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Fundstück

The Social Dilemma: Netflix-Doku beleuchtet die Kehrseite der bunten Social-Media-Welt

Seit vergangenen Mittwoch läuft die Netflix-Doku „The Social Dilemma“. Sie zeigt die unschöne und gefährliche Seite der sozialen Medien und lässt dabei jene zu Wort kommen, die sie erschaffen haben.

2 Min.
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Szene aus The Social Dilemma. (Screenshot: Netflix)

The Social Dilemma oder „Das Dilemma mit den sozialen Medien“ anzuschauen, macht keinen Spaß und ist gerade deshalb etwas, das ihr auf jeden Fall tun solltet. Die Dokumentation des Filmemachers Jeff Orlowski zeigt in etwas über einer Stunde und dreißig Minuten akribisch alle Risiken und negativen Entwicklungen, die in den etwas mehr als zehn Jahren, seit denen es soziale Medien gibt, zu beobachten waren.

Kollektive und individuelle Schäden

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Dabei fokussiert sich „The Social Dilemma“ nicht nur auf die Folgen des Einflusses sozialer Medien auf die Gesellschaft. Hier spielen Themen wie Meinungsmanipulation und Fake News eine bedeutende Rolle. Gleichermaßen betrachtet der Film auch die konkrete menschliche Seite. Welchen Einfluss haben soziale Medien auf die Psyche des Individuums? Wieso haben wir mehr depressive junge Menschen als jemals zuvor? Wie manipulieren die sozialen Medien und ihre Teilnehmer unsere Wahrnehmung?

Für eine steigende Zahl an Forschern deutet sich immer deutlicher ein Zusammenhang zwischen der ebenso steigenden Zahl psychischer Erkrankungen und der Nutzung sozialer Medien an. Neurologen erkennen messbare Veränderungen im Gehirn, die auf die Mediennutzung zurückzuführen sind.

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Mit rund 3,8 Milliarden täglichen Social-Media-Nutzern betrifft das Phänomen rechnerisch bereits nahezu jeden zweiten Menschen auf der Erde – Tendenz steigend. Ziehen wir nun aber noch ins Kalkül, dass es starke Unterschiede in der globalen Netzverfügbarkeit gibt, dürfen wir davon ausgehen, dass in Industrieländern deutlich mehr Menschen gefährdet sind als es der rechnerische Schnitt nahelegen würde.

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Insider entschuldigen sich

Das besonders Beklemmende an Orlowskis Film entwickelt sich aus der Tatsache, dass er jene Menschen zu Wort kommen lässt, die die sozialen Medien in wichtigen Positionen bei Facebook, Instagram, Twitter, Pinterest und anderen Anbietern überhaupt erst erschaffen haben. Die liefern überaus ernüchternde Erkenntnisse, wie etwa Ex-Googler Tristan Harris, wenn er sagt, „dass ganze Teams von Entwicklern daran arbeiten, Ihre Psychologie gegen Sie einzusetzen.“

Nehmt euch also am Wochenende die anderthalb Stunden und schaut „The Social Dilemma“ aufmerksam an. Der Film ist mit deutschsprachigen Sprechern nachvertont worden. Mit der Unkenntnis der englischen Sprache könnt ihr euch hier also nicht rausreden. Natürlich müsst ihr Netflix-Abonnenten sein, um den Film sehen zu können.

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2 Kommentare
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Dein t3n-Team

Benjamin

Sehr startker Beitrag, die Doku sollte wirklich jeder schonmal gesehen haben.
Denoch währe der Beitrag vermutlich stärker wenn auf dieser Seite nicht gleich 3 mal Facebook, Twitter, WhatsApp und Pocket Butttons Embeded währen.

Antworten
Andreas

Ist wie eine langjährige Beziehung, es geht oft nicht mit und nicht ohne. Ich bin ganz froh, keinem dieser Meinungsblasennetzwerke verfallen zu sein. Mein social networking gibts nur im real life.

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