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Sicherheit für Mitarbeiter in Coronakrise: Investoren setzen Amazon unter Druck

Vor der Aktionärsversammlung haben einige Großaktionäre Amazon wegen der Sicherheit der Mitarbeiter unter Druck gesetzt. Sie wollen mehr Informationen über die getroffenen Maßnahmen.

2 Min.
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Amazon. (Foto: Shutterstock)

Eigentlich müsste vor der jährlichen Aktionärsversammlung bei Amazon am Mittwoch eitel Wonne herrschen. Schließlich hat die Aktie des E-Commerce-Riesen, der als größter Profiteur der Coronakrise gilt, seit Jahresbeginn um knapp 30 Prozent zugelegt. Die Marktkapitalisierung ist auf 1,2 Billionen US-Dollar gestiegen. Amazon-Chef Jeff Bezos konnte sein Vermögen zwischen Mitte März und Mitte Mai um 34,6 Milliarden Dollar erhöhen. Aber einige große Investoren sind mit der Art und Weise, wie Amazon mit seinen Mitarbeitern umgeht, offenbar nicht zufrieden.

Mitarbeiterproteste beunruhigen Amazon-Aktionäre

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So sollen laut einem CNBC-Bericht unter anderem die Manager der Pensionsfonds der US-Bundesstaaten New York, Kalifornien und Illinois den Amazon-Verwaltungsrat aufgefordert haben, auf der Aktionärsversammlung mehr Daten zu den Schutzmaßnahmen für die Mitarbeiter preiszugeben. US-weit gab es zuletzt Proteste von Mitarbeitern, die sich nicht gut genug gegen eine mögliche Infektion mit dem Coronavirus Sars-Cov-2 geschützt fühlten. Gefordert werden unter anderem die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall sowie eine längere Schließung von Warenlagern, wenn dort ein positiver Fall aufgetreten sein sollte.

Amazon hat bisher noch keine konkreten Angaben dazu gemacht, wie viele Infektionen und Todesfälle es unter seinen Mitarbeitern bisher im Zusammenhang mit Covid-19 gegeben hat. Schätzungen zufolge sollen sich rund 900 Amazon-Mitarbeiter in den USA angesteckt haben, acht Todesfälle gelten bislang als bestätigt. Die Dunkelziffer könnte aber in beiden Fällen höher sein.

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Konkrete Daten über Schutzmaßnahmen gefordert

Besonders beunruhigt zeigten sich die Aktionäre laut CNBC darüber, wie weit die von Amazon getroffenen Aussagen über den Maßnahmen für den Schutz seiner Mitarbeiter und die in Medienberichten erscheinenden Sorgen der Mitarbeiter auseinander gehen. Die beunruhigten Investoren wollen jetzt von Amazon etwa genaue Daten zur Virusübertragungsrate sowie bei der Arbeitsschutzbehörde eingereichte Beschwerden. Interessiert sei man auch daran, wie sich die Coronakrise auf die Produktivität und Moral der Mitarbeiter auswirkt. Und Amazon solle noch einmal sicherstellen, dass Arbeitnehmern, die Bedenken zur Sicherheit äußern, keine Vergeltung drohe.

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Amazon hat eigenen Angaben zufolge mehr als 100 Millionen Masken, 34 Millionen Paar Handschuhe sowie große Mengen Desinfektionsmittel bereitgestellt. Außerdem soll der für das zweite Quartal erwartete Gewinn von vier Milliarden Dollar in Maßnahmen zum Schutz vor der Ausbreitung des Coronavirus in den Warenlagern des Konzerns verwendet werden. Dazu gehört unter anderem der Ausbau der Amazon-eigenen Testkapazitäten.

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