
Während Odorisio die 15 Boxen gefüllt mit Videospielen schon längst vergessen hatte, die er in den 90ern eingelagert hatte, entdeckte sein älterer Bruder Tom die verlorene Sammlung in einer Lagerhalle. Darunter befinden sich viele Klassiker, wie der erste Fifa-Teil oder Mortal Kombat – alle noch originalverpackt und unberührt.
Tom Odorisio googelte daraufhin einige Spiele und sah, dass schon geöffnete Spiele aus der Sammlung Hunderte Dollar wert sein können. In der Sammlung waren letztlich noch über 300 originalverpackte Spiele. Überfordert von dem Fund suchte er den Gamesroom auf, einen Onlineshop, der sich auf alte Videospiele spezialisiert.
Gameroom-Besitzer Chris Thompson war so begeistert von dem Fund, dass er den Lagerraum der Odorisios selbst sehen musste. In dem Video zu sehen sind Kopien vom JRG Chrono Trigger, Final Fantasy III und viele Sportspiele wie Madden, NFL und Fifa. Der Clip ging auf Youtube natürlich durch die Decke.
Die Inbox von Thompson wurde in der Folge mit Nachrichten und Angeboten überflutet. Für die zwei glücklichen Brüder standen die Optionen offen: Entweder sie verkaufen die Spiele sofort, sie lassen die Spiele bewerten oder warten noch etwas länger. Mark und Tom Odorisio entschieden sich für die zweite Option.
So werden Spiele bewertet
Wer die Authentizität und den Zustand alter Erinnerungsstücke beurteilen lassen möchte, kann sich an mehrere Unternehmen wenden. Besonders beliebt ist der Prozess bei alten Sammelkarten. Bewertet wird auf einer Skala von 1 bis 10. Doch die Ansprüche für eine 10 sind sehr hoch. Dadurch kann sich der Wert eines Gegenstands selbst bei einem Rating von 7,0 steigern.
Auch die Odorisios entschieden sich, ihre originalverpackten Spiele von Wata, einer Bewertungsfirma, untersuchen zu lassen. Viele der Spiele erhielten eine Bewertung von 9,0 oder höher, einige bekamen sogar eine 9,8. Da die meisten Spiele zum – wie soll es anders sein – Spielen gedacht sind, ist ein originalverpacktes Spiel aus den 90ern an sich schon eine Seltenheit. Neun Spiele in Marks Sammlung hatte Wata noch nie zuvor bewertet.
Nun sitzen Mark und Tom Odorisio auf 170 Spielen, die von Wata bewertet wurden und insgesamt einen Wert von über einer Million Dollar haben. Eine Summe, von der der Shopbesitzer damals nur träumen konnte. Mark erzählte Tom, dass er dachte, die Spiele könnten für 100.000 Dollar verkauft werden. „Da müssen wir vielleicht noch eine Null dranhängen“, meinte Tom Odorisio, wie die New York Times berichtet.
Nun stehen die Spiele zum Verkauf – beziehungsweise standen. Denn schon nach kurzer Zeit waren alle Spiele auf der Seite vergriffen. Von dem Geld möchte sich jetzt Mark Odorisio einen Lebenstraum erfüllen: Er will ein Haus am See. So hat am Ende der alte Laden ihm doch noch einen Profit eingebracht.
Hallo,
leider ist das „Videospiel Grading“, wie bei fast allen „Sammelobjekten“ die mal Massenware gewesen sind ein an Betrug grenzendes Geschäftsmodell.
Die Personen die das „Grading“ also das Bewerten und anschließend einheitliche Verpacken von Spielen, Münzen, VHS-Kassetten.. anbieten, betreiben (seit 40 Jahren) gleichzeitig die Auktionshäuser und Börsen für diese Sachen.
Durch die Bewertung und die Verpackung erzeugt man eine Grundlage für „Handelbarkeit“, aus losen übrebleibseln eines Vergangenen Konsums werden vergleichbare und einpreisbare Objekte.
Auf den Börsen der Grader bzw. ihrer Geschäftspartner tätigen diese getürkte Verkäufe, kaufen zum Beispiel ein „Super Mario Bros.“ für das NES (Nintendo Entertainment System) für 7 Stellige Dollarbeträge von sich selbst bzw. von Geschäftspartnern.
Die realen Handelsvolumen allerdings sind winziger als das was sich die Leute vorstellen, die 70-100 Dollar für ein Grading ausgeben, für Computerspiele die man vor Covid noch für 3€ aus der Grabbelkiste vom Trödelmarkt gezogen hat (PlayStation 2)
So ein Umstand „Das Spiel was wir alle im Keller liegen haben könnten ist 1,4 Millionen Wert“ ist in der Internetnewsindustrie so SAFTIG, dass es überall als Neuigkeit durchgeht, weil es natürlich das Zielpublikum anspricht.
Die jenigen die nix mit NES anfangen können, dürfen sich vielleicht dran erinnert fühlen, wie Influencer sich gegenseitig NFTs abkauften und so taten als hätten sie damit Millionen verdient, nur um dann ihren Folllowern letztlich wertlose NFTs anzudrehen.
Ich mag Youtube Videos als Quelle nicht, aber Karl Jobst hat das sehr gut zusammengefasst:
https://www.youtube.com/watch?v=rvLFEh7V18A
danke, dass du der beweis bist, das eine ganze redaktion voller „journalisten“ nicht in der lage ist, ein youtubevideo anzuschauen.
herzlichen glückwunsch: DU (ich gehe mal davon aus, dass du keine journalistische ausbildung hast) bist ein besserer journalist, als JEDER einzelne journalist auf t3n.
verstehste? diese leute bilden sich iirgendetwas eni auf ihren „beruf“, ohne zu merken, dass sie nicht mal in der lage sind, ein kleines bischen über den tellerrand hinauszurecherchieren.
hauptsache irgendwelche meldungen pumpen, die irgendwie gut ankommen und das alles monetarisieren, weil wir machen hier ja journa…. ähhhh puren kapitalismus der nichts mit irgendwas ansatzweise journalistischem zu tun hat.
die westliche medienindustrie ist einfach nur traurig, armselig und maximal verachtenswert. dieser artikel ist der beste beweis.
ihr desinformiert die menschheit. weil ihr extrem dumm und inkompetent seid, in eurer existenz allgemein, aber auch als „journalisten“.
Wenn Du so den krassen Durchblick hast, bist Du ja sicher kein Komplettversager, der einfach nur über sein mieses Leben rumheult, sondern eine ganz große Nummer. Dann sollte Dich ja eine kleine Meldung aus der Folklore-Ecke nicht stören.
Ich frage mich, ob Du andere Nachrichten, z.B. welche über Impfschäden oder Reptiloide, genauso kritisch und beleidigend auseinandernimmst.
Gut das wir Vermögen so ungleich verteilen das die Kinder der Reichen dann jeden Mist zu jedem Preis kaufen. Ist wie „des Königs neue Kleider“
http://www.das-dass.de
Die absurden Preisbewertungen von Vintage Games sind nichts als eine üble Betrugsmasche. Das ist ein circle jerk aus angeblich unabhängigen Bewertern, Auktionshäusern und ein paar Sammlern, die Lagerhäuser voll mit dem alten Schrott haben.
Zielgrumme dieses Scams heute sind die Kinder der 90er, die viel Geld und wenig Verstand haben (Appleuser und Co). Viele davon sind so naiv, um zu glauben, dass es sich dabei auch um veritable Investments handeln würde.
Und der Scam funktioniert aktuell noch blendend! Ich habe vor Kurzem meinen SNES mit ein paar Standardgames (gut erhalten) auf Ebay für ein wahnwitziges Geld verkauft. Dafür bin ich mit Familie in Urlaub geflogen! Für Plastikschrott aus den 90ern! Die zwei besten Games habe ich behalten, mit denen ich mich mal überraschen lasse, wo der Preis hingeht. Es ist jetzt schon völlig irre und es wird immer irrer.
Wie kommt ihr darauf, dass alle Spiele schon vergriffen sind? Es steht doch deutlich da, dass Angebote für die gesamte Sammlung geschickt werden sollen und keine Einzelspiele verkauft werden.
Deutsch defekt?
„…sollen dem Besitzer sogar über eine Millionen US-Dollar einbringen können..“
Autsch!
Ja, dein Deutsch scheint defekt zu sein, denn das ist ein völlig korrekter Satz.
@Slowking Es heißt im Singular Million, nicht Millionen.
Mortal Combat. Man kennt es. Nicht zu verwechseln mit Mortal Kombat.
Die Sammlung ist nicht verkauft. Der Ladenbesitzer hat auch bisher kein Geld bekommen.
Auf der Website steht, dass nur die komplette Sammlung angeboten wird. Man soll ein Gebot abgeben. Symbolisch haben die für jedes Spiel 1 Millionen Dollar als Kaufpreis geschrieben und es dann auf „sold out“ gesetzt.
Es darf bezweifelt werden, ob die komplette Sammlung überhaupt einen Käufer findet – egal für welchen Preis.
Das Haus am See muss wohl Wunschtraum bleiben, aber t3n sollte den Artikel überarbeiten.
Man sollte anmerken, dass es vom Kontext recht klar ist, dass das erwähnte Final Fantasy III in Wirklichkeit Final Fantasy VI ist, das damals als III in den USA raus gebracht wurde. Für einen deutschen Artikel sicher nicht verkehrt das klarzustellen.
Wieso wird hier ein Artikel vom Januar wieder aufgewärmt und als neu verkauft?
Das Wata nicht gerade als seriös einzustufen ist und der ganze Grading Quatsch nur der Preistreiberei dient könnte man ggf. auch erwähnen.
https://www.youtube.com/watch?v=rvLFEh7V18A