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Social Media: Heftige Kritik an Facebook-Aktion „Chefticket“ der Deutschen Bahn

Mit der Deutschen Bahn hat sich ein großes Unternehmen aus Deutschland auf die Facebook-Plattform getraut, dass in der Vergangenheit nicht nur wegen der jüngsten Proteste um das Projekt „Stuttgart 21“ viel Kritik einstecken musste. Der Fokus der Fanpage wurde daher wohl auch sehr bewusst nicht auf die Kommunikation mit den Kunden gelegt, sondern auf den Verkauf von Tickets. Doch für die Aktion „Chefticket“ hagelt es von vielen Seiten heftige Kritik.

Von Falk Hedemann
2 Min. Lesezeit
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Die neue Facebook-Seite der Deutschen Bahn sorgt für Gesprächsbedarf.

Zwar konnte die Bahn bereits über 8.000 Fans bei Facebook gewinnen, doch die Verkaufsaktion der Chef-Tickets, mit denen man für 25 Euro eine einfache Fahrt durch ganz Deutschland bekommt, sorgt auch für Gesprächsbedarf bei den Bahn-Kunden. Allerdings läuft die Kommunikation von Seiten der Deutschen Bahn über die Pinnwand eher spärlich, viele Fragen bleiben unbeantwortet. Scheinbar wurde der Kommunikationsbedarf im Vorfeld falsch eingeschätzt oder einfach ignoriert.

Die neue Facebook-Seite der Deutschen Bahn sorgt für Gesprächsbedarf.

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Insgesamt scheint die Kampagne auch nur auf den reinen Verkauf ausgelegt worden zu sein, denn die Vanity-URL facebook.com/chefticket lässt sich ja nicht im Nachhinein ändern und die Aktion läuft nur bis zum 7. November. Solche Aktionen der Deutschen Bahn sind nicht neu, sondern wurden in der Vergangenheit gerne über große Discounterketten abgewickelt.

Begleitet wird die Facebook-Kampagne durch ein virales Video:

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Die Frage, die sich bei der Facebook-Kampagne „Chefticket“ aber stellt, ist, warum eine Werbeagentur wie Ogilvy einen wichtigen Kunden nicht darauf vorbereiten konnte, dass eine als reine Verkaufsaktion geplante, aber im Social Web durchgeführte Kampagne auch für Gesprächsbedarf sorgen könnte. Natürlich zieht eine Marke wie die Deutsche Bahn die Aufmerksamkeit auf sich, wenn sie plötzlich bei Facebook auftaucht – noch dazu in einer Zeit, in der sie eine der größten Protestaktionen der jüngeren Unternehmensgeschichte zu verarbeiten hat.

Das Echo in der digitalen Medienlandschaft ist denn auch entsprechend groß. Hier eine Auswahl:

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24 Kommentare
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Alex

Eine Pinnwand voller Probleme und unbeantworteter Fragestellungen macht nie einen guten Eindruck. Da fällt mir das WeTab ein… :)

Antworten
Georg

Habe ich was nicht verstanden?
Als Chef fahre ich doch nicht 2.Klasse!
Ogilvy = fail^10!

Antworten
Susanne

hmm… bis ich die ganze Kritik gelesen hab, dachte ich noch „nette Aktion, super Video“. Ach, eigentlich denk ich das jetzt immer noch. Immer ruhig bleiben :)

Antworten
jke

1. Ich finde den Namen Chefticket auch eher verwirrend.
2. Hätte man auch alles einfacher und schöner machen können.
3. Ich hatte über Chip.de (!!!11) darüber erfahren, nicht Twitter oder FB.
4. Die FAQs öffnen sich als PDF. (..)
5. Ich verstehe es so, dass die Deutsche Bahn bzw. deren Agentur FB als Kanal austesten möchte. Insofern verzeihe ich auch die Fehler (nicht aber vor dem Hintergrund, dass es eine prof. Agentur ist, aber worst case kennen wir ja dieses Jahr schon von JvM.).
6. Diesen Aufhänger mit „Chef“ und den Spielen usw. – interessiert mich nicht die Bohne. Günstige Tickets, freundlichen Service, kein ewiges „sänk you…“ Gelaber in den Zügen und Pünktlichkeit sind mir da wichtiger.
7. DASS DA jemand im Namen der Bahn (Agentur?) Rede und Antwort steht und im Cluetrain-Sinne auf Kundenebene direkt antwortet ist in meinen Augen als Werbelaie aber als Cluetrainversteher der eigentliche Effekt der ganzen Aktion.

Antworten
ennasusanne

Ich halte den Namen „Chefticket“ zwar auch für unpassend, muss aber diesem Satz aus dem Artikel widersprechen: „Allerdings läuft die Kommunikation von Seiten der Deutschen Bahn über die Pinnwand eher spärlich, viele Fragen bleiben unbeantwortet.“ –> Ich habe selbst eine Frage gepostet und bekam innerhalb kürzester Zeit Antwort von der Bahn. Nach anfänglichen Schwierigkeiten hat die Bahn nun verstanden, dass Kommunikation auf Facebook nicht einseitig sein sollte.

Antworten
Falk Hedemann

@ennasusanne Ist doch schön, wenn die Deutsche Bahn hier etwas nachgelegt hat und jetzt mehr auf die Fragen der Kunden eingeht. Dennoch bleibt festzuhalten, dass dies zum Anfang eben nicht der Fall gewesen ist, obwohl ein entsprechend hohes Kommunikationsbedürfnis der Kunden zu erwarten gewesen ist. Das hat man meiner Meinung nach schlicht falsch eingeschätzt, bzw. ist hier schlecht beraten worden ;-)

Antworten
Ella

trotz all der kritikpunkte muss ich sagen dass mir das chefticket sehr gelegen gekommen ist. habe gleich ne fahrt nach berlin gebucht für dezember, die sonst locker das doppelte bis vierfache gekostet hätte.

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