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Sexuelle Belästigung trifft Frauen in Führungsrollen häufiger – nicht seltener

Wenn Frauen in Führungsrollen aufsteigen, schützt sie das nicht davor, sexuelle Belästigung zu erfahren – ganz im Gegenteil, wie eine aktuelle Studie beweist.

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Sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz: Was Betroffene und Arbeitgeber dagegen tun können. (Foto: Shutterstock-andriano.cz)

Eine Führungsposition im Unternehmen schützt Frauen nicht vor sexueller Belästigung – im Gegenteil. Wie eine kürzlich veröffentlichte Studie, die mit knapp 27.000 Befragungen in den USA, Japan und Schweden entstand, belegt, erfahren weibliche Führungskräfte sogar noch häufiger sexuell konnotierte und für sie unangenehme Situationen als die Gesamtheit der weiblichen Angestellten. Der Grund: Weibliche Führungskräfte seien nicht nur Belästigungen von Gleichrangigen ausgeliefert, sondern würden auch von höher gestellten Managern in sexuell belästigende Situationen gebracht, wie die Autorin Johanna Rickne ausführt.

Frauen mit beruflicher Macht erfahren öfter sexuelle Belästigung

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Dabei mussten die Frauen unter anderem erklären, ob sie bereits in der Vergangenheit Situationen erlebt hätten, die sie als sexuell belästigend empfanden, aber auch ausführen, welche Situationen sie erlebt hätten, in denen sie jemand schlechter oder abweisender behandelt habe, nachdem sie eine Einladung ins Restaurant oder gar ein sexuelles Angebot ausgeschlagen hätten. Bei der Frage nach der sexuellen Belästigung lag die Antwortrate in Japan und den USA um 100 Prozent höher als bei anderen Angestellten. Interessant und bemerkenswert fanden es die Initiatoren der Studie, dass gerade nicht Frauen mit weniger beruflicher Macht, sondern jene mit viel Einfluss häufiger sexuelle Belästigung erfuhren.

Wenig überraschend dagegen ist die Erkenntnis, dass Frauen in männlich dominierten Teams um 30 Prozent mehr sexuelle Belästigung erfuhren als Chefinnen, die größtenteils weibliche Angestellte hatten. Auch wenn die Studie nicht auf deutsche Verhältnisse eingeht, ist davon auszugehen, dass es hierzulande wenig anders ist. Eine Studie der Antidiskriminierungsstelle des Bundes hatte dies vor einiger Zeit bereits offenbart. Dabei ging allerdings mehr als die Hälfte der Belästigungen (53 Prozent) von Kunden aus, während aber immerhin 43 Prozent der belästigenden Personen Kollegen waren – und in 19 Prozent Vorgesetzte sie belästigten.

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Der vollständige Zeitschriftenbeitrag aus dem Journal Daedalus findet sich kostenlos bei MIT-Press zum Nachlesen.

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