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Corona-Gewinner im Visier von Shortsellern: Diese Aktien stehen jetzt unter Druck

Onlinehändler gehörten zu Beginn der Coronakrise zu den großen Gewinnern. Ihre Aktien legten kräftig zu. Jetzt sehen Shortseller ihre Zeit gekommen – und stürzen sich etwa auf Hellofresh.

2 Min. Lesezeit
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Am Dax verstärken Shortseller ihre Aktivitäten. (Foto: travelview / Shutterstock.com)

Onlinehändler, IT-Konzerne oder Biotechfirmen – viele Unternehmen aus diesen Bereichen haben in den vergangenen Monaten an der Börse stark gewonnen. Was international etwa für Amazon, Apple oder Salesforce gilt, trifft aus deutscher Sicht insbesondere auf den Berliner Kochboxversender Hellofresh zu. Dessen Aktien konnten sich seit dem Frühjahr mehr als verdreifachen. Erst in der vergangenen Woche war mit 56,40 Euro ein neuer Rekordwert erreicht worden. Jetzt mehren sich aber die Anzeichen, dass die monatelange Hausse zu Ende gehen könnte.

Onlineshops: Shortseller wetten auf sinkende Kurse

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Denn gerade die zuletzt noch gefeierten Coronakrisen-Gewinner sind ins Visier von Shortsellern geraten, wie das Handelsblatt berichtet. Einer Auswertung von Daten aus dem Bundesanzeiger zufolge, wo Wetten auf sinkende Kurse gemeldet werden müssen, gehört Hellofresh zu den 20 am meisten von Shortseller-Aktivitäten betroffenen deutschen Aktien. Die sogenannte Leerverkaufsquote ist bei Hellofresh zwischen Anfang April von null auf mittlerweile über vier Prozent gestiegen.

Diese Shortseller sind zu einem großen Teil Hedgefonds aus Großbritannien oder den USA. Sie setzen mithilfe sogenannter Leerverkäufe auf fallende Kurse. Dafür leihen sie sich Aktien und verkaufen sie. Sinkt der Kurs, können sie diese Aktien dann zu einem geringeren Preis zurückkaufen und an den Leihgeber zurückgeben. Die Differenz zwischen den einst hohen und später gefallenen Kurswerten – abzüglich der entsprechenden Gebühren – ist dann für diese Investoren der Gewinn.

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Hellofresh und Zooplus im Visier der Shortseller

Neben Hellofresh ist offenbar auch der Online-Tierfutterhändler Zooplus betroffen. Darüber hinaus verbuchen auch die Aktien von IT-Dienstleister Cancom und dem Medizintechnikspezialisten Drägerwerk zuletzt stark steigende Short-Quoten, wie das Handelsblatt schreibt. Beim Biotechkonzern Evotech soll die Leerverkaufsquote sogar schon bei 11,22 Prozent liegen.

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Während die Aktien von Cancom, Drägerwerk und Evotech in den vergangenen Wochen tatsächlich deutlich nachgaben, können die Shortseller natürlich auch danebenliegen. Im Fall der niederländischen Versandapotheke Shop Apotheke mussten aufgrund weiter steigender Kurse laut Bundesanzeiger zuletzt fünf Hedgefonds ihre Shortpositionen aufgeben – sie machten dabei insgesamt 84,5 Millionen Euro Verlust. Die Leerverkaufsquote der Shop Apotheke sank von 14,6 Prozent Mitte September auf aktuell rund sechs Prozent.

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