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Snapchat: Trotz Wachstum weniger Umsatz

Snapchat stand früher für explosives Wachstum – doch jetzt steht in einem schwachen Online-Werbemarkt ein Umsatzrückgang bevor. Abhilfe soll unter anderem ein Abo-Modell schaffen.

Quelle: dpa
2 Min. Lesezeit
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Snapchat-Chef Evan Spiegel. (Foto: picture alliance / NurPhoto | Image Press Agency)

Die Foto-App Snapchat gewinnt zwar weiterhin neue Nutzer hinzu – aber ihr Werbegeschäft kommt nicht in Gang. Nach einem stagnierenden Umsatz im vergangenen Quartal rechnet die Entwicklerfirma Snap für das laufende Vierteljahr intern mit einem Erlösrückgang zwischen zwei und zehn Prozent. Früher war Snapchat für explosives Wachstum bekannt.

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Snap rutschte zuletzt auch tief in die roten Zahlen. Unterm Strich gab es im vergangenen Quartal einen Verlust von rund 288,5 Millionen US-Dollar nach 22,5 Millionen Dollar (20,7 Millionen Euro) Gewinn ein Jahr zuvor. Der Umsatz blieb bei 1,3 Milliarden Dollar, wie Snap nach US-Börsenschluss am Dienstag mitteilte. Die Aktie fiel im nachbörslichen Handel um fast 15 Prozent. Das Papier verlor binnen eines Jahres bereits mehr als zwei Drittel seines Werts.

Die Zahl der Snapchat-Nutzer stieg zuletzt binnen drei Monaten von 363 auf 375 Millionen. Auffällig dabei ist, dass im wichtigen nordamerikanischen Markt die Nutzerzahl seit einem halben Jahr an der Marke von 100 Millionen feststeckt. In Europa hatte Snapchat zuletzt 92 Millionen Nutzer – vier Millionen mehr als drei Monate zuvor.

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Snapchat-Gründer verweist auf schwachen Online-Werbemarkt

Gründer und Chef Evan Spiegel verwies auf die schwächelnde Wirtschaft, die den Online-Werbemarkt bremse. Zugleich sieht er einen Silberstreif: Die Nachfrage der Anzeigenkunden sei zwar nicht besser geworden – habe sich aber auch nicht weiter verschlechtert, sagte er in einer Telefonkonferenz mit Analysten.

Snapchat machen auch weiterhin Apples Maßnahmen für mehr Privatsphäre auf dem iPhone zu schaffen. App-Entwickler wie Snap müssen Nutzer um Erlaubnis fragen, wenn sie zur Personalisierung der Werbung deren Aktivitäten über verschiedene Anwendungen und Websites hinweg verfolgen wollen. Viele Nutzer lehnten dies ab, dadurch wurden Anzeigen unter anderem bei Snapchat und Facebook weniger effizient.

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Snap setzt deswegen eine neue Plattform für Werbekunden auf. Die Firma betonte, dass der Umbau zwar kurzfristig Umsatz koste, aber auf lange Sicht notwendig sei und man Fortschritte bei der Verbesserung des Systems mache.

Ein neues Standbein des Geschäfts zusätzlich zur Werbung soll auch ein Abo-Modell werden, bei dem Nutzer für zusätzliche Funktionen wie personalisierte Benachrichtigungs-Töne oder Bild-Hintergründe bezahlen. Zuletzt hätten über zwei Millionen Nutzer ein solches Abonnement mit dem Namen Snapchat Plus abgeschlossen.

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