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Snapdragon Sound: Qualcomm will feinsten Klang ohne Kabel bieten

Unter dem Namen „Snapdragon Sound“ hat Qualcomm ein Audiosystem vorgestellt, das aus aufeinander abgestimmten Hard- und Software-Modulen besteht. Das Ziel: optimaler Klang ohne Kabel.

3 Min.
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Qualcomm stellt Snapdragon Sound vor. (Quelle: Qualcomm)

Mit dem neuen Snapdragon Sound stellt Qualcomm ein System für qualitativ hochwertige Audioübertragung auf der Basis des aktuellen SoC (System-on-a-Chip) Snapdragon 888 vor. Der Anspruch besteht darin, dem menschlichen Gehör eine Sound-Erfahrung zu bieten, wie sie bislang nur mit hochwertigsten Komponenten und unter Verwendung kabelgebundener Ausgabegeräte möglich war – nur ohne Kabel und vom Smartphone aus.

Snapdragon Sound denkt Klang auf Systemebene

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Dass es Qualcomm mit der Ankündigung, bei der sich der Magen ausgesprochen Audiophiler in vorauseilendem Gehorsam umdrehen dürfte, ernst meint, zeigt die Komplexität, mit der der Hersteller das Unterfangen angeht. Nicht weniger als acht Schlüsseltechnologien in Hard- und Software vereinigt Qualcomm zu Snapdragon Sound. Darunter finden sich neben dem aktuellen Flaggschiff optimierte Codecs, aktive Rauschunterdrückung, spezielle Funk-Chips und entsprechende Audio-Prozessoren.

Der Technologie-Stack hinter Snapdragon Sound ist beachtlich. (Quelle: Qualcomm)

Dabei ist Qualcomms System als Referenzdesign angelegt und steht Geräteherstellern zur Verwendung offen. Zu den Ersten, die davon Gebrauch machen wollen, gehören Xiaomi und der Hifi-Hersteller Audio-Technica. Für die Präsentation der Fähigkeiten des Systems hat Qualcomm mit Amazons Music HD kooperiert und eine entsprechende Playlist entwickelt.

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Neben allerhöchster Musikqualität ist das System darauf ausgelegt, Gaming und Sprachkommunikation bestmöglich zu unterstützen. Qualcomm sieht für teilnehmende Hersteller die Möglichkeit, sich von anderen Anbietern über den hervorragenden Klang zu differenzieren, den Snapdragon Sound bieten soll.

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Instabile Verbindung als Kern allen Klangübels oder üblen Klangs

Anders als reine Codecs geht Qualcomms System viel weiter und verbaut spezielle Hardware-Komponenten. Die Überlegung dahinter entspringt laut Produktmanager James Chapman der Erfahrung, dass kabelloses Audio bislang kaum zuverlässig zu erhalten ist. Wie kabellose Geräte sich miteinander verbinden, wie schnell und stabil diese Verbindung ist, sind Fragen, die sich im Alltag immer wieder anders beantworten.

Qualcomm bietet daher nun ein nahtloses System, bei dem auf Smartphone- und Wearable-Seite aufeinander abgestimmte Hard- und Software zum Einsatz kommt. Das nimmt viele der Risiken wie etwa intermittierend auftretende Verbindungsabbrüche schon mal aus der Gleichung.

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Auf der Basis einer derart stabilen Leistung können dann weitere Ansprüche umgesetzt werden. Die sieht Qualcomm im Klang. Bislang gängige Lösungen reduzieren die Soundqualität dynamisch, wenn es der Aufrechterhaltung der Verbindung dient. Das wäre mit Snapdragon Sound nicht mehr erforderlich.

Deshalb traut Qualcomm sich das Versprechen zu, hochauflösendes 24-Bit-96kHz-Audio, praktisch ohne Latenzen zu gewährleisten. Die speziellen Bluetooth-Chips sollen Latenzen von 89 Milisekunden erlauben – laut Qualcomm 45 Prozent geringer als jene eines führenden Anbieters. Letzteres hat zwar kaum einen Einfluss auf das Hören von Musik, lässt aber beim Spielen eine unmittelbare Sound-Reaktion vermuten und ist beim Schauen von Filmen im Grunde unabdingbar für die Synchronizität von Bild und Ton.

Produkte werden getestet und gekennzeichnet

An diesem Label sollen Konsumenten entsprechende Produkte erkennen. (Quelle: Qualcomm)

Dass das neue System funktioniert wie versprochen, will Qualcomm durch eine Art Zertifizierungsverfahren sicherstellen. In einem Test-Zentrum des Unternehmens sollen Geräte, die Snapdragon Sound bieten, auf die Einhaltung aller Kriterien geprüft werden.

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Erste Geräte mit dem neuen Sound-System sollen im Lauf des Jahres auf den Markt kommen und durch ein entsprechendes Label auf der Verpackung leicht als solche zu erkennen sein. Hersteller können das Referenzdesign bereits jetzt anfordern und ihre Geräte darauf anpassen.

Qualcomm will das System kontinuierlich erweitern. Später sollen dann auch PCs, Smartwatches oder sogar Headsets von Snapdragon Sound profitieren.

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2 Kommentare
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André

Sorry, was ein Bullshit. Stand heute im März 2022 gibt es noch nicht einmal einen einzigen TWS Kopfhörer mit BT 5.2, AptX HD und AptX LL. Ja, es gibt einige AptX Adaptive TWS – für welche 10% der erhältlichen Smartphones denn? Nichts gegen Qualcomm – es krankt hier an der Unfähigkeit der Audiobranche mit der IT Branche mitzuziehen. Die Deppen bringen immer noch Kopfhörer – gleich ob OverEar oder TWS ohne AptX HD/LL und mit BT 5.0 im Frühjahr 2022 raus. Irrsinn.

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Dieter Petereit

Du hast schon bemerkt, dass der Beitrag ein Jahr alt ist, wie?

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