
Insulinpumpen müssen mehrfach am Tag eingestellt und daher „greifbar“ getragen werden. Damit könnte demnächst Schluss sein. (Foto: Roman Zaiets/ Shutterstock)
Die US-Zulassungsbehörde FDA (Federal Drug Administration) hat eine Smartphone-App der Firma Tandem Diabetes Care zum Steuern der Insulinpumpe T-Slim zugelassen. Die mobile App „t:connect“ sei die erste zugelassene Software ihrer Art, erklärte das Unternehmen. Die Freigabe betrifft sowohl die iOS- als auch die Android-Version. Darüber lassen sich die Bolus-Insulinanforderungen über das eigene Telefon konfigurieren – bisher waren diese Einstellungen nur über die Pumpe selbst möglich. Das hat über die bequeme Bedienung hinaus positive Konsequenzen für die Nutzer:innen.
Insulinpumpe lässt sich besser verstecken
Die Diabetesgemeinschaft habe die Freigabe dieser Funktion am häufigsten gefordert, schreibt Tandem Diabetes Care. Der Hersteller liefert auch die Gründe mit. Neben der besseren Bedienung – Diabetiker müssen die Pumpe künftig nicht „herauskramen“ – gibt es einen damit zusammenhängenden Vorteil: Dadurch, dass sie nicht mehr so regelmäßig bedient werden muss, können die Betroffenen die Insulinpumpe diskreter verstauen.
Die Geräte sind über einen Schlauch fest mit dem Körper verbunden und versorgen den Träger oder die Trägerin laufend mit Insulin. Auf diese Weise müssen sie sich nicht regelmäßig mit dem Pen spritzen. Zudem schwanken die Blutzuckerwerte mit dieser Methode in Regel nicht so stark.
Update ist ab Sommer kostenlos erhältlich
Der Hersteller von Pumpe und App hat angekündigt, die neue Funktion für Neukund:innen der T-Slim-X2-Insulinpumpe gratis anzubieten. Kund:innen mit laufender Garantie erhalten sie durch ein Over-the-Air-Update. Im Laufe des Frühjahrs sollen zunächst eine Reihe von Einführungsgruppen in den Genuss kommen. Den Kreis erweitert Tandem Diabetes Care dann im Laufe des Sommers. Das Unternehmen habe bereit eine begrenzte Zahl von Teilnehmer:innen ausgewählt. Während des erweiterten Testzeitraums will es sicherstellen, dass die App möglichst bei jeder Kombination aus Gerät und Betriebssystem wie vorgesehen funktioniert. Das Schreiben warnt allerdings, dass nicht jedes Smartphone geeignet sein werde, die Bolusfunktion der App zu nutzen, und verweist auf die Kompatibilitätshinweise auf der US-Website. Auf der deutschen Seite fehlt bislang jeder Hinweis auf die App.
Schon spaßig, für die eine Firma (unreflektiert) Werbung machen und ein Bild von der Konkurrenz zu posten. LOL!
P.S.: In Asien und Europa war es schon vor fast 10 Jahren üblich, Insulinpumpen (zumindest eine) per Smartphone zu bedienen. ;)
Dein (Un-)Verständnis davon was Werbung und was Journalismus ist, ist mindestens merkwürdig.