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Smart City Index 2024: Wie digital ist der Verkehr in Deutschlands Großstädten?

Der „Smart City Index 2024“ von Bitkom zeigt, wie digital deutsche Großstädte in der Mobilität sind. Untersucht wurden verschiedene Bereiche – von Parken über Sharing-Angebote bis hin zu smartem ÖPNV.

Von Noëlle Bölling
3 Min.
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In welcher deutschen Großstadt ist der Verkehr am smartesten? (Foto: bigshot01 / Shutterstock)

Die Digitalisierung verändert die Mobilität in deutschen Großstädten grundlegend. Intelligente Ampeln, vernetzte Verkehrssysteme und Sharing-Angebote sind längst keine Zukunftsmusik mehr – sie sind fester Bestandteil einer modernen städtischen Infrastruktur. Das zeigt der aktuelle „Smart City Index 2024“ des Digitalverbands Bitkom, der die Digitalisierung von 82 deutschen Städten mit mehr als 100.000 Einwohnern untersucht hat.

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Verkehr in deutschen Städten wird smarter

Im Jahr 2023 waren bereits in 78 Prozent der Großstädte intelligente, vernetzte Ampeln im Einsatz – 2020 waren es erst 42 Prozent. Auch digitale Verkehrsschilder sind inzwischen weit verbreitet: 50 Prozent der Städte nutzen sie, vor fünf Jahren waren es erst 17 Prozent. Diese Technologien leisten einen wichtigen Beitrag zur Optimierung des Verkehrsflusses, indem sie beispielsweise grüne Wellen für Busse und Bahnen ermöglichen oder den Autoverkehr dynamisch steuern.

Auch Sharing-Angebote gehören mittlerweile zum Standard: 87 Prozent der deutschen Großstädte verfügen inzwischen über E-Scooter-Verleihsysteme, in 82 Prozent sind auch Leihfahrräder verfügbar. Carsharing bleibt mit 90 Prozent ein fester Bestandteil der städtischen Mobilitätsstrategie. Auch Ridehailing- und Ridepooling-Angebote, bei denen mehrere Fahrgäste auf ähnlichen Strecken zusammengelegt werden, gewinnen an Bedeutung: 45 Prozent beziehungsweise 49 Prozent der Städte bieten diese Möglichkeiten an – ein enormer Sprung im Vergleich zu 2021, als der Wert noch bei 16 Prozent lag.

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Zudem sind multimodale Mobilitäts-Apps, die verschiedene Verkehrsmittel wie ÖPNV, Carsharing und Taxi bündeln, inzwischen weit verbreitet. 57 Prozent der Städte bieten eine solche App an – mehr als doppelt so viele wie 2020. Ergänzend dazu gibt es in 72 Prozent der Städte Mobilstationen, die verschiedene Verkehrsmittel miteinander vernetzen und einen nahtlosen Umstieg ermöglichen.

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Digitalisierung als Schlüssel zur urbanen Verkehrswende

Bei der intelligenten Mobilität liegt Berlin mit einem Indexwert von 100 auf Platz eins. In den einzelnen Bereichen wie Parken, intelligentes Verkehrsmanagement oder smarter ÖPNV erreichte die Hauptstadt jeweils die volle Punktzahl. Den zweiten Platz im Ranking belegt Dresden, dicht gefolgt von Hamburg. Am schlechtesten schnitt im „Smart City Index 2024“ Salzgitter mit einem Indexwert von nur 40,3 ab. Aber auch größere Städte haben in einzelnen Disziplinen noch großen Nachholbedarf: So erreichte zum Beispiel Köln beim Thema Parken nur 50 Punkte, Stuttgart sogar nur 25.

Die Digitalisierung der Mobilität spielt eine entscheidende Rolle bei der Reduzierung von Emissionen und der Verbesserung des Verkehrsflusses. Die Ergebnisse des „Smart City Index 2024“ zeigen aber glücklicherweise, dass sich digitale Mobilitätslösungen in deutschen Großstädten längst von einer Nischeninnovation zu einem Standard entwickelt haben.

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Während einige Städte wie Berlin eine Vorreiterrolle einnehmen, haben mittlerweile die meisten Kommunen ihre Verkehrssysteme modernisiert. Die Integration neuer Technologien ermöglicht eine effizientere Nutzung der vorhandenen Infrastruktur, reduziert Staus und erleichtert den Umstieg auf nachhaltige Verkehrsmittel. Städte, die in digitale Mobilität investieren, profitieren langfristig von weniger Verkehrsbelastung, sauberer Luft und einer höheren Lebensqualität für ihre Bewohner:innen.

Das ist der „Smart City Index 2024“ von Bitkom

Für den „Smart City Index 2024“ wurden mehr als 13.000 Datenpunkte aus 82 Städten erhoben und ausgewertet. Dabei hat Bitkom insgesamt fünf Bereiche analysiert: Verwaltung, IT und Kommunikation, Energie und Umwelt, Mobilität sowie Gesellschaft und Bildung. Die Kommunen waren aktiv an der Datenerhebung beteiligt und konnten digitalisierungsbezogene Informationen mit Quellenangaben bereitstellen. Alle Städte nutzten diese Möglichkeit – mit Ausnahme von Magdeburg. Die Rücklaufquote der Städte lag diesmal bei 99 Prozent, was einen neuen Rekordwert darstellt und einmal mehr das gestiegene Interesse an digitaler Stadtentwicklung verdeutlicht. Das Digitalranking der deutschen Großstädte ist ab sofort auch in einer interaktiven Karte abrufbar.

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