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Zum letzten Mal: Smartphones sind keine Gefahr für Kinder

Die Alarmisten sind zurück, Smartphones sollen „katastrophal für die kindliche Entwicklung sein.“ Blödsinn, das Problem ist nicht das Smartphone.

Von Jochen G. Fuchs
3 Min. Lesezeit
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Smartphones sind nicht katastrophal für die kindliche Entwicklung, sondern Vernachlässigung. Eine Gegenrede. (Foto: Shutterstock/Iakov Filimonov)

„Wir beobachten mit Schrecken, dass die Kinder, die vor dem Smartphone oder Tablett hängen, immer jünger werden“, sagte Thomas Fischbach, Präsident des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ), der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (NOZ). Was dann in der Forderung gipfelte: „Kein Handy vor elf Jahren!“, wie der NDR berichtet.

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Das ist immerhin weiter weg als Manfred Spitzers absurde Forderung von 18 Jahren, aber viel besser ist Fischbachs Forderung auch nicht. Sie konzentriert sich irrtümlich auf die Verdammung des Smartphones, dabei ist Fischbach der eigentlichen Problematik schon auf der Spur: „Eltern bringen ihren Kindern nicht mehr bei zu spielen oder sich sinnvoll zu beschäftigen, sondern parken den Nachwuchs vor den Geräten. Teilweise am Essenstisch! Ein furchtbarer Trend mit katastrophalen Folgen für die kindliche Entwicklung.“

Nicht Smartphones, sondern Vernachlässigung ist katastrophal für die kindliche Entwicklung

Fragt man Wissenschaftler und nicht Verbandspräsidenten, dann erhält man in der Regel meist zwei wiederkehrende Auskünfte zu den Nebenwirkungen der Smartphone-Nutzung von Kindern.

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  1. Die Nutzung verändert unsere neuronalen Netzwerke in der Kindheit.
  2. Zu lange andauernde Nutzung endet in mangelnder Körperlernzeit.

Unsere Gehirne passen sich einer digitalen Welt an, das ist nicht unbedingt negativ oder positiv, es ist anders. Beispielsweise werden Bilder schneller erkannt von Kindern, die digitale Medien gewohnt sind. Die Nutzung digitaler Medien verdummt nicht. „Es gibt nicht den geringsten wissenschaftlich nachvollziehbaren Hinweis“, sagte der Hirnforscher Gerhard Roth von der Universität Bremen in der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung (HAZ) zu diesem Thema. „Es gibt auch keinerlei empirische oder experimentelle Beweise dafür, dass zum Beispiel die Kinder durch den Einsatz digitaler Medien in der Schule verdummen. Eher ist das Gegenteil der Fall.“

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Problematisch wird es für Kinder nur, wenn die Nutzung digitaler Medien übermäßig und ohne Ausgleich erfolgt. Wenn Kinder stundenlang nur ruhig gestellt werden, mit was auch immer, dann geht das zu Lasten ihrer Erfahrungen. Der Hirnforscher Gerald Hüther von der Universität Göttingen hat das vor zehn Jahren schon auf den Punkt gebracht: „Kinder brauchen für den Aufbau der wichtigsten neuronalen Schaltkreise im Hirn vor allem eigene Körper- und Sozialerfahrungen. „Und die sammelt der Nachwuchs nicht vor dem Bildschirm, ganz gleich, welches Programm läuft. Sobald ein Kind vor dem Fernseher sitzt, spürt es seinen Körper nicht mehr – es wird nicht krabbeln, nicht springen, nicht balancieren und nicht klettern: das ist gestohlene Körperlernzeit.“

Ursache für „katastrophale Folgen in der kindlichen Entwicklung“ ist nicht die zu frühe Nutzung von Smartphones. Es ist nicht einmal das Smartphone selbst. Es ist schlicht die fehlende Körperlernzeit, die fehlende soziale Erfahrung, die damit einhergeht dass Kinder zu lange vor irgendwas geparkt werden: Fernseher, Spielkonsole, Smartphone, Tablet – ja selbst Bücher könnten da verdammt werden.

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Wie lautet denn dann die Forderung? Bringt Kinder bloß nicht zu früh mit Büchern in Berührung? Nein, sie lautet: Vernachlässigt eure Kinder nicht. Wer Kinder stundenlang vor dem Smartphone oder Tablet parkt, kann die Schuld nicht auf digitale Medien abschieben.

Smartphone und digitale Medien bei Kindern: Ausgleich schaffen, Medienkompetenz beibringen

In Wirklichkeit müssen Eltern nur eines beachten: Die Kinder nicht stundenlang mit digitalen Medien ruhigstellen, dafür sorgen dass sie ausreichende soziale Erfahrungen sammeln können und ihre Körperlernzeit nicht zu kurz kommt. Wann digitale Eltern ihrem Nachwuchs ein Smartphone geben, sollte von der persönlichen Reifeeinschätzung des Kindes abhängen, kein Kind ist da gleich. Besonders kleine Kinder brauchen keine Reizüberflutung, Eltern merken dass schnell am Verhalten des Kindes, wenn der Konsum zu lange andauerte.

Es geht nicht darum, dass Smartphones, Tablets oder digitale Medien generell schädlich sind. Es geht darum, die kindliche Entwicklung zu unterstützen und darauf zu achten, dass die körperlichen Aspekte nicht zu kurz kommen. Aber: Zur Entwicklung gehört eben auch Kindern digitale Kompetenz zu vermitteln. Dazu gehört übrigens auch die Erkenntnis, dass ein körperliche Ausgleich nötig ist. Denn diesen Ausgleich brauchen wir Erwachsene auch. Und digitale Kompetenz vermitteln wir nicht, in dem wir sinnlose Verbote aussprechen.

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106 Kommentare
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Dein t3n-Team

Costa

Ich hätte es nicht besser formulieren können. Wer schon in der Überschrift „Zum letzten Mal“ schreibt, der will mit dem erhobenen Zeigefinger dogmatisieren. Argumentieren ist etwas anderes.

Antworten
Bastian idol

Das Maß des Konsumes ist doch hier die Sache !!! Ob ein Kind 12 Stunden mit seiner alten Holzeisenbahn spiel oder mit dem handy ..jetzt mal ehrlich wo ist da der Unterschied !!! Ehh natürlich gibts sooo tolle Spiele im Netz ..das Maß ……ich kenne auch Erwachsene die beim scheißen noch spielen müssen ..ganz ehrlich das Handy würde ich nicht benutzen wollen !!!!

Antworten
TheGamer

Der Unterschied zwischen dem „Spielen mit der Holzeisenbahn“ bzw. dem selbstentwickelten Spielen und dem Spielen auf dem Computer/Smartphone ist, dass die Kinder beim Spielen mit der Holzeisenbahn Ihre eigene spielerische Kreativität einsetzen, während Computerspiele zuviel vorgeben, mit extremen Reizen arbeiten. Computerspiele und Fernsehen sind äußere Aufreger, während Spiele, die sich das Kind selbst ausdenkt, der Verarbeitung von Erfahrungen, dem Erlernen des Erlebten, dem Nacherleben und dem Entwickeln eigener Ideen dient. Es übt auch in Geduld und fördert die Konzentrationsfähigkeit. – Eine Eigenschaft, die heute vielen Kindern abhanden gekommen ist. Abgesehen davon, dass sie sich ohne Computerspiel, kaum noch selbst beschäftigen können. Die Sucht, die viele Kinder nach diesen Spielen, nach neuen äußeren Reizen empfinden, führt häufig zu übermäßigem Konsum und Bewegungsmangel. – Ich kann es an vielen Kindern in der Klasse meines Kindes oft beobachten. Wer baut heute noch selbst Elektronikschaltkreise, malt, sägt, leimt, bastelt etc. oder ist ständig mit Freunden aktiv draußen (nicht gemeinsam am Smartphone)? Und zur Lesekompetenz dies: oft ersetzen Comics die Bücher, da die Konzentration fehlt für einen längeren Text. Und die klägliche Rechtschreibung, die diese Kinder dann selbst als Studenten vorweisen! – Ein Graus! – Ja. Jaaaa! – Das kann bald alles die KI für uns übernehmen. – Muss sie dann wohl auch!

Real

sagte der Neoliberalist, der sich journalist nennt, nachdem er einen prächtigen Betrag aus der Smartphonelobby erhalten hat.
Ich bin richtig beeindruckt wie mit Wording, jeder Schwachsinn verkauft wird, und viele Menschen schlucken das

Antworten
Thomas

Ihr habt wirklich von dem Thema überhaupt keine Ahnung. Macht euch mal klug in Sachen Belohnungssystem des menschlichen Gehirns. Smartphones bzw die Apps machen süchtig nach Glücksgefühlen durch Likes und sofortige Bestätigung. Das ist bereits nachgewiesen.

Antworten
Jochen G. Fuchs

Aha.

Dein Kommentar bezieht sich ausschließlich auf Inhalte und nicht auf Endgeräte.

Glücksgefühle durch soziale Anerkennung (Likes) erlangen zu wollen ist eine urmenschliche Eigenschaft, klar ist das nachgewiesen. Na und? Das passiert auch in einer analogen sozialen Umgebung. Um so wichtiger Kindern den Umgang richtig beizubringen, statt Endgeräte zu verteufeln.

Inwiefern belegt das jetzt deine Behauptung Smartphones würden süchtig machen? Ich kenne keine Studie die eine Sucht nach Endgeräten belegen würde.

Antworten
Anonymous

Vielleicht weil Smartphones ohne Inhalte uninteressant wären?

Sebastian Keitel

Es sind eher Gewohnheiten. Es geht dabei um den Gesamtkontext. Also Gerät, Inhalte, Flow, Anmutung, Erfüllung von Bedürfnissen usw. Dabei werden ähnliche Mechanismen im Gehirn bedient wie bei Drogen (klingt hart, ist am Ende des Tages so). Die Dinger werden dann zur Gewohnheit und man kann die Finger nicht davon lassen.

Thomas

Das Problem bei den heutigen spielen ist das man sofort die Belohnungen für das Gehirn wie bei einer Sucht erhält und damit die Fähigkeit komplexe schwierige und langfristige Aufgaben zu lösen geschwächt wird.
Ein Beispiel aus der analogen Welt:
Wie lange dauert es vom Samen den ich Aussehe bis ich z.B. eine Tomate ernten und essen (Belohnung) kann. Was steckt da auch zwischendurch an Arbeit drin. Das mag banal klingen. Gewöhnlich sind aber die für unser Leben wichtigen Herausforderungen keine kurzfristigen mit sofortiger Belohnung…

In spielen dauert es maximal ein paar Stunden. Zumahl die Appentwickler inzwischen ziemlich gut darin sind, die Spiele so zu gestalten, dass man am besten endlos Zeit damit verbringt da man sonst etwas verpasst oder einen Bonus nicht erhält.

Ohne Zweifel sollte man Smartphones etc. nicht verdammen. Allerdings sollte der Konsum wie auch im Artikel beschrieben stark eingedämmt werden. Umso jünger desto weniger Zeit sollte für digitale Medien zur Verfügung stehen.
Ich glaube auch nicht, dass irgendjemand am Ende seines Lebens zur Erkenntnis kommt: Ach hätte ich nur mehr gespielt.

Anbei noch eine Gegenfrage. Wieviel Studien kennen Sie die belegen das Smartphones nicht suchtfördernd sind?

Sebastian Keitel

Besonders gemein bei Kindern ist, dass der präfrontale Cortex noch nicht so ausgereift ist (der ist erst mit 25 Jahren richtig fertig gebacken). Daran sind auch die Exekutiven Funktionen angeknüpft. Vereinfacht ausgedrückt sind das Funktionen für (vermeintlich) rationale und vernünftige Handlungsweisen: das Setzen von Zielen, strategische Handlungsplanung zur Erreichung dieser Ziele, Impulskontrolle oder Emotionsregulation.

Oliver

@Jochen G. Fuchs,

mit Deinem Kommentar begibt man sich ein wenig auf den Pfad der Augenwischerei.

Natürlich ist Deine Aussage richtig, insofern man in der Lage ist, kongnitiv eine Trennung zwischen Inhalt und Gerät selbst herzustellen. Das schafft der Mainstream gar nicht.

Eltern, die diesen Artikel lesen, werden sich meist darum kümmern, dass der zeitliche Aspekt des Konsums stets beachtet wird.

Diejenigen, die angesprochen werden sollten, werden mangels Interesse und Fähigkeit zur Reflexion solche Artikel gar nicht lesen. Sie werden die Überschrift nehmen und ihre Unachtsamkeit im Umgang mit SmartphoneINHALTEN rechtfertigen, dass ja bewiesen sei, dass Smartphones gar nicht gefährlich seien.

Sie werden weder die Differenzierung wie Du sie widergibst nicht wahrnehmen genauswenig wie die Grundsatzaussage in Bezug zur zeitlichen Nutzung.

Und der zeitliche Aspekt ist das entscheidende, um nichts anderes geht es.

Bolt der Durchblicker

Genau so ist das,die Händyentwickler wollen ihren Schrott nur unter die Leute bringen und die Kinder schon früher desto besser beibringen lernen abhängig zu werden und die Gedanken zu vergiften. Ihr habt Recht Smartphones sind nicht nur für Kinder schädlich sondern für alle!!!!!!!!!!!!

Antworten
Pawrtrick

Ok boomer, nur weil du mehr Ausrufezeichen in deinem Kommentar verwendest, heißt das nicht, dass der Bullshit den du verbreitest richtiger wird.

Rainer

jup!

Sebastian Keitel

Yep (süchtig nicht direkt, ab es werden die gleichen bzw. ähnlichen Mechanismen bedient). Es lohnt sich hierbei einmal mit Verhaltensforschung, Biologie, Neurowissenschaft und Co. auseinander zu setzen. Wie sich sogenannte „gewohnheitsprägende“ Produkte entwickeln lassen, wird im „Hooked Prinzip“ beschrieben. Dazu ein kleiner Buchtipp: Hooked von Nir Eyal.

Antworten
A.

Der Forscher heißt nicht Gerald Rüther, sonder Hüther….

Antworten
Jochen G. Fuchs

Mist! Vielen Dank, korrigiere ich sofort.

Antworten
Schmitt

Sorry to say…da liegt ihr leider falsch. Wenn man sieht wie sich unsere Gesellschaft und das Sozialverhalten von Menschen seit dem Smartphone verändert hat kann es einem schon manchmal gruseln. Überall sieht man Menschen zusammen an einem Tisch sitzen und alle glotzen auf das Teil.

Und natürlich macht das Smartphone matchig in der Birne. Wie viel Zeit Menschen damit verbringen völlig sinnlos auf das Teil zu starren und zu hoffen, dass irgendwo irgendwas passiert ist, ein Like, eine News etc.

Für Kinder ist das Teil absolut gefährlich. Warum, weil es geil ist, klar. Es geht um Dopamin. Und es macht süchtig. Und weil alles was süchtig macht in der Regel reguliert ist und mit Altersgrenzen versehen ist sind auch Forderungen nach einer Regulierung sinnvoll.

Simon Sinek bringt es teilweise amüsant ganz einfach auf den Punkt.
https://www.youtube.com/watch?v=sL8AsaEJDdo

Antworten
Dennis

Es ist nicht das Tool, also das Smartphone, das Problem, sondern der Umgang damit.
Das Messer selbst ist ja auch nicht Schuld daran, dass jemand damit verletzt oder getötet werden kann, sondern der Umgang des Menschen mit diesem Tool.

Antworten
Germaphobe

Das klingt stark nach dem Äquivalent der USA zu „Nicht die Waffen bringen Menschen um, sondern Menschen mit Waffen“ und das ist genau so gefährlich.

M.S.

Stimmt bis zu einem gewissen Grad. Deswegen lässt man Kinder auch nicht alleine mit Messern spielen.

Pawrtrick

„Simon Sinek“ ist aber weder wissenschaftler noch jugendforscher.
Nur weil du FÜHLST, dass die Gesellschaft sich danach richtet, heißt das nicht, dass das faktisch richtig ist. Bitte lies dir erst wissenschaftliche Beiträge und Thesen durch, bevor du meinst, deine unqualifizierte Meinung an den Tag zu bringen. Leute wie du sind der G

Antworten
frantek

Du glaubst wahrscheinlich genau so dumme Argumente verbreiten zu können wie dieser durchgeknallte Anführer der Amerikaner. Der leugnet auch die Realitäten des Lebens und erfindet seine eigenen Wahrheiten.
Eben eine verschobene Wahrnehmung. Dahinter stecken oftmals handfeste psychiatrische Erkrankungen.

Frank Thissen

Die Forschungsergebnisse und wissenschaftlichen Grundlagen dazu würden mich interessieren…

Antworten
Chris

Von stupiden Smartphone-Verboten halte ich auch nichts. Aber einfach zu behaupten, dass Smartphones absolut keine Gefahr für Kinder sind, finde ich wiederum extrem gefährlich :-)

Ihr verwendet in dem Artikel keinerlei wissenschaftlichen Beweis, dass das so ist. Woher auch, es gibt ja (noch) keine empirischen Beweise. Zumindest im Langzeitformat. Anstatt immer alles in Schwarz oder Weiß zu sehen, sollte man einen vernünftigen Mittelweg finden.

Und Ihr solltet Eure Tech-Brille bei solchen Themen auch mal absetzen, weil das am Ende auch keinem weiterhilft.

P.S. Sollte der Redakteur jahrelange Hirnforschung zu dem Thema betrieben haben, würde ich mir wünschen, dass diese Ergebnisse auch sachlich dargestellt werden :)

Grüße

Antworten
HeMonsta

Ich gebe dem Autor vollkommen Recht, denn wir müssen uns eines ganz klar machen. Die jetzt Heranwachsende Generation ist die erste, der jemand den korrekten Umgang mit modernen Medien vorleben kann. Wenn der Schüler sich falsch verhält, ist meistens der Lehrer schuld.
Meine 10 jährige Tochter entwickelt sich aktuell zu einem Nerd (im positiven Sinne) und lässt trotzdem keine Gelegenheit aus, on Tour zu sein, nervt sogar, wenn mal einen Tag nichts ansteht. Mein 7 jähriger Sohn muss ich an die frische Luft „treten“, der würde lieber den ganzen Tag vor Fernseher oder DS verbringen. Auf jeden muss individuell eingegangen werden. Wer der Meinung ist, bei Kindern die Pauschalitäten-Keule auszupacken, lebt im falschen Jahrhundert.

Antworten
Tobi

Zizat: „Wenn der Schüler sich falsch verhält, ist meistens der Lehrer schuld.“

–> Eher die Eltern…

Antworten
ck

HeMonsta meinte nicht den Lehrerberuf (das ergibt sich doch aus dem Kontext). Eltern sind auch Lehrer – sie sollten es zumindest sein.

Tobi

Stimmt, das war ein Missverständnis…

Thomas

Stammtischdiskuissionen sind einfach super. t3n sollte lieber bei so wichtigen Themen beiben wie „Chrome 85-versteckte Funktionen“ usw.

Antworten
Anonymous

Zitat:
„Problematisch wird es für Kinder nur, wenn die Nutzung digitaler Medien übermäßig und ohne Ausgleich erfolgt. “
Damit wird der Titel als auch Artikel als reißerisch entlarvt. Nach meinem Verständnis geht es in den meisten Aussagen nämlich darum, daß diese übermäßig und ohne Ausgleich erfolgt weswegen man aufpassen sollte. Insbesondere ist dies aber dann schwer, wenn beide Eltern arbeiten, was der Regelfall ist, niemand also entparken kann. Von daher typische Clickbait.

Antworten
Tobi

Die Überschrift zu diesem Kommentar ist schon gefährlich. Hier wird Menschen suggeriert, dass die Nutzung von Smartphones absolut ungefährlich sei und man diese „ohne Nachzudenken“ nutzen könne. Das steht absolut im Widerspruch zu der Meinung des Autors, dass vor allem die mediale „Bildung“ wichtig sei.

Zusätzlich ist bewiesen, dass das Nutzen des Internetz süchtig macht. Hier nur eine Beispielstudie: Montag, C., & Walla, P. (2016). Carpe diem instead of losing your social mind: Beyond digital addiction and why we all suffer from digital overuse. Cogent Psychology, 3(1), 1157281. https://doi.org/10.1080/23311908.2016.1157281

Klar das Smartphone an sich macht nicht süchtig. Die Nutzung schon. Man muss nur einmal in der Stadt S-Bahn fahren. Früher haben sich Menschen tatsächlich dort unterhalten, auch wenn man es heute nicht mehr glauben kann.

Darüberhinaus ist es naiv zu glauben, dass wenn ich meinem Kind sage, nimm das Smartphone aber nutze es nicht so viel, dass es sich an meine Regeln hält. Unwissenschaftlich würde ich behaupten, das schaffen 5% der Eltern.

Antworten
jula

Dass „digital pioneers“ hier die smartphones verteidigen, ist ja klar.
Aber fatal für Kinder und die Zukunft.
Smartphones täuschen eine Welt vor, und berauben Kinder sinnlicher, sozialer und motorischer Erfahrungen. Vor allem bei jungen Kindern ist dies fatal für die Entwicklung von Gehirn und Nerven. Gleichzeitig ist hochfrequente Strahlung dauerhaft schädlich, vor allem für sich entwickelnde Organismen.

Viele Kinder werden durch den Gebrauch von smartphones, tablets aggressiv und – süchtig.

Hier brauchen die Kinder endlich mal mehr Lobby als die Mobilfunkindustrie und die digitale Szene.

Antworten
Kontra

So ein Ding macht nicht nur dumm und dämlich…
(Z.B.: „Immer online! Macht uns die Technik dumm und krank? | SAT.1 Frühstücksfernsehen“ —
https://www.youtube.com/watch?v=Pz7lBivE12c)
…, es ist auch ein Totalüberwachungsteil…
(Z.B.: „Das Smartphone als Super-Wanze: Wie Handydienste den Datenschutz aushöhlen“ — https://www.youtube.com/watch?v=H-mhuHMFqCU)
…und krebserregend. Besonders schlimm wird es mit 5G werden.
(Z.B.: „Medienwissenschaftler: Warum 5G hochgefährlich ist“ — https://www.youtube.com/watch?v=FFwsZLO-h-o)

Antworten
Salah Naoura

Was für ein dümmlicher Artikel. Man muss doch nur die Augen aufmachen, um zu sehen, wie neurotisch, narzisstisch und achtlos erwachsene Smartphonenutzer durch die Welt laufen. Sie machen an den unmöglichsten Stellen Selfies (und sterben gelegentlich daran), sie stehen tippend mitten im Weg und behindern andere Verkehrsteilnehmer wie parkende Elektroroller. Sie reagieren nicht auf Ansprache, betreten laut telefonierend einen öffentlichen Raum, setzen sich neben einen und brüllen einem ihr Privatleben ins Ohr. Smartphones machen eindeutig süchtig. Mit einem Buch sind sie nicht vergleichbar – wer liest, trainiert seine Vorstellungskraft, macht sich eigene Bilder. Kinder konsumieren im Netz aber mit Vorliebe vorgefertigte Bilder, davon erlahmt auf Dauer die Fähigkeit, Dinge zu imaginieren. (Ein Effekt, der längst bekannt ist und früher die Folge von übermäßigem Fernsehen war.) Das Schlimmste am Smartphone ist jedoch die dauernde soziale Kontrolle, das ewige Sich-Rückmelden, das ständige Abgelenkt- und Verfügbarsein, das Posten von hübsch garnierten Speisen … Machen wir uns nichts vor. Der Mensch beherrscht das Smartphone nicht. Das Smartphone beherrscht ihn. Jeder, der etwas anderes behauptet, verdrängt die Realität. Und vor allem: Wir sind für einen sinnvollen Umgang mit Smartphones nicht geschaffen, wir können es nicht. Weder Kinder noch Erwachsene. Ich besitze einfach keins. Nicht mal ein normales Handy. Ich habe einen Laptop und einen Festnetzanschluss. Reicht.

Antworten
Catherine C.

Sehr schön ihr Kommentar fasst exakt all die Probleme zusammen, die Deutschland mit der Technik hat. Negative Aspekte werden hevorgehoben, Vorteile totgeschwiegen und dazu noch wunderbar impliziert das man schlicht einfach zu faul ist den richtigen Umgang mit der Technik zu lernen.

„wir sind für einen sinnvollen Umgang mit Smartphones nicht geschaffen, wir können es nicht“ sinnvoller müsste es wohl heißen „wir sind zu faul den richtigen Umgang mit Smartphones zu lernen, wir haben keine Lust uns damit auseinanderzusetzen“ und genau das trifft auf einen großteil der deutschen Bevölkerung zu. Die Leidtragenden bei diesem Technikverdruss? Die Kinder die keine Chance bekommen frühzeitig und effektiv den richtigen Umgang mit Technik zu lernen.

Antworten
Salah Naoura

Die Leidtragenden sind die Kinder, ganz richtig. Weil ihre Eltern nämlich nicht mehr mit ihnen reden, sondern lieber ihre Mails checken oder simsend freihändig auf eine Kreuzung radeln – mit ihren Kleinkindern auf dem Gepäckträger! Ich weiß, wovon ich rede. Hier in der Großstadt sieht man fast nur Eltern, die dem Smartphone grundsätzlich den ersten Platz einräumen. Auf Zugfahrten dasselbe traurige Bild: Früher haben Eltern mit ihren Kindern gespielt, ihnen was vorgelesen oder sich mit ihnen unterhalten. Heute glotzen sie auf ihre Handys und das Kind soll einen Film gucken … Ich fahre wirklich sehr viel Zug. Eltern, die irgendwie mit ihren Kindern interagieren, sind die ganz große Ausnahme.

Peter Wölling

Liebe Salah Naoura, grad wollte ich einen Kommentar schreiben, als ich den Deinen las. Danke und Glückwunsch, Gott sei Dank gibt es noch Menschen, die vernünftig denken können.
Peter

Antworten
R.D.

„Was für ein dümmlicher Artikel. Man muss doch nur die Augen aufmachen, um zu sehen, wie neurotisch, narzisstisch und achtlos erwachsene Smartphonenutzer durch die Welt laufen.“

Boah, stimmt. Seitdem das erste Smartphone im Handel war, wurde die Welt zu einem düsteren Ort. Woe schön waren die Zeiten vor ~2007. Da waren die Menschen noch vorbildlich, nahmen Rücksicht aufeinander, teilten ihr letztes Brot und waren achtsam. Man konnte sie ansprechen, waren überhaupt nicht laut im Alltag und sowieso äußerst diskret – selbst mit Handys.

Ohne Ihren Weitblick, Salah, wo wären wir da nur. Vielen Dank das Sie uns an Ihrem Besitz wie Laptop und Festnetzanschluss durch Wissenstransfer teilhaben lassen. Konklusion: Früher (vor allem mit Ihnen) war alles besser.

NOT?!

Antworten
Salah Naoura

Was bringen solche Verallgemeinerungen? Ich habe nicht behauptet, das früher alles besser war. Ich wünsche mir weder die Wählscheibe zurück noch die mechanische Schreibmaschine. Ich finde das Internet grandios und freue mich über jeden medizinischen Fortschritt, den die Wissenschaft ermöglicht. Aber das Smartphone (auch bereits das Handy) haben das öffentliche Leben und das Verhalten von Menschen im öffentlichen Raum tatsächlich komplett verändert. Zum Negativen. Vor allem, was Verabredungskultur, Verbindlichkeit, Rücksichtnahme und Zugewandtheit angeht. Damit meine ich nicht, das Smartphonenutzer per se unhöflichere Menschen sind. Aber sie sind komplett abgelenkt, sind in ihrer Blase und nehmen ihre Mitmenschen kaum mehr wahr. Das hat Auswirkungen. Ironischerweise scheinen wir Menschen im Kommunikationszeitalter kommunikationsärmer geworden zu sein. Jedenfalls auf anaologer Ebene. Menschen, die sich gut kennen und physisch miteinander am selben Tisch sitzen, kommunizieren über ihre Smartphones lieber mit anderen als direkt untereinander. Schade.

Uli Boge

Absolute Zustimmung.
Das Internet in Kooperation mit dem SmartPhone sind die Büchse der Pandora die geöffnet wurde. Die Hauptakteure Steve Jobs und Bill Gates werden als Helden gefeiert. Ähnliches gab es schon mal bei den Entdeckern der KernSpaltung: Uhhps, da kann man Bomben mit bauen!– Der nächste Schritt zur kompletten Entmündigung und Kontrolle ist nun die Abschaffung des Bargeldes, das wars dann, selbst Schuld.

Antworten
Uli Boge

So unterschiedlich können die SichtWeisen sein, diese hier kommt von einem Blatt, welches komplett auf Digitalisierung, Vernetzung etc aufgebaut ist, ohne dies wäre es nicht existent. Deswegen wird Kritik an Kindern mit Smartphones auch schon in der Überschrift als „Blödsinn“ abgetan.
Das nennt man doch mal seriösen Journalismus oder doch Kanaillismus?
Für wie bescheuert müsst ihr eure Leser halten?

Antworten
emil

Das Smartphone teilweise sogar am Essenstisch! Ja, schlimm! Das Schlimmste ist aber: oft ist das Smartphone gar nicht das Ungesündeste am Essenstisch ;-) …. (Pommes erst ab 18!!)

Antworten
memolu

Nun ja, „Pommes“, um das Gesagte hier diesbezüglich richtigzustellen, sind zwar wegen der möglicherweise enthaltenen Acrylate und des gesättigten Fettes nicht gerade die Ausgeburt an Gesundem, als Kartoffelprodukt mit endlos physiologischen Vitalstoffen aber immer noch den meisten sogenannten Grundnahrungsmitteln endlos überlegen: Brot, Nudeln, Reis Kuchen und ähnliche Getreideprodukte enthalten praktisch alle nur raffinierte Kohlenhydrate und sind deshalb im Vergleich zur Kartoffel einfach nur 100-prozentig reines Gift für unseren Körper.

Antworten
Catherine C.

Ein wunderbarer Beitrag dem ich nur voll und ganz zustimmen kann leider zeigt die Kommentarspalte mal wieder das Grundproblem… die deutschen verwehren sich der Technik verteufeln diese sogar und wünschen sich die guten alten Zeiten zurück, in denen menschen noch direkt miteinander kommuniziert haben (mit dem Mund).

Dabei fragt sich niemand warum das eigentlich so war UND ob das nun wirklich besser war. Warum? Nun die Deutschen wollen sich in Sachen Technik gar nicht weiterentwickeln, dass zeigt auch der technische Stand in Deutschland der meilen weit hinter dem rest der modernen Welt liegt. Ein Armutszeugnis an dem sich wohl leider sobald nichts ändern wird und das ist wirklich eine Schande.

Das Hauptproblem an der ganzen Thematik, ist das die deutschen immer nur die Nachteile und Gefahren sehen wollen Vorteile und Schutz werden völlig ausgeblendet und teilweise bewusst totgeschwiegen. Das ein Smartphone auch Leben retten kann, davon spricht keiner und will es auch nicht.

Und dann ist da natürlich noch ein weiteres Problem das vorallem die Kinder betrifft… deutsche Eltern sind faul jawohl sie haben kein Interesse daran, ihren Kindern den richtigen Umgang mit Technik beizubringen wie denn auch sie wollen es ja nicht mal selbst richtig lernen. Wer sich intensiv damit beschäftigt und zwar auch mit seinem Kind der kann die meisten Gefahren problemlos ausmerzen und den nutzen des Internets und den Smartphones verstärken aber wie gesagt, dazu sind die deutschen Eltern zu faul.

Zusammenfassend: Hut ab für diesen mutigen Beitrag und an all jene die jede Art von Technik verteufeln… setzt euch endlich mal mit dem Thema auseinander und lernt richtig damit umzugehen! Die Technik wird nicht verschwinden nur weil ihr euch das wünscht tut euch und vorallem euren Kindern einen gefallen und fangt endlich an zu lernen.

Antworten
P. B.

„… deutsche Eltern sind faul …“ ist eine wahrlich sehr harte Aussage. Vielfach werden solche Thesen in den Raum gestellt, wenn die persönliche Erfahrung des Schreibenden doch noch sehr ausbaufähig ist. Haben Sie eigene Kinder und können daher die notwendige Arbeit auch im Vergleich zum befreundeten Umfeld abschätzen?

Mich würde zusätzlich interessieren, welcher Umgang mit Technik denn aus Ihrer Sicht DER Richtige ist und wo dies festgelegt bzw. gelehrt wird? Meiner Meinung nach wurde die Nutzerschnittstelle Smartphone genau so entworfen, dass jeder das Gerät ohne Mühe bedienen kann und keine Zugangsbarriere besteht. Selbst Zweijährige könnten ein Tablet selbstständig dazu nutzen, die geliebten Videos aufzurufen. Ist das sinnvoll?

Ein Vergleich mit den laxen Waffengesetzen in den USA ist sicherlich nicht von der Hand zu weisen. Das Gerät selbst ist nicht böse, die Nutzung kann es aber physisch und/oder psychisch sein. Es gab übrigens früher mal eine Serie von Disney-DVDs, die der Förderung von Kleinkindern dienen sollte. Dummerweise blieben diese aber wohl in ihrer Entwicklung gegenüber den normalen Altersgenossen zurück, weil sorglose Eltern diese einfach vor dem Fernseher geparkt hatten. Ähnliche Probleme in der Hirnentwicklung bei dem aktuellen Massenphänomen Smartphone hätte vermutlich verheerende und umfassende Auswirkungen auf nachfolgende Generationen. Ein bisschen Vorsicht hat noch nie geschadet.

Antworten
Uli Boge

Das Ergebnis dieser Sichtweise werden wir in spätestens 15 Jahren bewundern können, dank Leuten wie Ihnen. Die Kinder können jetzt schon keine Schleife mehr oder einen ordentlichen Knoten, auch unfallfreies Rückwärtslaufen kommt selten vor. Ich hoffe sie verstehen was ich meine.

Antworten
ray

Traurig das solch ein blödsinniger Titel bei Empfehlungen angezeigt wird. Schon dir Art der Überschrift war genug um zu erkennen, dass dort geistig Minderbemittelte was zusammengeworfen haben das fern ab der Realität ist…

Antworten
Psychodoc

Aha! Die Botschaft lautet: Nicht das Gerät an sich, sondern die Art und Weise, wie es genutzt wird, ist entscheidend. Ich frage mich, worin der Erkenntnisgewinn des Kommentars liegen soll!?!

Natürlich ist es genau so! Aber was bringt diese Logik?

Folgt man dieser Logik, dürfte nichts auf der Welt verboten sein. Auch keine Waffen und erst recht nicht der Besitz von Drogen.

Natürlich kann und sollte man Smartphones nicht generell verbieten. Aber…würde der Autor nur eine Woche meine Arbeit als Schulpsychologe erleben, er würde noch heute seinen Artikel vom Netz nehmen.
Es gab bis dato noch nie ein technisches Gerät, das so zahltreiche problematisches Sozialverhalten auslösende Trigger in einem Gerät vereint, wie das Smartphone.
Ich bin absolut bei der Argumentation des Autors, dass sich diese Effekte durch das zunehmende Desinteresse der Eltern an der Entwickung Ihrer Kinder weiter multipliziert. Beim letzten Elternsprechtag einer sog. Problemklasse, waren genau 5 Eltern von 26 Schülern anwesend!!

Aber: Wie sollte man von Eltern eine Regulation der Smartphonenutzung erwarten, wenn die meisten Eltern ihre eigene Smartphonenutzung nicht im Griff haben und sich nicht wirklich für ihre Kinder interessieren?

Unser Gehirn ist schlichtweg nicht für die Summe an Vernetzungsoptionen und die zahlreichen potentiell suchtauslösendenTrigger ausgelegt.

Übrigens: Herrn Hüther hat als Hirnforscher nie wirkliche eigene Empirie betrieben. Herr Roth hat dies zwar getan, schießt aber in der Verallgemeinerung seiner empirischen Befunde oft über das gebotene Maß hinaus. Einen Kommentar nur auf diese beiden Personen als Quelle inhaltlich aufzubauen ist äußerst fragwürdig. Herr Hüther ist so etwas wie der „Dieter Bohlen der Hirnforscher.“ Er ist in erster Linie Experte in gelungener Selbstvermarktung. Seriöse Hirnforscher runzeln bei seinem Namen die Stirn.

Ihr Artikel zeigt auch das Hauptproblem der Mainstream-Medien, so auch t3n. Die knalligen, aufmerksamkeitserhaschenden und häufig fragwürdigen Befunde der Popstars unter den Wissenschaftler werden unreflektiert aufgegriffen, nochmals durch den eigenen kognitiven Einstellungsfilter gepresst und dann unter einer wiederum aufmerksamkeiterzeugenden platten Headline als „ultimative Wahrheit“ dem wissensdurstigen Leservolk verkauft.

Sorry lieber Herr Fuchs…hier in Bayern würde man sagen: „Ihr Artikel ist ein ziemlicher Schmarrn“.

Antworten
Catherine C.

„Aber: Wie sollte man von Eltern eine Regulation der Smartphonenutzung erwarten, wenn die meisten Eltern ihre eigene Smartphonenutzung nicht im Griff haben und sich nicht wirklich für ihre Kinder interessieren?“

Und genau hier haben wir das eigentliche Problem… die Faulheit der deutschen Eltern und die Faulheit des deutschen Bürgers allgemein! Man will sich gar nicht mit der Technik auseinandersetzen und den richtigen Umgang damit lernen, noch wichtiger aber, man will seinen Kindern nicht den richtigen Umgang damit beibringen!

Antworten
Uli Boge

Catherine C. Sie vergessen, dass die jetztigen Grundschulkinder schon Kinder von Eltern sind, die ab dem 10ten Lebensjahr auch schon komplett unkontrolliert mit Internet und SmartPhone (repektive Handy) aufgewachsen sind.
Psychodoc:
100 %, ich bin an einer Grundschule tätig, auch wenn Handys an der Schule verboten sind, es dreht sich bei den Kids viel ums Handy und die Playstation.
Meine Tochter ist 15. In deren Klasse dreht sich ALLES ums und übers Handy. Es scheint wichtiger als alles andere.

ichbindu

Abgsehen davon dass die Kinder an irrelevanten Informationen ersticken und wahrlich abstumpfen, gibt es noch die Gefahr, dass wir nicht wirklich wissen, wie sich elektromagnetische Strahlung durch Tech auf den „gesamten“ Menschen auswirkt(langzeitstudien). Abgesehen davon dass esmog der Zellerneuerung schadet, hat es auch feinstoffliche Auswirkungen, von denen wir bislang null ahnung haben. Der Mensch ist mehr als die Summe seiner Teilchen und as Handy ist mehr als ein Gerät, das „nur“ als Medienträger dient…

Antworten
Catherine C.

Sich rein auf Studien zu verlassen hat sich in der Vergangenheit ja auch wunderbar bewehrt… wie viele (Langzeit)studien der Vergangenheit wurden bis heute widerlegt oder widerrufen? So wie sich der Mensch weiterentwickelt so entwickeln sich auch Verfahren weiter die eine Studie ganz schnell zu Nichte machen können. Sich nur auf Studien zu verlassen… DASS ist gefährlich!

Antworten
Martin

Der Satz „Nicht Smartphones, sondern Vernachlässigung ist katastrophal für die kindliche Entwicklung“ ist ebenso sinnfrei wie der Satz „Nicht Bier sondern Alkoholtrinken ist katastrophal für die kindliche Entwicklung“.

Antworten
M. Johanning

Ein guter Teil der Zeit, der der Entwicklung der Persönlichkeit durch Hobbies und dem Nachgehen und Etwickeln von Talenten dienen könnte, verfiegt am Handy. Und ein guter Teil dessen, was „wertvolle Zeit“ zwischen Kindern und Eltern hätte sein können, geht dabei drauf, auszudiskutieren, wie viel Handy-Zeit denn okay wäre. Und Vernachlässigung? Gearbeitet haben beide Eltern bei mir auch. Wenn in unserer Kindheit die Hausaufgaben gemacht waren, spielte man mit Lego, las ein Buch, ging raus, war in einem Verein. Bei all dem musste nicht ein fürsorglicher Elternteil dabei sein und und die Kindes-Entwicklung stimulieren. Meine Kinder vernachlässigen klar erkennbar ihre Hobbies und Talente und hängen lieber an Spielen oder sozialen Netzwerken.

Es geht ja nicht nur um Verdummung. Eine große Sorge unserer Eltern war früher sicher, wir könnten mit Drogen in Berührung kommen. Aus meiner persönlichen Eltern-Sicht (mit drei Kindern als „persönlichen Datensatz“) sind unsere Kinder nahezu ausnahmslos süchtig. Und die Handysucht hat mit anderen Drogen gemein: wenn die Sucht als solche nicht erkannt wird, ist es hoffnunglos, davon loszukommen.

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asdasdqweqwef

Blödsinniger Artikel. Der Autor sollte mal ‚instant gratification‘ googlen oder vielleicht „addiction smartphone“ etc..

Ich bin ein Fan von Smartphones und dem Internet (das gesammelte Wissen der Menschheit), aber die meisten Menschen benutzen es halt als Sucht-bedriedigung.

(Novelty addiction ist auch ein gutes Thema.)

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Steffi

Bis das Auge voll ausgereift ist, kann ein zu geringer Arbeitsabstand Auge-Smartphone für die Entwicklung schädlich sein. Das gilt auch für Bücher und die Tapete an der Wand. Wobei jemand, der täglich mehrere Stunden die Tapete an der Wand anschaut, sicher andere Probleme sein Eigen nennt.
Generell: Nicht zu viele Dinge auf zu kurze Distanz vorm Auge.

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Michel

Anders ja. Aber je besser die natürliche Anbindung und das soziale Umfeld, desto schöner die Entwicklung.
Smartphones sind gefährlich: was ist mit der Strahlung. Alle unabhängigen Studien kommen seit den 90er Jahren zum selben Ergebnis.
Außerdem 5G geht in den Bereich der Mikrowellen. Deren schrecklichen Auswirkungen kennt man schon mindestens seit den 50ern. Oder warum sind die Mikrowellen in den Küchen abgeschirmt und die Sendegeräte nicht. Einfach mal logisch denken :)
Analog dazu ist das CO2 nicht verantwortlich für Klimawandel. Findet man ganz einfach durch logisches Denken heraus :)

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Dr. Täuscher

Zu letzten MAL. Sind sie doch.
Natürlich werden Sie jetzt alle möglichen Argumente dagegen vorbringen.
Wir haben jetzt die erste Generation der Digital Natives an der Uni, sie wissen von Computern meist weniger als ich, abgesehen von Social Media Plattformen.
Die (Fein)Motorik lässt immer mehr zu wünschen übrig, grundlegende Fertigkeiten fehlen (wie besnutze ich einen Besen oder wie wäscht man auf). Ohne Smartphone sind sie aufgeschmissen, „zum Glück“ ist im Labor Handyverbot. Kombinatorisches Denken oder Auswendiglernen wichtiger Grundkonzepte = Fehlanzeige! Das kann ich ja Nachgoogeln. Noch schlimmer wird es bei der KinderUNI und ja ich habe schon Grundschüler an der Glasvitrine „wischen“ gesehen, um das Bild zu ändern.
Sollten Sie jetzt das Argument ausgraben: man weiß aber nicht, ob es am Smartphone liegt, lassen Sie es einfach.
Das Schlüsselwort im Lernen heißt Begreifen und nicht Bewischen!

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Manuel

Indem Sie Gerald Hüther zitieren, widersprechen Sie Ihrer eigenen These, dass Smartphones nicht gefährlich seien. Das bringen Sie sogar mit dem Fernseher in Verbindung, jedoch nicht mit dem Smartphone?
Jede Minute vor dem Fernseher und jede Minute vor dem Tablet/Smartphone (whatever) ist eine Minute verlorene Körperlernzeit. Dann bringen wir das noch in Verbindung mit den wissenschaftlichen Erkenntnissen von Frau Teuchert-Noodt, die es sehr wohl gibt (http://www.aufwach-s-en.de/2019/01/wir-machen-aus-unseren-kindern-psychopathen/) und wir stellen fest, dass das Smartphone eben doch schädlich ist, weil es eine Form von sinnlicher und körperlicher Abstraktion erfordert, für die die Grundlagen (Körperlernen) eben noch nicht gelegt sind.
Eltern, die ihre Kinder nicht vernachlässigen, würden diese eben erst gar nicht mit den Geräten in Kontakt bringen oder das zumindest sehr stark reglementieren.

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Doesn'tmatter

Ok Boomer

Ich verstehe schon, dass das Problem nicht das Gerät an sich ist. Auch wenn die Aussage ein wenig fehlleitend ist. Das eigentlich Problem ist der unbegrenzte Zugang zum Internet, zu dem das Kind Zugriff bekommen kann. Durch das Internet wird das Kind viel zu früh mit Reizen in Verbindung gebracht, mit denen ein Kind nicht umgehen kann. Pornographie, Gewalt, etc. Zwar kann man, wenn man sich auskennt, Internetfilter installieren, die recht gut darin sind, fast alles auszublocken, aber einen hunderprozentigen Schutz gibt es nicht, weil ein Kind mit genug Zeit und Geduld selbst einen Internetblocker umgehen kann. Selbst wenn er Passwort geschützt ist.

Gut, wenn wir davon ausgehen, dass das Kind aus mir unerfindlichen Gründen kein Interesse an dem entwickelt, was unsere Gesellschaft als „verboten“ oder „tabu“ ansieht und alles am Smartphone von den Eltern geregelt wird, besteht immer noch die Chance, dass das Kind durch z. B. Smartphone-Spiele, die eine kinderfreundliche Altersbegrenzung im App-Store haben, wie z. B. Fire Emblem Heroes (Sehr gutes Spiel, aber nicht für Sechsjährige) mit z. B. glücksspielähnlichen Inhalten in Berührungen kommen. Dazu muss man noch hinzufügen, dass viele dieser Spiele frei sind, bedeutet also, dass das Kind nicht einmal über eine Kreditkarte verfügen muss. Was wiederum bedeutet, dass man als Elternteil auch den App-Store sperren muss. Und selbst wenn man auf das „Kids-Feature“ von Websiten wie YouTube zurückgreift, bekommen die Kinder Inhalte zu sehen, die weit, weit weg sind von kinderfreundlich.

Also, um noch einmal alles zusammen zu fassen. Um dem Kind einen sicheren Umgang mit dem Smartphone zu erlauben, muss man
– Einen Internetfilter installieren (und bestenfalls auch die SafeSearch-Funktion von Google aktivieren)
– Den Appstore für das Kind sperren
– Jede App, die man dem Kind vorsetzt, auf falsche Reize prüfen
– Dem Kind keinen Zugriff auf Sozial Media geben, weil der Jugendfilter auf den Website ist kaum bis nicht
funktional

Und dann hat man immer noch keine hunderprozentige Garantie, dass das Kind sich nicht einfach Discord runterlädt und da in irgendwelchen NSWF-Foren rumsurft. Sure thing Boomer. Das Handy ist keine Gefahr für das Kind. Ok Boomer.

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I.K.

Sogar Albert Einstein hat vorhergesagt, dass die Menschheit verblödet, wenn wir anfangen über mobile Geräte zu kommunizieren.
Blödsinniger Artikel

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Nightfox

Herr Fuchs, leider ist ihr Artikel miserabel recherchiert. Ich empfehle als Einstieg in die Problematik einen kürzlich in der c’t erschienen Artikel mit dem Titel „Die Psycho-Tricks der App-Entwickler „, siehe https://www.heise.de/ct/artikel/Die-Psycho-Tricks-der-App-Entwickler-4547123.html. Dort ist auch weitere Literatur referenziert.

Natürlich macht nicht das Stück Hardware süchtig, sondern dessen Nutzung. Das ist nun aber Haarspalterei (der Vergleich mit Bier und Alkoholkonsum viel bereits und ich schließe mich dem an). Problematisch ist, dass schon Erwachsene mit ausgereifter Persönlichkeit nur eingeschränkt in der Lage sind sich den süchtig-machenden Mechanismen diverser Apps zu entziehen, von Kindern und Jugendlichen ganz zu schweigen.

Ganz einfache Frage: Warum untersagen Silicon Valley-Größen ihren Kindern die zu frühe Smartphone / Social Media Nutzung? Nun, weil sie die zugrunde liegenden Wirkmechanismen sehr gut kennen…

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Lion

Schöner Kommentar! Das sollte eigentlich common sense sein. „Jetzt bin ich zum Tod geworden, zum Zerstörer der Welten“. Letztendlich ist jede technische Neuerung eine Medaille mit zwei Seiten und diese gilt es intelligent in der Gesellschaft abzuwägen und zu integrieren. Nichts ist schwarz oder weiß, aber einem naiven 9 Jährigen ein Smartphone zu geben ist genauso clever wie einem 9 Jährigen eine Handfeuerwaffe mit Munition oder einen vollgetankten SUV zu schenken. Es reicht nicht nur zu wissen wo Gas und Bremse ist.

Jeder Technologie bedarf es einer eindringlichen und ausführlichen Sicherheitseinweisung bevor man sie nutzt, alles Andere wäre fahrlässig. Die Gesellschaft ist nicht suchtkrank, weil alles süchtig macht, sondern weil sie ungebildet ist und mit ihrem eigenen Gehirn nicht gelernt hat umzugehen (von wem denn auch – uns gibt es ja erst geologisch gesehen seit gestern).

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Catherine C.

90% der Kommentare zeigen das Grundproblem… Bravo Deutschland eines Tages zahlst du den Preis für dein Desinteresse und deine Faulheit. Die Technik lässt sich nicht aufhalten, wir fallen immer weiter zurück und die leidtragenden sind die nächste Generation die eine unmenge an Wissen aufzuholen haben. Mir graut es vor der Zukunft, ich hoffe ich erlebe das nicht mehr.

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T

Wer ist nochmal dieser Deutschland genau?

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anonymaus

Oh der allwissende Herr Fuchs erklärt wieder die Welt. Woher kommt sein Wissen? IST SO!

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Anonymus

Der hat sich seiner Fantasy bewahrt! o.O

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Raginmund

es ist einfach ein Krieg der Lobbyisten, weil sie Angst haben. Das wahre Problem ist deren Einfallslosigkeit, was sie tun sollen , wenn der einfache Mensch nur noch kauft was er wirklich braucht und an Stelle von Kriege zu führen teilt bzw austauscht nach Bedarf nicht nach Preis. Das ganze Stress und Machtsystem würde Kollabieren, da es eigentlich nicht mehr gebraucht werden würde. Gott lebt nicht in Gebäuden aus Holz und Stein, sondern in den Taten seiner Worte, Teile mit denen die brauchen und du wirst Engel oder von Gott gesandt genannt. Helfe und beschütze die Schwachen und dir passiert gleiches. Die wollen nur das du dich zu schüttest mit dem was du Morgen weg-wirfst um etwas zu kaufen was du übermorgen weg-wirfst.
zum Beispiel MS Office, ist schon lange keine Verbesserung, damit du aber immer wieder neukaufst, wird an der Kompatibilität gebastelt nichts weiter. Funktioniert nicht mehr -> also haben wird jetzt Office 365 (jedes Jahr neu bezahlen), damit du weiter viel Geld brauchst… Gefangen in deren Wirtschaftssystem.
https://reinesseelenlicht.wordpress.com/2017/11/26/bedingtes-grundeinkommen/

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D

Reißerisch und leider unsachlich bzw. schlecht recherchiert.
Smartphones an sich sind weder gut noch schlimm, die Dosis macht das Gift. Das ist den meisten hier klar. Aber objektive und gut recherchierte Berichterstattung sieht anders aus und wenn man schon Manfred Spitzer zitiert sollte man sich auch seine anderen Forschungsergebnisse zu Gemüte führen.
Das Smartphone gilt als „neues“ (weil digitales) Medium, in den 90-er Jahren gab es auch schon „neue“ Medien wie CDs. Damals wurde intensiv mit CDs und Kassetten geforscht, ob sie die Kinder bilden können.
Die klare Antwort war: Nein!
Weil kein digitales Medium unser Gehirn und unsere Lernfähigkeit reizt die Kinder deshalb nur stupide davor sitzen (können). Es benötigt eine individuelle Begleitung einer Bezugsperson (jemanden zu dem das Kind eine positive Bindung hat).
Wenn ich jetzt bedenke, dass Sie schreiben, der Einsatz neuer Medien in der Schule ist vollkommen unproblematisch, fällt mir viel ein, aber nichts würde Ihre Aussage bestätigen.
Was soll ich denn mit Kindern machen, die keine positive Bindung zum Lehrer/In haben oder gar eine intensivere Betreuung brauchen, als eine Person die sich um 30 Kinder kümmert?
Diese Kinder fallen (noch mehr) durch unser System!
Ich glaube, dass ab einem Gewissen Alter der Einsatz neuer Medien sinnvoll ist. Aber wie bei allem sollten die Kinder zuerst lernen, wie es funktioniert, statt es blind zu nutzen.
Wenn man also weder im Kindergarten oder in der Grundschule IT-Unterricht verpflichtend einführen will, sollte man davon eher Abstand halten, diese Bildungsbereiche sinnfrei und überteuert mit Steuergeld zu digitalisieren.
Abgesehen von solchen inhaltlichen Fehlern, ist dieser „Bericht“ eine Zumutung!
Den ein Zeitungsbericht (egal ob ganz klassisch auf Papier und neumodern im Netz) sollte gewissenhaft recherchiert, neutral geschrieben und sicher belegt sein!
Meinungen und Gegenmeinungen irgendwelcher Gelehrten kann ich mir selbst aus dem Netz ziehen. Aber in einer Zeitung erwarte ich Fakten und keine Meinungen!

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Reiner Lorber

Es gehen sehr wohl Gefahren davon aus, zwar nicht von den Geräten selbst, aber ohne diese gäbe es die Gefahren nicht. Gefahren sehe ich und viele ander Wissenschaftler, speziell Mediziner darin, das die Augen darunter leiden und die Körperhaltung starke Beschwerden macht bei ständiger Nutzung der Geräte. Dann wäre noch das die Aufmerksamkeit im Straßenverkehr, speziell wenn ein Smombie einem auf dem Fußgängerweg entgegen kommt oder an der Ampel steht um die Straßenseite zu wechseln.
Ich finde es daher leichtfertig ,gerade als Wissenschaftler zu behaupten das die Geräte bedenkenlos wären.

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Richard Ervins

Lustig. Hier hat nicht eine Person kommentiert, die auch nur ein Quäntchen Wissen zu diesem Thema hat. Ich muss mich da einreihen, denn ich habe auch kein belastbares Wissen in dieser HInsicht.

Woran kann das liegen?

Zum einen wohl am Stand der Wissenschaft. Das Gehirn ist ein sehr komplexes Organ. Und trotz vieler Fortschritte steht die Wissenschaft heute immer noch ganz am Anfang bei der Entschlüsselung dieser Komplexität. Die meisten Schlussfolgerungen aus den Neurowissenschaften im Bezug auf konkretes menschliches Verhalten sind hochspekulativ. Die meisten wissenschaftlichen Erkenntnisse kann man als Indiz nehmen, man darf sie aber nicht als Beleg werten. In Ermangelung eines besseren Modells werden immer noch „festverdrahtete Schaltkreise“ für Erklärungsmodelle herangezogen. Das zeigt wie weit die Neurowissenschaften noch von einem effektiv nutzbaren Modell entfernt sind.

Smartphones – und was man damit machen kann – machen süchtig. Das kann ich an mir selbst beobachten, aber auch an meinen Kindern. Dazu brauche ich keine Langzeitstudie. Welche Faktoren dazu beitragen, habe ich im Psychologiestudium gelernt. Wie ich mich davor tatsächlich schützen kann, habe ich dagegen noch nirgends mitbekommen – und meine Kinder auch nicht. Eine einfache Formel (wie z.B. ein Verbot) gibt es dafür sicher nicht. Und ich bezweifle, dass ein hohes Maß an „Medienkompetenz“ (was man auch immer darunter verstehen mag) ausreicht, um nicht süchtig zu werden. Keine Frage: Medienkompetenz im Sinne von Wissen um den effektiven und für den Einzelnen und die Gesellschaft nutzbringenden Einsatz von digitalen Medien, und den damit verbundenen Gefahren ist heute eine Notwendigkeit.

So wie es aussieht fehlen uns dazu aber die Lehrer, die wirklich dazu in der Lage sind diese Arbeit zu leisten. Selbst an den Hochschulen sieht es in dieser Disziplin sehr mau aus. Es gibt zwar eine Reihe selbsternannter Experten – und viele halten sich dafür, vor allem in den am weitesten entfernten Fächern (wie z.B. Theologie) – aber da fehlt in der Regel ein belastbares Fundament.

Ich würde mir bei dieser Diskussion sehr wünschen, dass Journalisten hier ihren Horizont etwas erweitern, bevor sie solche Beiträge verfassen und mit derartigen Überschriften versehen. Sie könnten damit beginnen nicht die im Nebel fischenden Neurowissenschaftler und Psychiater zu interviewen, sondern diejenigen, die sich mit der Materie schon seit Jahrzehnten auf der Verhaltensebene intensiv auseinandersetzen, wie z.B. Entwicklungspsychologen. Und dann wäre es vielleicht hilfreich einmal genauer hinzusehen mit welchen Mitteln die Industrie mittlerweile arbeitet, um die Nutzer direkt und indirekt zu beeinflussen – und wie gut oder schlecht uns der Staat davor schützt bzw. schützen sollte.

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Michael Papesch

Irritierender Artikel.
Zitate von „Experten“, die eher Experten in Selbstvermarktung sind und krude Thesen veröffentlichen, Verherrlichung neuer Techniken, deren negativen Auswirkungen auf jedem Schulhof sichtbar sind, und Angriffe auf Eltern generell.

Aber eine Anmerkung, die ich mir nicht ersparen kann, habe ich dazu tatsächlich:
WENN, wie der Autor selbst sagt, die Eltern zu faul (oder zu inkompetent) sind, ihren Kindern den Umgang mit neuen Geräten beizubringen, dann IST DAS SO. Und dann muss man das auch akzeptieren und die schöne neue Phantasiewelt, die man sich einbildet, ad acta legen. Die Eltern haben nämlich einen Grund, weshalb sie zu faul sind. Jeder Vater und jede Mutter wären gerne die besten Eltern der Welt, aber es geht halt nicht immer so, wie man will. Das Leben ist komplex, und wenn es darauf hinausläuft, dass beide Elternteile am Tag mindestens 8 Stunden arbeiten, wann sollen sie denn dann die nötige Kompetenz erlangen, ihren Kindern so etwas Kompliziertes wie „das richtige Verhalten am Smartphone“ beizubringen?
Die meisten Eltern können doch selbst kaum verantwortungsvoll mit ihren Geräten umgehen, sowas ist wirklich nicht einfach bewusst zu lernen. Und das bewusste Lernen ist Voraussetzung dazu, um Gelerntes weiterzugeben.
Der Autor will hier wohl seine Weltsicht mit Gewalt durchdrücken und schreckt auch nicht davor zurock, pauschal die aus der Erfahrung gewonnenen Bedenken aller Eltern dieser Welt als lächerlich darzustellen und ihre Erfahrungen als „Blödsinn“ zu titulieren. Der Artikel impliziert die Aussage, es wäre quasi jeder dumm, der das nicht hinkriegt.

Ziemlich viel Meinung für wenig Wissen.

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Uli Boge

Gut zu sehen, dass nicht alle stumpf hinterherlaufen. Genauso ist es und noch vielmehr.

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Rolidor

Als Elementarpädagoge behaupte ich, dass Kinder im Alter bis 6 Jahre auf keinen Fall ein elektronisches Medium benötigen. Gesunde Kinder haben in dieser Zeit genug Motivation und Interesse daran eben elementares zu Lernen: ihre Wahrnehmung auszubilden, kognitive Fähigkeiten zu entwickeln sowie ihre sozialen und motorischen Kompetenzen zu schulen. Das tun sie auf ganz natürliche Art und Weise, aus eigenem Antrieb und in jeglicher Art von Umgebung. „Ein Kind spielt, wie ein Vogel fliegt und ein Fisch schwimmt.“ Ich weiß nicht mehr woher dieser Satz stammt. Meiner Erfahrung nach beschreibt es die Sache aber zu 100%.
Widerum meine Meinung und Erfahrung ist es, wenn ein Kind seine Kompetenzen und Fähigkeiten gut ausgebildet hat und über ein gesundes Selbstvertrauen verfügt wird es in der Zukunft auch fähiger sein, sich auf neue Situationen und Medien einzustellen und den Umgang mit ihnen zu lernen. Für mich stellt sich daher nicht die Frage, ob das Smartphone schädlich für Kinder ist. Für mich ist es vielmehr von Bedeutung, ob der Umgang mit dem Smartphone förderlich für seine Entwicklung ist.
Ich selbst bin übrigens technikinteressiert und ein Computermann der ersten Stunde. Allerdings habe ich im Laufe der Zeit gelernt, hin und wieder auch einen etwas distanzierteren Blick auf die technische Entwicklung zu werfen. Es ist nicht alles gut, nur weil man es kann oder es da ist.

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bernhard wening

Liebe Leute,
warum tut Ihr Euch nicht den einfachen Gefallen , und lest , was die jeweils andere Seite inhaltlich meint, und nicht, was geschrieben steht.

Niemand, der zwar sehr kritisch digitalen Medien gegenüber eingestellt ist, aber geleichzeitig analytisch und intzellektuell zu einer neutralen Beurteilung in der Lage ist, wird behaupten, das die reine Nutzung ein SP gesundheitsgefährdend ist oder “ Dumm“ macht.
Es ist doch selbstverständlicher IMMER die Kombination von Nutzung UND Zeit und Art der Nutzung – absolut und relativ – gemeint.
Was denn sonst, alles andere ist müßig.
Risikoausnahme Bsp. Fehlnutzung im Strassenverkehr kann schon bei sekundennutzung zum Tode führen . Aber auch das ist hier nicht Thema

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Alesius Mafredo

Meine Beobachtungen als Erzieher:

Kinder, die Smartphones haben und die Inhalte (Spiele, Soziale Netzwerke…) aktiv nutzen, verändern häufig ihre Verhaltensschwerpunkte. Interesse analogen Dingen gehen stark zurück. Wenn digitale Medien nicht in Reichweite sind, entsteht schneller das Gefühl von „Langeweile“. Die Fantasie wird kaum noch benutzt. „Freies Spielen“ vermindert sich teilweise stark und es gibt weniger individuelle Interessen, denn diese Verlagern sich auf das was die digitalen Medien bieten.

Besonders Jungs sind für Spiele anfällig. Was früher der Gameboy war, ist hier heute das Smartphone. Mit einem auffälligen unterschied: Die Spiele auf Smartphone sind viel schneller getaktet, sie geben eine ständige visuelle und akustische Rückmeldung. Die Belohnungseffekte erfolgen in sehr schneller Abfolge. Verstärkt wird das durch das ständige gepiepse von Nachrichten oder Posts, die immer wieder die Aufmerksamkeit von der realen Welt in die virtuelle Welt zieht.

Dadurch fällt es Kindern häufiger schwer sich auf Dinge in der realen Welt zu konzentrieren, die Aufmerksamkeitsspanne schwindet. Was nicht verwundert, wenn ein Teil von ihnen noch in der digitalen Welt festhängt.
Eltern zeigen hier häufig ähnliche Suchtverhalten. Die Kleinen freuen sich nach der langen Kindergartenzeit ihre Eltern zu sehen. Doch besonders Mütter haben im Kindergarten nicht selten ihr Smartphone in der Hand oder am Ohr, wenn sie ihre liebsten abholen. Die Kinder sollen dann selbstständig alles möglichst alleine regeln und das möglichst schnell, denn man steht ja im Halteverbot oder muss noch unbedingt irgendwo hin.
Diese Geräte machen alles „schneller“ und zeigen ständig, dass sie beachtet werden wollen. Das Piepen von Whatsapp ist allgegenwärtig. Und wer da nicht sofort reagiert, riskiert einen Tadel von der Freundin, die sich vernachlässigt fühlt.

Diese Geräte führen auch zu Überforderungs- und Stressverhalten bei Erwachsenen. Wie sollen da Kinder den Umgang mit digitalen Medien lernen, wenn auch die Eltern es nicht gelernt haben?!

Hinzu kommt, dass Eltern durchaus häufig digitale Medien nutzen um Kinder zu beschäftigen. Ein Bumerang, denn je mehr Kinder digitale Medien konsumieren, desto unausgeglichener werden sie in Zeiten ohne diese Geräte. Kinder lernen erst sich in der realen Welt zu verankern. Digitale Medien ziehen sie regelrecht in eine andere Welt.

Der hier zitierte Gehirnforscher Gerald Hüther kommt übrigens zum Schluss, das digitale Medien (insbesondere Smartphones) keinerlei Vorteile für Kinder mit sich bringt und hier völlig überflüssig sind. Denn das junge Gehirn ist mit völlig anderen Dingen beschäftigt, die es für sein Leben in der realen Welt benötigt. Darüber hinaus hat er nachgewiesen, dass die Geräte gleiche Gehirnareale und Auswirkungen aufs Gehirn haben wie Kokain. Also reinstes Suchtverhalten.

Und würde man seinem Kind Kokain geben?

Als Erzieher kann ich das nur bestätigen. In Kinderhänden hat sowas nicht zu suchen. Doch ein reines Verbot hätte hier wenig Wirkung. Es fehlt das Bewusstsein dafür. Aktuell ist die technische Entwicklung einfach so schnell, dass wir im gleichen Maße kaum mithalten können, damit gesund umzugehen. Letztendlich brauchen Kinder Erwachsene als Vorbild und als Grenzsetzer. Kinder spiegeln hier oft unser eigenes Tun. Die Veränderung beginnt hier also nicht nur bei einem Verbot für die Kinder uns nachzuahmen, sondern bei uns selbst.

Der Pädagoge und Begründer der Kindergärten Friedrich Fröbel sagte mal „Kinder brauchen Liebe und Spiel – nichts weiter!“. Kinder entwickeln sich von selbst, wenn die Umgebung stimmt. Halt wie eine Blume, die Sonne und Wasser braucht. In unserer Zeit bedeutet dies das Kinder die Möglichkeit zum „analogen“ Spiel brauchen und zwar nicht nur im Kindergarten oder auf dem Spielplatz. Und „Liebe“ bedeutet auch sich Zeit für die wertvollste Ressource zu nehmen, die wir haben: das Kind. Wie bei einer Blume zu der man sich hinunter beugt um sie zu erreichen, muss man das auch beim Kinde tun.

Tipps: baut/bastelt was mit Kindern, folgt dabei ihren Interessen / Fragen. Die Natur ist ein prima Heiler / Ausgleichgeber, man muss sie nur nutzen. Gemeinsames Toben ist ebenso wertvoll wie ein gemeinsames Brettspiel oder der Bau einer Höhle / Baumhaus. Es gibt viel zu entdecken, wenn man sich auf Kinder einlässt – etwas sehr wertvolles fürs Kind und auch für Eltern.:)

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christerix

Als Lehrer kann ich dem voll und ganz zustimmen!
Das Problem: Die Eltern der jungen Kinder sind nicht selten auch Handy-Narren, die man mit Smartphone durch die Gegend gehen sehen kann. Die Eltern haben dahingehend keine Kompetenz. Und mit solchen Artikeln wie oben werden sie in ihrer kinderfeindlichen Ansicht gestützt: Smartphones sind ja nicht gefährlich für Kinder. Weiter lesen sie ohnehin nicht.
In der Diskussion erlebt man dieselben Realitätsverweigerungen wie bei der Frage, ob Rauchen schädlich sei und verboten gehöre: Die Raucher werden sich dagegen stemmen – klar, Abhängigkeit benebelt eben das Urteilsvermögen.
An unserer Schule erleben wir sogar zunehmend gesteigerte Konfliktbereitschaft in den unteren Jahrgängen bei Jungen, die ich zu einem Teil auf Spiele wie Fortnight zurückführe, was gerade dort gern und häufig gespielt wird. Aber alles halb so schlimm, sagt ja der kluge Hirnforscher Gerhard Roth. Logisch, denn er schafft es eben nicht, über seinen Tellerrand zu sehen.

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Max

vielleicht ist das nicht einmal das Problem der Eltern, die ihre Kinder lieber vor den Geräten parken. Wer halt ihnen den sinnvollen Umgang mit den neuen Medien nahegebracht? Wie sollen die jungen und auch älteren Menschen, die selbst in ihrer digitalen Scheinwelt von einem Like zum nächsten herumstolpern der nächsten Generation den verantwortungsbewußten Umgang mit der digitalen Welt vorleben?

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hr.so

Ich kann mich Richard Ervin nur anschließen. Eine Heerschar an Profis arbeitet tagtäglich rund um den Globus, um unsere Aufmerksamkeit auf Ihre Produkte zu ziehen (
https://www.amazon.de/Attention-Merchants-Scramble-Inside-Heads/dp/0). Sie treiben zudem einen Großteil der technischen Entwicklungen (
https://www.amazon.de/Hooked-Produkte-erschaffen-s%C3%BCchtig-machen/dp/3868815368/ref=sr_1_3?keywords=hooked&qid=1573036063&sr=8-3) im Smartphone-Bereich (Google mit Android) aber in anderen Bereichen wie beim autonomen Fahren an. Dem so entwickelten Sog, sich mit den Geräten zu beschäftigen sind nicht mal die allermeisten Erwachsenen gewachsen.
Die Geräte gibt es nicht ohne dieses „feature“, ohne diese „Aufmerksamkeitsfalle“. Schon das Betriebssystem misch mit (liefert die Daten und Schnittstellen). Das am meisten verbreitete davon, Android wurde just von einem der größten Werbetreibenden Unternehmen der Weltgeschichte entwickelt. Ebenso gilt das für die allermeisten Anwendungen und Internetdiensten, von denen ein Großteil daraus finanzieren, dass die Aufmerksamkeit der User gezielt auf etwas gesteuert wird (gegen Geld). Aber auch Anwendungen werden explizit daraufhin entwickelt, dass die Leute möglichst lange dran bleiben.
Es ist eine irreführende Argumentation darauf zu pochen, dass es „nur“ der Umgang ist und nicht die Hardware. Die gibt es bei den allermeisten Szenarien nicht als neutrales Werkzeug, sondern nur mit der „Aufmerksamkeitsfalle“.

CEOs und andere aus der obengenannten Industrie wissen um diese und sind erstaunlich strikt mit den Produkten, die sie selbst in die Welt gesetzt haben. (z.B. hier https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/menschen/warum-eltern-im-silicon-valley-ihre-kinder-vom-smartphone-fernhalten-15894313.html oder https://www.berliner-zeitung.de/kultur/-der-teufel–warum-facebook-managerin-ihren-kindern-das-smartphone-verbietet-31513782)

z.b. Google seine Produkte stetig bis ins kleinste Detail darauf optimiert, das sie ihre Werbung loswerden:
https://googleblog.blogspot.com/2008/08/search-experiments-large-and-small.html#uds-search-results

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malte grub

Zum letzten mal: t3n, das magazin für das digitale buisiness, beendet den marktschädigenden Diskurs über die von ihm propagierten digitalen Segnungen auf Kinder. Argument: die „digitalen Eltern“ sind schuld, weil sie ihre Kinder vor digitalen Geräten „parken“. Abgesehen davon, dass die professionelle Beschäftigung mit letzteren das Weltbild der Betroffenen erfreulich übersichtlich zu gestalten scheint, stellt sich mir die Frage: Was ist innovativ an einer Technik, die ungeheure Arbeitserleichterung durch Beschleunigung und neue Erlebniswelten verspricht, aber das Gegenteil bewirkt: nie zuvor gekannter Zeitdruck im Arbeitsleben und sozialer Stress wegen des Zwangs zu ständiger Aufmerksamkeit und Verfügbarkeit. Auch wenn die Antwort auf diese Frage sicher stark von der individuellen Interessenlage abhängt: Vielleicht erhellt sie den Grund für das merkwürdige Parkverhalten digitaler Eltern.

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Günter Steppich

Prinzipiell ist an dem Artikel nichts falsch, allerdings hat der Autor offensichtlich überhaupt keine Ahnung davon, welche hochproblematischen Inhalte auf Kinderhandys einschlagen, insbesondere per WhatsApp, Instagram und Co.: Pornografie, Kinderpornografie, Gewalt, Horror, etc. Als Fachberater für Medienerziehung an hessischen Schulen erlebe ich das Woche für Woche. Die Berichte über Kinderpornos auf Schülerhandys vom vergangenen Wochenende sind dabei noch nicht einmal die Spitze des Eisbergs. Heute haben 10jährige Kinder einen digitalen Erfahrungshorizont, der Lichtjahre entfernt von altersgemäß ist, und häufig vertrauen sich die Kids mit solchen Erfahrungen nicht ihren Eltern, weil sie Angst haben, Ärger zu bekommen, bzw. – noch viel schlimmer – dass sie ihnen das Smartphone wegnehmen oder die Lieblingsapps löschen. Ein Smartphone ist kein Telefon, sondern ein Minilaptop mit Vollzugang zur Erwachsenenwelt. Und bei meinen Elternabenden melden sich auf die Frage, wer sich selbst so digitalkompetent einschätzt, dass er ein Smartphone kindgerecht beschränken kann, deutlich weniger als 10% der Anwesenden.

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Catherine C.

Es ist traurig und erschreckend… leider aber auch nicht verwunderlich… wie viele Aluhutträger hier rumlaufen. Es ist genau wie ich gesagt habe, nicht eine Person die sich negativ über den Artikel geäußert hat, hat auch nur ansatzweise einen einzigen Vorteil von Technik oder Smartphones genannt. Immer wieder werden die, für viele „Experten“ so offensichtlichen, Nachteile dargelegt, Horror-Szenarien gennant und heißerisch ausgeschmückt, die realität einfach umgekehrt und wieder und wieder Technik Smartphone verteufelt.

Ich musste übrigens echt lachen, als ich vorhin in einem Kommentar tatsächlich einen Vergleich mit der Büchse der Pandora gelesen habe. Das zeigt einfach wieder mal Perfekt wie, verzeihung für den jetzt doch direkten Ausdruck, DUMM die Menschen hier sind. Auch die Vergleiche mit Waffen und Drogen finde ich herrlich.

Schlimm ist aber vorallem für mich, dass sich sogar sogenannte „Doktoren“ und „Psychologen“ erlauben solche Hanebüchenen Vergleiche und Selbststudien zu veröffentlichen. Es herrscht eben immer noch ein extremes Generationen Problem und leider wird das nicht besser, da die ältere Generation eisern an ihren Werten und Meinungen festhält und diese nahezu gewaltsam in die Köpfe ihrer Kinder hämmert. Es wird wohl noch 2-3 Generationen brauchen bis man endlich die Fehler einsieht und ein klares Umdenken stattfindet.

Leider wird es dann schon zu spät sein und die Schäden des jahrzentelangen Technikmissverständnisses spürbar.

Eine schreckliche Zukunft.

Antworten
Psychodoc

@Catherine C. Es geht hier nicht um ein generelles Smartphone Bashing. Eine unreflektierte digitale Fortschrittsgläubigkeit ist mindestens so traurig, wie ein genereller digitaler Pessimismus. Die Verherrlichung der Digitalisierung mit ihrer rein marketinggetriebenen ewigen Lebensverbesserungsbotschaft ist sehr naiv.
Wirkliche Lebenverbesserung geschieht im Kopf und nicht auf einem Display.

Aber mir soll’s recht sein. Ihr digitalen Lebensverbesserer werdet so meinen Therapeutenkollegen und mir auch in Zukunft volle Praxen und ein gutes Auskommen sichern;)

Antworten
Marla Tamaogi

„Zum letzten Mal: …“, ernsthaft? Ich nehme die Redaktion beim Wort und danke recht freundlich.

Antworten
Matthias Flehl

Im Zweifelsfall den gesamten elektronischen Schrott ausschalten und am besten gar nicht erst kaufen. Macht eh nicht glücklich.

Allein die ständige Berieselung mit Kunstlicht und bewegten Bildern ist so unnatürlich und schädlich und weit weg von einem Leben im Einklang mit der Natur (was bedeutet: mit uns selbst: wir sind keine Roboter!!!), dass das allein schon Grund genug sein sollte, meinem Rat dringlichst zu folgen.

Alles andere ist im Grunde, wie der Artikel, Lobbyarbeit vom Feinsten.

Es lebe der Konsum von was auch immer ;)

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Denker

„zum letzten Mal..“
Da bin ich aber froh, ich dachte schon ich muß diese Diskussion zum 100. mal aufgewärmt vorgesetzt bekommen. Es ist doch wie schon immer, wenn man die Frage „Qui bono?“ also „wem nützt es“, stellt.
Hinter der Medienindustrie stecken weltweit Billiarden Euro, die so viel wie möglich an Hard- und Software an den Mann, die Frau und das Kind bringen will.
Den gestressten Eltern, die nun beide berufstätig sind und die Erziehung irgendwie auslagern müssen, sind froh wenn die Medienindustri nach Kita und Schule die Betreuung übernimmt.
Was nützt aber den Kindern, was wäre wirklich gut für sie? Danach fragen nur die Wissenschaftler (auch nicht 100% uneigennützig). Allerdings interessiert das nicht, denn was früher die Flimmerkiste als Kinderbeschäftigungsmaschine war, dafür zahlen die Eltern heute bereitwillig viel mehr von ihrem Einkommen.

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Christerix

Problem: Bereits Eltern sind oft Handy-Narren! Wenn ich durch unser Wohnviertel gehe und Eltern mit Kindern sehen (auch auf dem Spielplatz), die selbst die ganze Zeit das Handy nutzen, dann muss ich über diesen „letzten“ Artikel schmunzeln, weil der nette Fach-Mensch in der Sache sicherlich nicht unrecht hat, aber Realitäten verkennt. Was nützt es, breit zu erklären, das Smartphone sei ja gar keine Gefahr, das Kind bräuchte lediglich … – wenn es das bei genau diesen Eltern nicht gibt.
Bereits bei Grundschülern erlebt man noch ein weiteres Phänomen: Die Möglichkeit für Sozialkompetenz ist bereits sehr reduziert – gerade auch wegen des Smartphone-Gebrauchs. Anstatt miteinander irgendwo zu spielen, zocken die Kinder in Gesellschaft mit dem Smartphone. Oh, hat es der kluge Professor irgendwie berücksichtigt? Wohl kaum. Klar hat er Recht, wenn die Welt eine andere wäre.
Dass er die Inhalte überhaupt nicht berücksichtigt hat, wie es hier bereits erwähnt wurde, die auch maßgeblich Einfluss auf die Persönlichkeitsentwicklung haben, nun, dass war auch zu erwarten, wenn ein Fachmann alles nur durch seine Brille sieht.
Ich kann auch eine Forschung anstellen, dass Plastikmüll nicht so gefährlich für die Natur ist, man müsse halt nur die Menge reduzieren. Toll! Doch genau das geht eben nicht. Kann ich dann trotzdem weiterhin behaupten, Plastikmüll sei ungefährlich, lediglich der Umgang sei problematisch?
Nach diesem klugen Wissenschaftler: Klar, denn es ist ja nicht gefährlich. Toll!
Ganz klar: In unserer Gesellschaft, wo genau dieser Ausgleich mittlerweile fehlt (und auch nicht in den Köpfen ist) ist das Smartphone ein Zerstörer bei den Kindern.
Man sollte eben nicht „nur“ Leute mit ihren Fachbrillen zu Worte kommen lassen, sondern Menschen, die Überblickswissen besitzen. Offenbar gibt es davon immer weniger. Wahrscheinlich, weil man immer weniger Allgemeinwissen anhäuft – muss man ja nicht, weil „google“ alles weiß *lol*
Nebenbei: Ich bin Lehrer und wir thematisieren Regeln im Blick auf Smartphone-Nutzung, um effektiv lernen zu können. Wer effektiv lernen will, muss (lernpsychologisch) das Ding ausgeschaltet haben. (Ich denke, das wird der tolle Doktor in dem Artikel auch relativieren.) Leider ist die Verführung viel zu groß, News zu wichtig. So muss bei vielen auch in der Nacht das Ding an sein – von wegen Selbstkontrolle.
Wir bemerken auch den Effekt, dass eine zahlenmäßig wachsende Gruppe immer weniger in der Lage ist, Texte auswendig zu lernen – eigentlich eine menschliche Fähigkeit.
Wir beobachten auch, dass immer mehr Kinder die Rechtschreibung nicht mehr beherrschen. Das, was sie nicht in der Grundschule (eben auch wegen des Smartphones) nicht gelernt haben, werden sie später auch nicht mehr lernen, weil sie ja viel mehr fehlerhaft in der Freizeit schreiben, als in der Schule.
Was soll’s! Gegen den Smartphone-Wahn lässt sich ohnehin nichts mehr machen, weil zu viele Leute am Steuer sind (auch in der Politik), die Zusammenhänge nicht verstehen.
Freuen wir uns auf gesellschaftliche Rückschritte, zunehmend dumme und verhaltensauffällige Kinder, unfähig für die Arbeitswelt. Und warten wir dann auf Erklärungsversuche der „Fachleute“ und ihren Vorschlägen, was man machen kann. *lol*

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Stefan

Interessanter Artikel. Es stimmt natürlich, dass das Smartphone auch nur ein weiteres Medium ist und an und für sich neutral sein kann. Auch mein Vierjähriger darf ab und zu mal mit der Maus oder Elefanten APP ein paar Minuten spielen, aber nur gemeinsam mit einem Erwachsenen und wie Süßigkeiten nur wenig und gelegentlich. Es liegt also an den Erziehungsberechtigten.

Ein anderes Problem ist das Smartphone als Internetzugang. Nur die wenigstens Eltern haben die Fähigkeiten, die verwendeten Geräte kindersicher zu machen, d.h. Zeitlimits, Contentfilter,Bluetooth und USB Verbindungen blockieren.

Wo es früher schon ein rares Highlight war, wenn einer in der Unterstufe qo auch immer eine Praline auftreiben konnte (seichtes Sexblättchen von früher ) sind jetzt echt abgefahrene Hardcorevideos (Sex wie Gewalt) ohne jegliche Altersprüfungen jederzeit erreichbar.

Desweiteren sind die diversen sozialen Netzwerke und Chatapps auch dauerhaft verfügbar und verändern die Bedeutung freundschaftlicher Beziehungen. Letzteres merke ich selbst im Kreis meiner Mitvierziger, die sich im Kommunikationsverhalten nicht anders als dezeitige Elfjährige verhalten. .

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Lugverbotszone

Warum haben wohl die wahren digital pioneers, Bill Gates und Steve Jobs, nachweislich ihren eigenen Kindern erst mit 15 Jahren ein Handy erlaubt?

Warum braucht ein Kind, daß erst mal seine eigenen Hände und Füße beherrschen lernen muß, „digitale Kompetenz“?

Wer mit offenen Augen und mit Herz und Verstand unterwegs ist weiß, das eigentliche Problem sind die digitalen Verharmloser.

Antworten
ich

und zusätzlich schicken die Vordenker des Silicon Valley ihr Kinder am liebsten auf die Walldorf- oder Montesori-Schulen. Ein Schelm wer böses dabei denkt.

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Thomas

„Smartphones sind keine Gefahr für Kinder“ & „Immer mehr Kinder sind kurzsichtig“ wird wohl der ewige Kampf wie mit Zucker und der Zuckerindustrie. Ernsthafte Lösungen von einem werbfinanzierten Magazin folgen sobald der Sponsor gefunden ist.

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dozo

Zitat : „Eltern bringen ihren Kindern nicht mehr bei zu spielen oder sich sinnvoll zu beschäftigen, sondern parken den Nachwuchs vor den Geräten. Teilweise am Essenstisch! Ein furchtbarer Trend mit katastrophalen Folgen für die kindliche Entwicklung. Nicht Smartphones, sondern Vernachlässigung ist katastrophal für die kindliche Entwicklung.“
Die bösen Rabeneltern vernachlässigen ihre Kinder-???- und deshalb -???- vegetieren die armen Kleinen non-stop über ihre handys gebeugt und programmieren ihre zukünftigen Wirbelsäulenschäden, ihre akuten schulischen und ihre späteren beruflichen Misserfolge…….
Tatsache ist vielmehr, dass keine weiß Gott wie sehr bemühten und engagierten Eltern, Großeltern, Lehrer/innen und keinerlei Freizeitunternehmungen mit den handys konkurrieren können, weil das handy alle Interessen der Kinder bindet und beherrscht, ohne handy zeigen sie sofort alle Symptome von „Entzug“ und strafen ihre persönliche Umgebung mit deutlichst zur Schau gestelltem totalem Desinteresse oder mit irren unbeherrschten Aggressionen……. sogar Liebespärchen hocken zwar eng beisammen, aber jeder starrt auf sein Smartphone……………

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Hannibal Reindur

“ In Wirklichkeit müssen Eltern nur eines beachten: Die Kinder nicht stundenlang mit digitalen Medien ruhigstellen, dafür sorgen dass sie ausreichende soziale Erfahrungen sammeln können und ihre Körperlernzeit nicht zu kurz kommt. “

Schön, diese unterkomplexe Betrachtungsweise.
Wie soll das nochmal in der Praxis laufen? Kinder permanent überwachen, dass sie auch nicht zuviel am Smartphone abhängen? Denn die unendlichen Möglichkeiten des Smartphones und des Internets zieht jedes Kind magisch an. Impulskontrolle Fehlanzeige. Bekommen ja bei Smartphones nicht mal Erwachsene hin.

Völlig an der Praxis vorbei. Der Nutzen der Smartphones für Kinder ist weit geringer, als die Schäden, die es verursacht.

T3N ist auch das komplett falsche Medium, wenns um die kritische Auseinandersetzung mit Folgen der Digitalisierung geht. Da wundert einen dieser Artikel nicht weiter.

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Oliver S. Scholten

Na Prima. Nach Sichtweise dieser und nun zum „letzten Mal“ – Klassifizierung zu angeblicher gesetzlicher Bevormundung schaffen wir doch auch in Deutschland gleich das Waffengesetz ab : es sind ja schliesslich nicht die Waffen an sich, die die Gefahr in sich bergen, sondern der unbedachte und unreflektierte Umgang damit! Kommt die Begründung vielleicht irgendjemandem irgendwie bekannt vor? Wie so ein verantwortungsvoller Umgang mit selbstreflektiven, sozial verantwortungsvollen Nutzern aussieht, besonders an Grundschulen wird uns jedes Jahr ja immer wieder prima vorgeführt. Hallo America! Vorwärts immer, rückwärts nimmer (sagten die Lämmer).

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J.K.

Mal wieder ein Artikel, den niemand braucht. Die Art, wie das Thema hier behandelt wird, erinnert ein bisschen an die Diskussion über das amerikanische Waffenrecht: „nicht die Waffe tötet Menschen, sondern der Mensch“. Wie gut das funktioniert, sieht man ja in den USA. Wir haben uns als Gesellschaft darauf verständigt, dass es sinnvoll ist, Kinder in die Schule zu schicken. Wer sich an diese Regel nicht hält, wird bestraft. Und niemand stellt das ernsthaft in Frage. Und niemand fragt, ob die Kinder nicht vielleicht auch ganz gut von ihren Eltern unterrichtet werden könnten. Wir möchten, dass derjenige zur Rechenschaft gezogen wird, der ein Stop-Schild überfahren und einen Unfall verursacht hat. Was ist so schlimm daran, auch für die Nutzung des Smartphones durch Kinder, denen man eigenverantwortliches Handeln ja offenbar abspricht, Regeln aufzustellen und dabei auf Menschen zu hören, die mehr Kenntnisse von den Auswirkungen intensiver Handynutzung haben, als man selbst? Vor ein paar Tagen habe ich im Restaurant eine Mutter mit einem etwa 4-jährigen Jungen und einem Säugling am Tisch neben mir gesehen. Die Mutter hat das Baby gestillt und dabei mit einer Hand gehalten. In der anderen hatte sie das Smartphone, auf dem sie unentwegt getippt hat. Der 4-Jährige saß gegenüber und musste offenbar mit beiden konkurrieren. Und der Säugling entwickelt sich im Licht des Handy-Displays. Ich frag mich ernsthaft, ob ein Appell an solche Eltern, sie möchten doch bitte ihre Kinder nicht vernachlässigen, etwas bringt. Der Artikel ist nicht nur journalistisch schlecht gemacht, er ist u.U. sogar gefährlich. Kritische Menschen, die bei ihren Kindern auf einen vernünftigen Umgang mit Smartphone & Co. achten, brauchen ihn nicht. Und die anderen lesen u.U. nur die Überschrift und fühlen sich bestätigt – das Smartphone ist nämlich gar nicht schlecht…

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nickshortie

Allein für die Überschrift hat sich der Verfasser den Titel Idiot redlich verdient!

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Oliver

*Zum allerletzten Mal: Waffen sind keine Gefahr für Menschen.
Das Problem liegt einzig darin, dass die Leute sich einfach nicht gut genug darüber informieren, wie man Waffen vernünftig benutzt. Ein rationaler, verantwortungsvoller und – das ist selbstverständlich – ein zeitlich begrenzter Umgang mit modernster Waffentechnik kann unserer Gehirnentwicklung, der unverfälschten Wahrnehmung unserer Umwelt und der kreativen Weiterentwicklung unserer sozialen Gefüge äußerst förderlich sein.
Die unabhängige, empirische Forschung auf diesem Feld belegt das ziemlich eindeutig (s. H&K, K-M W et al. ).*

Nothing for ungood
Oliver

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dozo

wieso nix für ungut ?
deine bizarren Zeilen sind doch e n t l a r v e n d !!!

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Anonymus

Diese Form von Irionie ist leider genau so unbedacht wie der Artikel selbst.

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Oliver

Hallo Anonymus! Danke, ich find’s nicht unbedacht , allerdings ordentlich überzogen; wollte dem Artikel die Krone aufsetzen, die er eigentlich schon trägt! Sehr gute und sehr vernünftige Kommentare gibt es bereits – habe ich alle gelesen – deshalb ist mein Beitrag nicht inhaltlich kommentierend, sondern versucht auf etwas schrille Art zu sagen, dass wir meistens nicht in der Lage sind, halbwegs objektiv eine Sache zu beurteilen, mit der wir zu sehr verstrickt resp. befangen sind. Aber: Sarkas – muss man nicht mögen.

Horst Pfannenschmid

Doch, gerarade Kinder sollten davon ferngehalten werden. Vor Allem vor dieser ganzen SMART-Technik. Die sollte von Gesetzgeber Kindern gegenüber mit Alkohol, Nikotin und Pornographie gleichgestellt werden. Und überhaupt ist doch diese ganze SMART-Technik sitten und gesetzeswidrig. Eigentlich müssten Sämtliche Daten-
– und Verbraucherschützer dagegn Sturm laufen und die Bürger eindringlichst davor warnen.

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Nico Alberts

Ich überlege meinem Sohn ein Smartphone zu kaufen und bin etwas verunsichert, weil man ja häufig hört, dass die Nutzung davon unsere neuronalen Netzwerke in der Kindheit verändert. Danke, dass ihr meine Vermutung bestätigt, dass sich unsere Gehirne so oder so an die digitale Welt anpassen und Kinder so Bilder schneller erkennen. Ich werde trotzdem darauf achten, dass mein Sohn nicht nur davor hängt, sondern auch einen entsprechenden Ausgleich hat.

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