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Snap plant, 20 Prozent seiner Mitarbeiter zu entlassen

Der Snapchat-Mutterkonzern Snap plant angeblich, rund 20 Prozent seiner mehr als 6.400 Mitarbeiter:innen zu entlassen. Zudem verlässt eine Führungskraft das Unternehmen.

Von Christian Bernhard
2 Min.
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Die Euphorie bei Snap ist verflogen. (Foto: Shutterstock / Christopher Penler)

Die Entlassungswelle, die seit einigen Wochen in Planung sei, soll bereits am Mittwoch beginnen, berichtet das Technikportal The Verge. Besonders hart soll es die Entwicklungsabteilung, die es Nutzer:innen ermöglicht, Mini-Apps und Spiele in Snapchat zu erstellen, sowie die Hardware-Sparte treffen. Diese ist für die AR-Spectacles-Brille und die mittlerweile bereits eingestellte Pixy-Kameradrohne verantwortlich.

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Auch die 2017 von Snap erworbene App Zenly, ein Aufenthaltsort-Tracker für Freunde und Familie, müsse mit tiefen Einschnitten rechnen. Ein:e Snap-Sprecher:in wollte keinen Kommentar zu den Meldungen abgeben.

Führungskraft wechselt zu Netflix

Wie tiefgründig die Einschnitte im Unternehmen sind, zeigt auch der Abgang von Jeremi Gorman, Chief Business Officer von Snap. Sie wechselt zu Netflix, was notgedrungen zu einer Umstrukturierung in großem Stil der Snap-Anzeigenverkaufsabteilung führt. Kumiko Hidaka, eine Sprecherin von Netflix, bestätigte, dass Gorman künftig die Verantwortung für die weltweite Netflix-Werbung übernehmen werde.

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Snap hat keine einfachen Monate hinter sich. Der Aktienkurs ist seit Anfang des Jahres um fast 80 Prozent gesunken, woraufhin das Unternehmen bereits im Mai mitgeteilt hatte, die Einstellung von Personal zurückzufahren, um Kostensenkungen vornehmen zu können.

Die Mitteilung, dass die Ziele bei Umsatz und operativem Gewinn aufgrund des sich weiter verschlechternden Konjunkturumfeldes wohl verfehlt werden, hatte Ende Mai dazu geführt, dass die Aktie im nachbörslichen Handel um rund 31 Prozent abstürzte.

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Euphorie ist dahin

Die Euphorie, die während der Corona-Pandemie nicht nur bei Snap dazu führte, dass massiv Personal eingestellt wurde, ist dahin. In die Pandemie-Zeit fiel auch der Kauf von Waveoptics, dem Lieferanten der AR-Displays, die in den neuesten Snap Spectacles verwendet werden. Mit einer Investition von mehr als 500 Millionen US-Dollar war diese Übernahme die größte in der Geschichte von Snap.

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In diesem, damals positivem Klima, stieg die Zahl der Vollzeitbeschäftigten von 3.427 im März 2020 auf 6.446 im zweiten Quartal dieses Jahres – ein Anstieg, der nun der unsicheren wirtschaftlichen Lage auf der ganzen Welt zum Opfer fällt.

Die Nutzerbasis von Snap ist zwar weiter gewachsen – mit 347 Millionen hat das Unternehmen mehr täglichen Nutzer:innen als Twitter –, aber seit dem Börsengang im Jahr 2017 konnte es nur einmal einen Gewinn erzielen.

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