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Sneaker aus dem 3D-Drucker: Design kann mit Technik noch nicht mithalten

Optisch ziemlich fragwürdig: Der Designer Heron Preston hat zusammen mit dem Technologieunternehmen Zellerfeld einen Schuh entworfen, der komplett und in einem Stück aus dem 3D-Drucker kommt. Neben Standardgrößen sollen auch individuelle Anfertigungen möglich sein.

2 Min. Lesezeit
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Der Preston01 ist in Orange, Schwarz und Weiß erhältlich. (Foto: Zellerfeld)

Bereits seit Jahren interessiert sich die Bekleidungsindustrie für die additive Fertigung von Schuhen über den 3D-Drucker. Doch auch wenn solche Fertigungsmethoden die Branche verändern könnten, ging es eben bislang vor allem um einzelne Elemente und Applikationen, mit denen Standardmodelle individualisiert wurden.

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Jetzt kommen erstmalig komplette Schuhe aus dem 3D-Drucker. Das Technologieunternehmen Zellerfeld und der Designer Heron Preston haben einen Schuh entwickelt, der komplett von der Sohle bis zum Obermaterial aus einem Stück gedruckt ist. In Orange, Schwarz und Weiß werden die Schuhe, die über StockX vertrieben werden, erhältlich sein – zunächst allerdings nur über eine Spendenaktion. Wer mindestens zehn US-Dollar im Rahmen einer Aktion spendet, bei der ein Teil des Erlöses an Global March geht, hat exklusiven Zugang zu einem Beta-Programm von Zellerfeld. Bei Global March handelt es sich um eine Organisation, die den Kampf gegen Kinderarbeit in Lieferketten unterstützt.

Designer ist fasziniert vom schnellen Prototyping

Das Unternehmen spricht beim Heron01 von einem Sneaker-Modell und StockX listet sie auch als solches, wobei – abgesehen von jeder Geschmacksfrage – das gute Stück eher an die zeitweise angesagten Crocs erinnert. Heron Preston schwärmt aber vom Potenzial, das ihm die additive Fertigung bieten könne: „Ich war in der Lage, funktionale und sich entwickelnde Prototypen innerhalb von Stunden zu entwerfen und zu drucken – mit traditioneller Fertigung hätte dies Monate gedauert.“

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Dabei fand die Kommunikation der an der Entwicklung beteiligten Partner nach deren Angaben vor allem über soziale Kanäle statt. Das Material sei komplett wiederverwendbar, erklären die Macher, giftige Klebstoffe kämen nicht zum Einsatz. Diese Form der Nachhaltigkeit setzt dabei aber auch voraus, dass eine wirkliche Kreislaufwirtschaft stattfindet und der Kunststoff in der verwendbaren Form wiederverwendet werden kann.

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Die Kunden können sich entweder für eine vorgegebene Standardgröße entscheiden oder den Schuh individuell an ihre Fußform anpassen lassen, was mithilfe von Fußvermessung per Smartphone-Bild möglich wird. Wie gut das funktioniert, wird sich freilich erst zeigen müssen, klar ist aber, dass es eine Vielzahl von Modehändlern und Herstellern gibt, die bereits im Bekleidungsbereich mit ähnlichen Technologien versuchen, die für den Kunden ideale Passform zu finden und so die Retourenquote beim Onlinehandel zu senken.

Sneaker aus dem 3D-Drucker: Verfügbarkeit der Schuhe  noch unklar

Ob und wann man den fertigen Schuh, der im Rahmen des Gewinnspiels mit einem Wert von rund 350 Dollar beziffert wird, regulär erwerben kann, ist noch nicht bekannt. Immerhin könnte das Konzept für Menschen, die aus gesundheitlichen Gründen auf eine bestimmte Schuhform angewiesen sind und mit Standardschuhwerk nicht klarkommen, eine Bereicherung sein. Am Design werden die Beteiligten indes wohl noch arbeiten müssen.

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