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Sicherheitsrisiko bei selbstfahrenden Autos: Laser blendet Lidar

Laser können momentan ein Problem für selbstfahrende Autos darstellen. Diese können Lidar-Systeme blenden, sodass sie Fußgänger und andere Objekte schlicht nicht sehen.

Von Kay Nordenbrock
2 Min.
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Lidar-Systeme können von Lasern geblendet werden. (Foto: Shutterstock / Tada Images)

Forscher haben ein Sicherheitsrisiko bei selbstfahrenden Autos entdeckt, die mit einem Lidar-System arbeiten. Diese kann durch den gezielten Einsatz von Lasern geblendet werden, sodass es Fußgänger und andere Objekte schlicht nicht sieht. Das heißt auch, dass so geblendete Fahrzeuge für diese nicht anhalten.

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Das haben Forscher von den Universitäten von Florida und Michigan sowie der Universität für Elektrokommunikation in Japan entdeckt, wie Tech Xplore schreibt. In ihren Tests haben sie Lidar-Systeme von selbstfahrenden Autos mit Lasern geblendet und nachgewiesen, dass sie so Objekte direkt vor ihnen nicht mehr sehen können.

Sara Rampazzi, Professorin für Computer- und Informationswissenschaft und -ingenieurwesen, die die Studie leitet, erklärt das folgendermaßen:

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„Wir ahmen die Lidar-Reflexionen mit unserem Laser nach, damit der Sensor andere Reflexionen, die von echten Hindernissen hereinkommen, außer Acht lässt. Das Lidar empfängt immer noch echte Daten vom Hindernis, aber die Daten werden automatisch verworfen, weil unsere gefälschten Reflexionen die einzigen sind, die vom Sensor wahrgenommen werden.“

Lidar-Systeme können neu trainiert werden

In ihren Experimenten zeigen die Forscher, dass sie per gezieltem Laser Objekte von der Bildfläche verschwinden lassen können. Das gilt für statische Objekte oder sich bewegende Fußgänger.

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In einem Video demonstrieren die Forscher, wie das Ganze für das Lidar-System aussieht. Hier erkennt ihr gut, wie die Punkte des Fußgängers verschwinden, sobald er sich in den Bereich bewegt, der vom Laser geblendet wird:

Das machen die Forscher natürlich nicht zum Spaß oder um Fußgängern zu schaden. Indem sie Sicherheitsrisiken wie dieses aufdecken, erlauben sie Lidar-Herstellern, diese Risiken zu beheben. In diesem Fall könnte das zum Beispiel mit einem Software-Update gelingen, welches die gefälschten Reflexionen des Lasers erkennt.

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„Die Offenlegung dieser Schwäche ermöglicht es uns, ein zuverlässigeres System aufzubauen“, sagte Yulong Cao, ein Doktorand aus Michigan und Hauptautor der Studie. „In unserem Bericht zeigen wir, dass frühere Verteidigungsstrategien nicht ausreichen, und wir schlagen Modifikationen vor, die diese Schwäche beheben sollten.“

Autonomes Fahren mit Lidar-Technologie könnte früher oder später von Mercedes kommen. Der Autohersteller ist Anfang des Jahres eine Kooperation mit Lidar-Hersteller Luminar eingegangen.

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