Sepa-Überweisungen in Sekundenschnelle: Instant Payments sind da

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Instant Payments: Sepa-Überweisungen legen einen Zahn zu
Am gestrigen Dienstag, den 21. November 2017 fiel offiziell der Startschuss für ein neues Sepa-Überweisungsverfahren. Damit können innereuropäische Überweisungen innerhalb von nur 15 Sekunden abgewickelt werden. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass Sender- und Empfängerbank das Verfahren unterstützen. Genau daran wird es jedoch noch eine Weile hapern. Zum Start sind lediglich einige Banken aus Deutschland, Österreich, Estland, Italien, Lettland, Litauen, den Niederlanden und Spanien so weit.

Schnelle Sepa-Überweisungen: Zum Start sind noch nicht wirklich viele Banken und Länder dabei. (Grafik: European Payments Council)
Aber selbst innerhalb dieser Länder unterstützen längst noch nicht alle Kreditinstitute das Überweisungsverfahren, das offiziell den Namen „SCT Inst“ trägt. Mittelfristig soll das Verfahren jedoch in allen 28 EU-Mitgliedsstaaten sowie Island, Norwegen, Liechtenstein, der Schweiz, Monaco und San Marino eingeführt werden. Mit „SCT Inst“ lassen sich Überweisungen zu jeder Tages- und Nachtzeit durchführen. Die Obergrenze für eine Überweisung liegt bei 15.000 Euro.
Schnellüberweisungen sollen Ende 2018 den Online-Handel erobern
Vor allem im Online-Handel könnten die Banken mit dem neuen Überweisungsverfahren Boden gegenüber Online-Payment-Diensten und Kreditkartenunternehmen gut machen. Gegen 2018 soll das Verfahren dementsprechend dann auch im E-Commerce-Sektor an den Start gehen. Bis das Verfahren im stationären Handel ankommt, dürfte es noch etwas länger dauern. Laut der Welt schätzt Gerhard Bystricky von der Hypovereinsbank, dass das Verfahren erst gegen 2020 eine Verbreitung an den Ladenkassen finden könnte. Es könnte dann allerdings das Lastschriftverfahren ablösen, das laut Handelsverband Deutschland durch die Schnellüberweisung obsolet würde.
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